Bitch ─ Vkook

20.

Jungkook

Was meinte er mir Mission erfüllt? Denkt er immernoch, dass ich nur darauf aus war, ihn zu vögeln? Naja, war ich ja auch, aber dadurch, dass er es mir so schwer gemacht hat, ist er mir schon ans Herz gewachsen. Aber nein. Ich bin keinesfalls gut genug für ihn und das werde ich nie sein. Ich bin eine Bitch. Auch wenn ich die letzten Wochen meinem Ruf nicht unbedingt nachgekommen bin. Warum hat der Mensch sowas wie Gefühle? Die sind einfach nur scheiße. Vielleicht verkaufe ich die an den fliegenden Holländer. Ich zog Tae in meine Arme und schloss die Augen. Das wird nachher ein langes Gespräch werden.

Als ich aufwachte war Taehyung nicht da. Auf dem Tisch lag ein Zettel.
Lieber Jungkook,
Ich bin schon nach Hause gegangen, da ich dir nicht weiter auf die Nerven gehen möchte. Da du jetzt das bekommen hast, was du wolltest, wirst du sicherlich nichts mehr mit mir zutun haben wollen. Es hat mich sehr gefreut, ein Teil (auch wenn er nur ein winziger war) deines Lebens zu sein. Es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber meine Gefühle wollen es so. Ich mag dich. Sehr sogar. Ich verstehe nicht warum. Man sieht was sich ungewollt entwickelt. Ein schönes Leben noch.

Dein Taehyung

Wie gebannt starre ich auf die vielen Buchstaben, die mir gerade so surreal vorkommen. Ich Träume. Das muss es sein. Ich kniff mit in den Oberarm und zuckte zusammen. Nein, kein Traum. Ich lief durch den Raum, zog mir meine Sachen an und lief aus dem Haus. So schnell es ging rannte ich zu Taehyung Haus. Dort klingelte ich Sturm.
"Ich komme ja schon." Hörte ich eine schläfrige Stimme von der anderen Seite. Taehyung öffnete mir die Tür.
"Ich muss mit dir reden." Schnaufte ich und ging an ihm vorbei ins Haus.
"Du hast das bekommen was du wolltest, was machst du dann noch hier?" Fragte er genervt. Ich seufzte und drehte mich zu ihm um. Ich nahm seinen Kopf in die Hände und drückte meine Lippen auf seine. Ich steckte so viel Gefühl in den Kuss wie es mir möglich war. Taehyung erwiderte auf Anhieb und legte seine Arme um meinen Nacken. Knutschend standen wir in seinem Hausflur. In meinem Bauch schienen aus den Raupen gerade Schmetterlinge zu werden, die nun überall herumflattern.

Schwer atmend trennten wir uns ein wenig voneinander.
"Ich-ich mag dich auch sehr Taehyung." Hauchte ich gegen seine angeschwollenen Lippen.
"So sehr, dass man sagen könnte, dass ich dich liebe."