9 | Mister Ich-kann-alles-und-bin-dabei-noch-supersexy

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C H L O E

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C H L O E

Ausgeschlafen zog ich mir eine knappe Sporthose und ein lockeres Hemd an, welches ich vor dem Bauch zusammenknotete. Meine Haare hatte ich in einem festen Pferdeschwanz hochgesteckt und schob mir meine Ersatzsonnenbrille – danke Luc! - in die Haare. Meine grauen Sportschuhe hatte ich schon angezogen und checkte noch eben schnell mein Handy.

Emma wollte zu mir kommen, denn gleich in der Nähe war ein Park, in dem man perfekt joggen gehen konnte. Sommerfigur, ich komme!

Etwas aufgeregt, weil ich gleich Luc wiedersehen würde, trabte ich die Treppe runter, wobei mein Pferdeschwanz eifrig hin und her wedelte. Seit der gestrigen Autofahrt hatte ich ausgezeichnete Laune, weswegen auf meinem Gesicht ein fettes Grinsen klebte. Ich hatte aber auch allen Grund dazu, denn Luc hatte mich als hübsch bezeichnet!

Mein Herz arbeitete auf Hochtouren, allerdings sackte es direkt in den Keller, weil Luc merkwürdigerweise noch nicht da. Komisch, ich hatte ihm doch noch gestern Bescheid gesagt, obwohl es eigentlich gegen meine Prinzipien verstieß.

Vielleicht wartete er draußen? Mit klopfendem Herzen riss ich hochmotiviert die Haustür auf und schrie kurz auf. Direkt vor mir stand Emma, die durch mich ebenfalls schrill schrie, bis wir schließlich in Gelächter ausbrachen.

»Chloe?!« Luc kam die Treppe in Filmreife Geschwindigkeit heruntergehechtet und schien in Alarmbereitschaft zu sein. »Was ist passiert? Warum hast du geschrien?«, fragte er hektisch, nachdem er die Situation überblickt hatte und erleichtert schien, dass mir nichts passiert war.

Ich musste lachen, weil er wirklich sehr beunruhigt ausgesehen hatte und erklärte ihm die Ursache für das Geschrei. Wie niedlich er doch war. Luc nickte und blickte dann zu Emma. Sie hatte nichts gesagt, seitdem er erschienen war und auch ich schaute zu ihr. Luc hielt ihr die Hand hin, allerdings reagierte sie nicht, sondern starrte ihn fasziniert an. Das war doch wohl nicht ihr Ernst!

»Emma!« Ich rief sie zu Bewusstsein, sodass sie ihren Kopf leicht schüttelte und irritiert zu mir schaute.

»Wollen wir jetzt los?«, fragte ich sie und nickte mit dem Kopf nach draußen. Vielleicht war es doch eine schlechte Idee gewesen Luc vom Joggen zu erzählen. Beim Loslaufen war Emma nämlich nun nicht mehr auf mich, sondern voll und ganz auf ihn fixiert. Luc lief etwas weiter hinter uns und beobachtete die Umgebung. Was war schon an ihm besonders außer seine hinreißenden Muskeln, die sich bei jeder Bewegung anspannten, nur um sich dann wieder zu entspannen? Genau, nichts!

Bei ihm wirkte es jedoch so leicht und geschmeidig und nicht annähernd so anstrengend wie bei Emma und mir.

Emma hielt sich abwechselnd die Seite und ruderte mit den Armen, da das anscheinend gegen Seitenstechen half. Die Betonung lag auf anscheinend, denn das hatte nämlich der Fitnesschoach aus RTL2 behauptet.

Mir taten danach die Rippen weh und mein Seitenstechen war schlimmer geworden. Außerdem sah man bei diesen wunderwirkenden Bewegungen total bescheuert aus. So, als würde man versuchen durch seine Arme genug Auftrieb zu bekommen, um in die Lüfte aufzusteigen.

Mister Bodyguard | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt