40 | „Mein Hemd steht dir"

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Dieses Kapitel ist Michelleg218 gewidmet.

Unruhig knabberte ich auf meiner Unterlippe

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Unruhig knabberte ich auf meiner Unterlippe. Mit schwitzigen Fingern fuhr ich das lange Top entlang, welches tatsächlich wie ein Kleid für mich war.

»Denkst du wirklich, dass ich es versuchen soll?«, fragte ich Ava, die hinter mir stand und mich lächelnd anschaute.

»Natürlich. Du fühlst dich wohl und ich mag ihn.«, meinte sie und fasste mich an den Armen, um mich zu sich umzudrehen. Dann legte sie ihre Hände auf meine Schultern und schaute mir ernst in die Augen. »Und wenn es nicht klappen sollte, dann ist er der Falsche. Probieren geht über Studieren, Schatzi. Bevor ich David getroffen habe, habe ich es auch mit anderen versucht und habe bemerkt, dass mir keiner von diesen Schlappschwänzen das Wasser reichen konnte. Aber das gehört dazu.«

Sie nickte mir aufmunternd zu und zog mich dann in eine feste Umarmung, die ich sofort erwiderte. »Außerdem muss ich doch wissen, dass jemand auf mein Schatzi aufpasst und für sie da ist.«, murmelte sie in meine Haare. Als Antwort drückte ich sie fester an mich und biss mir auf meine Lippe, um das verräterische Beben zu unterdrücken.

»Danke, Ava. Du bist wirklich die beste Freundin, die ich mir wünschen kann.«, flüsterte ich ihr schniefend ins Ohr. Es war schrecklich, dass wir so weit voneinander entfernt wohnten und nicht mehr dazu in der Lage waren täglich zusammen über Titanic zu weinen oder sich bei Liebeskummer zusammen unter eine Decke zu kuscheln und alle Vorräte Ben&Jerry's leer zu machen.

»Mädels, wenn ihr noch länger braucht, dann fliegt das Flugzeug ohne die zwei Turteltäubchen.«, erklang auf einmal Davids Stimme vor der Tür und man konnte ein Klopfen hören.

Seufzend ließen wir uns los und Ava strich mir meine Tränen weg. Gott, was war nur aus mir geworden? Warum war ich so schrecklich emotional?

»Na endlich!«, meckerte David, der neben Luc stand und uns entgegensah, als wir aus der Toilette kamen. »Was habt ihr denn da drin gemacht?«, fragte er und schüttelte seinen Kopf. Was Ava ihm antwortete nahm ich allerdings nur noch am Rande wahr, denn ich war voll und ganz auf Luc fixiert.

Dieser ließ nämlich gerade seine Augen über meinen Körper schweifen, was mein Blut in Wallungen brachte und meine Hände schwitzen ließ.

Mir war bewusst, dass seine Augen länger an meinen nackten Beinen hängen blieben und anders als bei anderen Männern gefiel es mir. Es gab mir nicht das Gefühl von Unsicherheit oder Ekel, eher fühlte ich mich durch seine Blicke schön. Denn als Lucs Augen meine fanden, funkelten sie mir liebevoll und stolz entgegen, was mein Herz völlig überrumpelt stolpern ließ.

Mister Bodyguard | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt