47 | „Wir müssen reden"

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Dieses Kapitel ist lisada2105 gewidmet.

Ein monotones Piepen klingelte unnachgiebig in meinen Ohren und holte mich aus der schwarzen Dunkelheit, die mich so sanft umgeben hatte

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Ein monotones Piepen klingelte unnachgiebig in meinen Ohren und holte mich aus der schwarzen Dunkelheit, die mich so sanft umgeben hatte. Am liebsten wäre ich wieder in ihr abgetaucht, doch ein spitzer Schmerz in meinem Arm und dieses nervtötende Tüten hielten mich davon ab.

Langsam versuchte ich meine tonnenschweren Lieder zu öffnen, doch fühlte mich viel zu schwach dazu. Völlig erschöpft von meinen anstrengenden Versuchen, atmete ich tief ein und wieder aus. Irgendetwas in mir drinnen trieb mich dazu an, gegen diese bleierne Müdigkeit anzukämpfen und ich schaffte es nach gefühlten Stunden meine Augen endlich zu öffnen.

Blinzelnd versuchte ich etwas zu erkennen, allerdings fiel es mir bei dieser brennenden Helligkeit viel zu schwer. Außerdem hatte ich auch Angst davor, was ich sehen würde. Mein Körper fühlte sich unheimlich verkrampft an und ich hatte das Gefühl, dass irgendetwas Schreckliches passiert war. Nur wusste ich nicht mehr, was.

»Miss Allen? Können Sie mich hören?«, ertönte plötzlich eine mir unbekannte Stimme dicht neben mir, weswegen ich erschrocken meine Augen ganz aufriss und etwas Weißes sah.

»Sehr gut, Sie sind wach.«, erklang da wieder diese Stimme, die ich niemandem zuordnen konnte und das machte mir höllische Angst. Ich erschrak mich selber, als ich mich wimmern hörte und spürte voller Panik, wie sich plötzlich eine Hand auf meine legte.

»Beruhigen Sie sich. Es ist alles gut.«, versuchte mich die Stimme zu beruhigen, doch ich schüttelte nur meinen Kopf. Meine Augen suchten panisch nach einem Gesicht und ich erschrak als ich einen jungen Mann vor mir entdeckte, der mich anlächelte.

»Guten Morgen, Miss Allen. Ich bin Ihr zuständiger Arzt, Dr. Maier.«, erklärte er, allerdings starrte ich ihm dabei nur verwirrt ins Gesicht. Seine Erscheinung blendete mich und ich wendete, ohne ihm zu antworten, mein Gesicht ab. Sein weißer Kittel und seine strahlend weißen Zähne waren viel zu viel für mich.

»Wie geht es Ihnen?«, fragte mich plötzlich eine ältere Frau, die auf einmal auf der anderen Seite des Bettes neben mir auftauchte und mein Herz schneller pochen ließ. Irgendwie war mir das alles gerade zu viel.

Zu viel weiß, zu viel Licht und zu viele Menschen, die ich nicht kannte.

Und auch das schrille Piepen wurde immer lauter und schneller, was mich noch unruhiger machte. Was war das denn nur? Und konnte es nicht endlich ausgehen?

»Hol' mal ihren Freund rein.«, flüsterte der Mann der Frau zu und sie nickte verstehend. Meine Augen schossen wieder zurück zu dem Mann, der mich wieder mit seinem Zahnpastalächeln angrinste, was ihn mir fürchterlich unfreundlich machte. Anscheinend bemerkte er meinen Gemütszustand und wollte gerade ansetzten, etwas zu sagen, als die Tür aufgerissen wurde.

Mister Bodyguard | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt