10.

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Jungkook

Natürlich hatte ich Taehyung nicht ohne Grund zu mir eingeladen. Es hat sich immerhin schwieriger herausgestellt, mit ihm in der Kiste zu landen, als ich es mir eigentlich erhofft hatte.
Absichtlich zog ich mir ein Hemd an, wo ich die ersten drei Knöpfe offen ließ und eine enge Lederhose. Wenn ich er wäre, dann ginge der Tag etwas wilder aus.

Um Punkt drei klingelte es. Der Junge war nicht nur ein Streber, sonder auch die Pünktlichkeit in Person. Ist ja furchtbar. Perfekte Persönlichkeit, perfektes Aussehen und perfektes Timing.

"Hey." Begrüßte ich ihn lächelnd, als ich die Tür öffnete.
"Hallo."
Er zog sich die Schuhe und Jacke aus und ging mit mir in mein Zimmer.
"Was wollen wir jetzt machen?" Fragte er ungeduldig.
"Wir könnten-"
"Nein, wir können kein Sex haben."
"-zocken."
"Nei- Moment was?"
"Wir können zocken."
"Oh, Achso. Dann ja."

Ohne ihn zu fragen schob ich Overwatch in die Konsole und reichte ihm einen Schalter.
Für den Anfang schlug Taehyung sich ziemlich gut. Zumindest für jemand, der mit mir spielt.
"Sag mal, warum hast du eigentlich mit so vielen Leuten Sex?"
Die Frage überrascht mich. Ich sah kurz zu ihm runter und dann wieder auf den Bildschirm.
"Sex ist geil. Dieses Gefühl, dass durch deine Adern fließt, wenn immer wieder jemand ich dich stößt oder du in jemanden ist einfach atemberaubend. Aber das kannst du nicht wissen, immerhin bist du noch Jungfrau und wirst es immer sein."
"Was soll das heißen? Natürlich werde ich Sex haben."
"Nop. Das werde ich verhindern."
"Ach und warum?"
"Weil ich dein erster sein werde."

Ich schaltete den Fernseher aus und drückte ihn mit dem Rücken aufs Bett, um mich auf sein Becken zu setzten.
"Das wirst du garantiert nicht sein. Geh runter von mir."
"Und wie ich das sein werde. Wehr dich nicht dagegen."
Ich ließ meine Hüften kreisen, sodass ich bald seine Erektion an meinem Hintern spürte.
"B-bitte geh runter von m-mir. Ich will das nicht."
"Warum denn nicht? Dein kleiner Freund sagt mir etwas anderes."
Als ich in sein Gesicht sah, tat es mir leid, was ich hier eigentlich mit ihm anstellen wollte. Er hatte einen gequälten Gesichtsausdruck und man sieht ihm deutlich an, dass er diese Situation gerade mehr als unangenehm empfindet.
Schnell stand ich auf von ihm.
"Tut mir leid. Ich wollte dich nicht bedrängen."
"L-lass mich jetzt einfach in r-ruhe."
Taehyung lief die Treppen runter, zog sich Schuhe und Jacke an und verließ das Haus.

Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen.

Ich muss sein Vertrauen gewinnen. Aber erstmal, muss ich mich entschuldigen. Nur wie?

Bitch ─ VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt