52 | Am Frühstückstisch

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Dieses Kapitel ist xmgirl_ gewidmet.

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Luc POV

Seufzend streckte ich mich und blinzelte gegen die hellen Sonnenstrahlen an. Ein Lächeln zierte mein Gesicht, weil ich seit Langem nicht mehr so gut geschlafen hatte. So erholt wie ich mich gerade fühlte, hatte ich lange nicht mehr erlebt.

Ich gähnte einmal und öffnete dann komplett die Augen. Zuerst erschrak ich, weil ich mich in meinem alten Kinderzimmer befand, doch dann fiel mir ein, dass Chloe und ich gestern hier angekommen waren.

Ein breites Grinsen breitete sich in meinem Gesicht aus, als ich mich an ihr vor Scham gerötetes Gesicht von gestern Abend erinnerte. Anscheinend machte es der kleinen Rebellin in ihr nichts mehr aus, dass sie mit ihrem fiesen Bodyguard in einem Bett schlief. Wer hätte das gedacht, nicht wahr?

Weiterhin grinsend schaute ich auf die andere Bettseite, wobei sich mein Grinsen verflüchtigte. Das Bett war nämlich leer. Keine niedlich schlafende Chloe lag neben mir, nur die durchwühlten Laken deuteten darauf hin, dass sie überhaupt hier gewesen war.

Panik wallte in mir auf und ich sprang mit klopfendem Herzen aus dem Bett. Eilig rannte ich zum Bad, doch kehrte schnell wieder um, weil die Tür offen stand und von Chloe weit und breit nichts zu sehen war. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich die Treppenstufen herunter und riss die Tür zur Küche auf.

Erstarrt blieb ich stehen und konnte meinen Augen nicht trauen. Immer wieder schweifte mein Blick über die Szene, die sich mir bot. Allerdings wollte mein Verstand nichts davon verstehen. Träumte ich vielleicht noch? Verdutzt schloss ich einmal kurz meine Augen, nur um beim Öffnen noch immer die selbe Szenerie vor mir zu haben.

»Guten Morgen!« Chloe strahlte mich an und winkte mich zu sich und Darío an den gedeckten Frühstückstisch. Was war hier denn plötzlich los? Mit langsamen Schritten näherte ich mich den beiden, traute aber der friedlichen Atmosphäre ganz und gar nicht. Das Bild vor mir machte überhaupt gar keinen Sinn.

»Was möchtest du essen? Ich habe Spiegelei und Pfannkuchen gemacht. Beide sind mir aber irgendwie angebrannt.«, teilte sie mir mit ihrem breitesten Lächeln mit und strich sich eine lange blonde Strähne aus dem Gesicht, die sich aus ihrem Haarknäuel verflüchtigt hatte.

»Ich kann das Spiegelei empfehlen.«, fügte Darío schmunzelnd hinzu, was mich ihn völlig verdutzt anschauen ließ. Was war bitte mit meinem kleinen Bruder los? Leicht überfordert starrte ich ihn an und konnte tatsächlich kein hinterhältiges Lächeln, noch genervten Unterton ausmachen. Er schien völlig entspannt und locker zu sein. Jedenfalls aß er gemütlich das wirklich sehr schwarz gewordene Spiegelei so als wäre es eine Delikatesse.

Mister Bodyguard | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt