4 | Persönlicher Samariter

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C H L O E

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C H L O E

»Wer feiern kann, kann auch zur Uni gehen!«

Eine unglaublich raue und unglaublich sexy Stimme holte mich aus meinen schönen Träumen. Wer zur Hölle störte gerade meinen Schönheitsschlaf?

Ich riss meine Augen auf, als mich jemand am Arm packte und aus dem Bett zog. Mit einem Ruck stand ich auf meinem flauschigen Teppich, der vor meinem Bett lag und nur darauf zu warten schien, dass ich meine Füße dorthinein vergrub. Heute aber wurde ich direkt weitergezerrt, sodass ich hinter dem Störenfried hinterher stolperte.

Nur ganz langsam lichtete sich der schwarze Nebel vor meinen Augen, der durch das abrupte Aufstehen entstanden war und ich erkannte Mister Volltrottel, wie er mich hinter sich ins Bad zerrte.

»Sag mal spinnst du?«, rief ich empört, als ich endlich meine Stimme wiedergefunden hatte.

»Ob ICH spinne? Wer hat sich keinen Wecker gestellt und ist viel zu spät dran, hm?«, patzte er direkt zurück und schenkte mir einen wütenden Todesblick.

Was regte er sich denn so auf? Ich grunzte und zerrte an meinem Arm, damit er mich endlich losließ.

»Das kann dir sowas von egal sein! Es ist allein meine Angelegenheit, ob ich zur Uni gehe oder nicht. Also lass mich jetzt los!« Den letzten Satz schrie ich laut und zog kräftig an meinem Arm, wobei ich ihn mir fast auskugelte.

»Und ob mich das was angeht! Es ist mein Job, dich rechtzeitig überall hinzubringen!« Auch er schien ziemlich verärgert, denn seine sonst so ruhige Stimme war laut und übertönte meine um ein leichtes.

»Du bist mein Bodyguard und nicht mein Vater!« Empört pustete ich meine Haare aus dem Gesicht und versuchte ihn mit meinen Blicken zu erdolchen. Was dachte er sich denn bitte? Ich brauchte doch keinen Babysitter!

»In meinem Vertrag steht, dass ich auf dich aufpasse und darauf achte, dass du deinen Verpflichtungen nachgehst. Und die Universität ist eine Verpflichtung, also schwing deine Hüften und zieh dich an!« Mit Schwung schubste er mich ins Bad und schlug die Tür hinter mir zu.

»In fünf Minuten komme ich wieder und wenn du bis dahin nicht fertig bist, nehme ich dich so mit, wie du gerade aussiehst!«, drohte er mir und ich konnte laute Schritte hören, die mein Zimmer verließen. Ärgerlich schrie ich auf und schlug mit der Faust gegen die Wand.

Vor Wut qualmend stopfte ich mir die Zahnbürste in den Mund und schrubbte kurz bis ich wieder ausspuckte. Schnell wusch ich mein Gesicht, schmierte mir eine Feuchtigkeitscreme ins Gesicht und zog mir einen BH an. Dann stampfte ich in mein Zimmer und krallte mir eine schwarze, ausgeblichene High-Waisted Jeans mit Löchern und ein weißes Top mit Spaghettiträgern. Darüber zog ich einen grauen Hoodie mit dem äußerst passenden Titel fuck off an und schlüpfte in meine dreckigen, ehemals weißen Chucks.

Mister Bodyguard | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt