48 | Der Störenfried, der gar nicht stört

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Dieses Kapitel ist SkiingIsAllILove gewidmet.

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»Es reicht langsam, Chloe. Hör auf mich zu ignorieren!« Mein Vater schnalzte mit der Zunge und schaute verärgert zu mir. Anstatt ihm zu antworten, drehte ich meinen Kopf zur Seite und tippte angespannt mit den Fingern auf die weiße Bettdecke.

Wieso durfte ich noch nicht alleine aufstehen? Dann müsste ich mir nicht immer von meinem Vater anhören müssen, dass ich total kindisch wäre. Am liebsten würde ich einfach weggehen, wenn er wieder damit anfing. Aber nein, über eine Woche war ich schon an dieses Krankenhausbett gefesselt und war nur mit der Hilfe von den Krankenschwestern dazu in der Lage durch den Flur zu laufen.

»Chloe, ich meine es ernst! Irgendwann wirst du meine Entscheidung verstehen.«, fuhr mein Vater fort und wollte mir über meinen Kopf streicheln, doch ich wich vor seiner Hand zurück.

Mit zu Schlitzen verengten Augen blickte ich finster zu ihm hoch und sprach das erste Mal seit einer Woche wieder mit ihm. »Ersetze irgendwann mit nie!«, fauchte ich und griff nach meinem Handy, um ihm unmissverständlich klar zu machen, dass ich kein Interesse an einem Gespräch hatte.

»Ich verstehe es nicht. Du mochtest alle deine bisherigen Bodyguards nicht. Was ist dann jetzt schon dabei, dass ich Mister Santos gekündigt habe?« Aus den Augenwinkeln sah ich wie er sich durch die Haare fuhr und seinen Blick verzweifelt durch den Raum schweifen ließ.

Ich schnaubte empört und schüttelte meinen Kopf. »Ich mag Luc! Und das habe ich dir schon tausend Mal gesagt, aber du hälst es trotzdem für nötig den ersten und einzigen Bodyguard, den ich jemals akzeptiert habe, zu feuern und einen völlig inkompetenten Idioten einzustellen!«, keifte ich und biss meine Zähne zusammen, um nicht laut loszuschreien.

»Mister Santos hat durch seine Unaufmerksamkeit genug Schaden angerichtet. Es ist besser für deine Sicherheit, wenn du jetzt Pascal hast.«, erklärte mein Vater genervt und nickte dem stämmigen Mann am Fenster zu, der neuerdings mein Bodyguard war.

In meinen Augen war er ein Schwachmatt, der nichts außer Anabolika und Bodybuilding im Kopf hatte und mehr auf die Oberweite der Krankenschwestern achtete, als auf mich. Wahrscheinlich könnte eine laut brüllende Horde an Piraten mit Säbeln und Augenklappen in mein Zimmer stürmen und mich entführen und er würde nichts davon mitbekommen.

Pascal hatte ja noch nichtmal mitgekriegt, dass ich ihn gerade ziemlich beleidigt hatte, denn er war völlig in seine neue Muskeln wie Herkules - Zeitschrift vertieft.

Ich schnaubte verächtlich und verdrehte meine Augen. »Solange du Luc nicht wieder einstellst, spreche ich nicht mehr mit dir.« Um meine Aussage zu untermalen, drehte ich mich ganz von ihm weg und konnte meinen Vater daraufhin leise brummeln hören. »Das wird nicht passieren, Chloe.«

Mister Bodyguard | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt