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Gregor POV

Langsam öffne ich meine Augen. Ich weiß nicht wo ich bin und was passiert ist. Ich erkenne das ich in einem Krankenhaus liege. Plötzlich kommen alle Erinnerungen zurück. Von dem Wettkampf und von dem Sturz. Leichte Panik kommt in mir zum vorschein. Was ist los mit mir? Bitte geht es mir gut, ich denke nicht das ich ein weiteres Comeback schaffen würde. Nach kurzer Zeit kommt eine Krankenschwester ins Zimmer als sie sieht das ich wach bin verlässt sie das Zimmer um einen Arzt zu holen. Der Arzt führt ein paar Tests durch und sagt dass es nicht so schlimm ist wie es unmittelbar nach dem Sturz ausgesehen hat. Er verlässt das Zimmer wieder und lässt mich mit meinen Gedanken alleine. Dieser Unfall hat mir gezeigt das es so schnell gehen kann im Leben. Ich denke es wäre an der Zeit mit Anna zu reden. Wer weiß wie lange ich noch dafür Zeit habe. Auch wenn sie diese schwere Entscheidung getroffen hat mag ich sie immer noch. Auf einmal öffnet sich die Tür und meine Teamkollegen kommen herein. Ich begrüße sie mit meiner noch heiseren Stimme.

Heinz: Freut uns das du Wach bist.

Ich: Hättet ihr nicht schon lange abreisen sollen.

Stefan: Wir konnten dich doch nicht irgendwo in Norwegen zurück lassen.

Ich: Danke. Jeden von euch.

Michi: Gern geschehen. Jetzt müssen wir dich nur wieder auf die Skiier bringen.

Ich: Ich weiß nicht ob das diese Saison noch geht.

Heinz: Und wenn schon. Nächste greifen wir dann wieder so richtig an.

Ich: Auf jeden Fall.

Wir unterhalten uns noch eine Zeit bis dann alle außer Michi gehen.

Ich: Musst du nicht auch los?

Michi: Willst du mich weiter haben?

Ich: Nein ich dachte nur du bist mit dem Team dar.

Michi: Sie warten auf mich. Aber ich muss noch mit dir reden.

Ich: Dann schieß los.

Michi: Ich habe mit Anna geredet und ihr gesgat das du im Krankenhaus bist. Dann hat sie mir denn Grund eurer Trennung erzählt.

Damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Kann sie sich nicht aus meine Angelegenheiten heraushalten?

Ich: Ja war eine heftige Zeit für mich. Ich bin noch immer dabei das zu verarbeiten und ich denke ich muss mit Anna reden sonst kann ich nicht damit abschließen.

Michi: Es tut mir so leid. Ich war total geschockt als sie mir das erzählt hat. Das muss so schwer gewesen sein für dich.

Ich: Ja das war es. Ich bin froh das es jetzt wer weiß.

Michi: du hättest es mir oder einen von den anderen Sagen können. Wir stehen immer hinter dir das weist du?

Ich: Ja das weiß ich danke Michi.

Michi: Bitte, aber jetzt muss ich gehen die anderen warten.

Ich: Ja bis irgendwann.

Michi verlässt das Zimmer und ich bleibe alleine. Ich verbringe die restliche Zeit mit Serien schauen und ähnlichem. Nach 2 weiteren Tagen lassen mich die Ärzte nachhause fahren. In Innsbruck muss ich zwar wieder ins Krankenhaus aber ich kann endlich nachhause. Eine Krankenschwester begleitet mich den Weg zum Flughafen und in Innsbruck werde ich dann von meiner Mutter abgeholt die mich nachhause bringt. Meine Mutter kocht mir noch was und dann nach unzähligen Überzeugungsversuchen kann ich sie davon überzeugen das es mir gut genug geht alleine zu sein. Sie verlässt meine Wohnung und nun bin ich auf mich alleine gestellt. Ich haben noch Schmerzen da ich eine geprällte Rippe haben. Ansonsten geht es mir eigentlich ganz gut. Das einzig was noch nicht gut ist ist meine psyche. Ich muss mich mit Anna ausprechen und das so schnell wie möglich. Ich beschließe ihr zu schreiben.

Ich: Ich muss mit dir reden. Kannst du in nächster Zeit mal vorbeikommen? 🤔

Es dauert nicht lange dann schreibt sie zurück.

Anna: Ich bin gerade in Amerika aber in 2 Tagen komme ich kurz heim. Wie geht es dir Michi hat mir gesagt das du gestürzt bist.

Ich: Mir gehts schon besser. Es wäre gut wenn wir mal miteinander reden. Es gibt noch viel das gesagt werden muss.

Anna: Ich weiß. Ich schau das ich vorbei komme.

Ich: Danke.

Das ist besser verlaufen als ich dachte. Ich weiß nicht ob das zwischen uns wieder was wird. Ich denke eher nicht, es ist einfach zu viel vorgefallen. Diese Gedanken beschäftigen mich eine ganze weile. Bis es an der Tür klingelt. Ich stehe mit Schmerzen auf und gehe an die Tür. Meine Schwester Gloria steht davor.

Gloria: Hallo Gregor.

Ich: Schwesterchen schön dich zu sehen komm rein.

Wir gehen nach drinnen und setzten uns.

Ich: Lass mich raten Mama hat dich geschickt um nach mir zu schauen.

Gloria: Kann sein. Aber ich hab dich auch schon lange nicht mehr gesehen und da wollte ich sowieso mal vorbeischauen. Also wie gehts dir?

Ich: Schon besser. Ich habe noch Schmerzen an einer Rippe. Also diese Saison ist für mich gelaufen.

Gloria: Wie viele Springen stehen noch aus?

Ich: Nur noch die letzten zwei. Aber ich bin gerade erst so richtig in Form gekommen.

Gloria: Tut mir wirklich leid ich habe dir bei den letzten Springen zu geschaut die waren nicht schlecht.

Ich: Danke. Ich hatte in letzter Zeit wieder das Gefühl von früher.

Gloria: Wie gehts eigentlich sonst so. Jemanden erwähnenswerten kennen gelernt?

Ich: Da ist schon wer aber noch nicht erwähnenswert.

Gloria: Noch nicht?

Ich: Wird sich zeigen.

Gloria: Na dann. Ich bin die erste dies erfährt.

Ich: Mal sehen.

Gloria: Nichts da mal sehen.

Ich: Ich werde dich auf dem laufenden halten.

Gloria: Mehr wollte ich nicht. Aber jetzt Burschi muss ich gehen.

Ich: Passt. Kannst ruhig wieder mal vorbeischauen.

Gloria: Vielleicht lerne ich sie dann ja mal kennen.

Ich: Das steht noch in den Sternen.

Gloria: Ciao.

Sie velässt meine Wohnung und ich muss sagen nach ihren Besuchen gehts mir immer gleich viel besser. Gloria ist ein paar jahre älter und ich genieße es einfach wie sie mich als ihren kleinen Bruder behandelt und nicht wie den Superstar wie viele andere. Es ist mittlerweile schon sehr spät geworden also beschließe ich noch Duschen zu gehen und dann schlafen. Ich muss mich noch immer sehr schonen denn mein Körper ist sehr angeschlagen durch den Sturz.

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