Als Harry aufwachte, war das Bett leer und er kuschelte sich noch etwas mehr in die Decke, ehe ihm auffiel, was eigentlich passiert war.
Beziehungsweise was gerade passierte, denn an letzte Nacht konnte er sich kaum erinnern.Schnell sprang er aus dem Bett auf und hielt sich gleich eine Hand an die Schläfe, da sein Kopf brummte, um gleich weiter zu hasten und seine Klamotten zusammen zu sammeln.
So leise wie möglich schlich er sich die große Treppe hinunter in die Eingangshalle und verschwand auch gleich durch die imposante Türe in die frische Morgenluft.
Gleich darauf apparierte er ins Zauberministerium um zu Ginny zu gelangen, doch der Wächter vor den Zellen weigerte sich daran ihn durchzulassen.
"Ich bin Auror, lassen sie mich gefälligst zu ihr", protestierte Harry lautstark, doch der Wächter schüttelte nur seinen Kopf.
"Sie ist meine Freundin", versuchte er es als nächstes, doch als er auf die Frage ob er zur Familie gehöre nur mit "theoretisch" antworten konnte, war die Sache verloren.
Niedergeschmettert saß Harry an seinem Esstisch, als er einen Entschluss fasste.
Er würde seinen Plan zu Ende führen, er würde Draco dazu bringen sich in ihn zu verlieben und ihm die Wahrheit anzuvertrauen, auch wenn dabei stark die Gefahr bestand, dass er sich selbst in den Blonden verliebte, wenn das nicht schon geschehen war.Aislin, der Hauself öffnete Harry die Türe und informierte ihn, dass Draco sich in seinem Büro befände, wohin sich Harry auch gleich aufmachte.
Einfach war das Zimmer in dem schlossähnlichen Manor nicht zu finden, doch schließlich schaffte Harry es und trat durch die angelehnte Türe ein.
Sofort empfing ihn eine unglaubiche Unordnung, Berge von Pergament lagen verstreut in dem ganzen Raum herum, an einer Wand war ein tellergroßer Tintenfleck und unittelbar darunter befanden sich die Scherben eines Tintenglaßes.
Vorallem aber hörte er ein lautes Schluchzen und es dauerte eine Weile, bis Harry den Blonden zusammengekauert unter dem schweren Schreibtisch entdeckte, die Hände in den Haaren vergraben und die Stirn auf seine Knie gelegt.
Unsicher krabbelte er ebenfalls unter den Tisch und setzte sich gegenüber von Draco auf den Boden."Schön hast du's hier", meinte Harry, worauf hin der Blonde erst zusammen zuckte und dann kläglich anfing zu lachen.
"Meinst du?", Mit einem Ärmel wischte er sich über die Wangen, ehe er aufsah.
"Klar, mit dem ganzen Papier hier, echt gemütlich, auch wenn ichs nicht ganz versteh"
Wieder ein Lachen, das im nächsten Moment zu Schluchzen überging.
"Es ist..nur alles zu viel", murmelte Draco dann fast unverständlich.
Harry nickte und griff nach Draco's Hand, die er fest umschloss.
"Du bist nicht allein"
"Doch, genau das bin ich"
"Ich bin da"
"Jetzt interpretier in unseren Frustrationssex aber mal ja nicht mehr hinein"
Harry blickte erst etwas gekränkt zu dem Blonden, eher er erwiderte: "Tu ich nicht, ich will dir nur helfen. Ich kann dich verstehen"
"Nen Scheiß kannst du, du kanntest deine Eltern nicht mal. Und du hast auch noch nie allein in nem riesigen Haus gelebt in dem deine Eltern brutal ermordet wurden", motzte Draco ihn an.
"Willst du mit zu mir kommen, du kannst bei mir schlafen", schlug Harry vor und Draco zog skeptisch eine Augenbraue hoch und setzte ein schmieriges Grinsen auf.
Gespielt genervt rollte Harry als Antwort mit seinen Augen, ehe er aufstand und Draco unter dem Tisch hervor zog.
"Gut, wenn DU es unbedingt willst, Potter", meinte Draco schließlich und im nächsten Moment waren die beiden auch schon verschwunden.
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K I L L E R [drarry fanfiction]
FanfictionDraco Malfoy wird verdächtigt seine Eltern ermordet zu haben und ausgerechnet Harry Potter, 21, Auror und sein Erzfeind ist für den Fall zuständig. Harry gerät durch Draco's (unwiderstehlichen) Charme zwischen Recht und Unrecht und muss unmögliche...