61 | John ist wieder da

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Dieses Kapitel ist TaleaKollhoff gewidmet.

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Luc POV

»Gehen wir ran?«, flüsterte Chloe und schaute mich unsicher an.

»Ja. Vielleicht gibt uns das einen Hinweis auf das, was er als nächstes vorhat.«, erwiderte ich und befeuchtete meine Lippen, die von der Aufregung ganz trocken geworden waren. Dann ging ich mit klopfendem Herzen aufs Telefon zu und starrte auf das Wort unbekannt.

Meine Augen zuckten nochmal hoch zu Chloe, die mich ratlos und verängstigt anschaute. Ich nickte ihr ein letztes Mal zu und drückte dann die grüne Taste.

»Hallo Chloe, hier ist John.«, hörte ich auch schon sofort die verhasste Stimme von dem größten Arschloch, das mir jemals begegnet ist.

»Und hier ist Luc. Du kannst dir sicher sein, dass du nie wieder auch nur ein Sterbenswörtchen mit Chloe sprechen wirst.«, erwiderte ich und ballte meine Hände zu Fäusten.

Am anderen Ende der Leitung hörte ich es schnalzen, dann ein kaltes Lachen. »Hätte ich mir denken können, dass du wieder den Beschützer raushängen lässt. Und ich hatte mich schon so gefreut, als dich Mister Allen gefeuert hat.«, sprach er und betonte den Namen von Chloes Vater besonders missbilligend. So als wäre er Abschaum.

»Findest du es nicht auch witzig, wie schnell du die Kontrolle verloren hast?« John lachte wieder und ich musste meine Augen schließen, um nicht vollends in die Luft zu gehen.

»Alles klar, Luc? Du bist plötzlich so still.«, zog er mich weiter auf und schien sich prächtig zu amüsieren. Ich konnte mir förmlich vorstellen, wie er gehässig grinste.

»Wenn du nicht gleich zum Punkt kommst, dann lege ich auf. Und du kannst dir sicher sein, dass ich dich finde.«, knurrte ich und starrte die Wand an.

»Und was ist, wenn ich euch zuerst finde? Du musst deiner kleinen Freundin nämlich noch beibringen nicht blauäugig jeden Anruf anzunehmen, wenn es da draußen jemanden gibt, der sie beseitigen möchte.« Wiedermals lachte er und mein Blick huschte zu Chloe, die so völlig unschuldig nur in meinem Hemd bekleidet auf dem Bett saß und mich anschaute.

Schnell schaute ich wieder an die Wand. »Es hört sich fast schon so an, als würdest du dir Sorgen um sie machen. Und mich lässt das Gefühl nicht los, dass das tatsächlich der Fall ist.« Ich legte eine Pause ein und lächelte, als am anderen Ende der Leitung Schweigen herrschte.

»Du hättest sie schon längst umbringen können, damals im Lager. Aber nein, du bist wie ein Schwächling weggelaufen und da frage ich mich, ob das nicht alles nur leere Drohungen sind.«, provozierte ich ihn, mit dem Ziel, dass er sich aufregte und somit weniger strukturiert seinen Plan verfolgen würde. Auch wenn es ein Spiel mit dem Feuer war.

Mister Bodyguard | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt