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Gregor POV

Von schlaf war diese Nacht nciht die rede. Es ist 6 Uhr morgens und ich beschliese endlich aufzustehen. Zum Frühstück brauche ich erstmal einen starken Kaffee. Dann stelle ich mich unter die Dusche. Um 10 mache ich mich auf den Weg ins Krankenhaus. Ich weiß das sie mich dabei haben will. Ich bin zwar noch immer dagegen aber ich denke nicht das ich was machen kann. Ich bleibe am Parkplatz stehen und möchte eigentlich nicht aussteigen. Mir kommen die Tränen. Es ist eine schwere Situation nicht nur für mich auch für Anna. Nach etwa 10 Minuten steige ich dann aus und gehe nach drinnen. Dort sehe ich Anna sitzen und warten. Ich setze mich neben sie und lege meine Hand auf ihren Fuß. Wir schweigen uns beide nur an. Bis dann Annas Name aufgerufen wird. Wir stehen auf und ich greife nach ihrer Hand. Noch immer hat keiner von uns was gesagt. Gemeinsam gehen wir in einen Raum. Wo eine Ärztin auf uns warte.

Ärztin: Mein Name ist Dr. Huber ich werde den Eingriff durchführen. Gibt es noch fragen.

Anna: Wie lange werde ich danach nichts machen können?

Dr. Huber: Nach etwa einen Tag wird es ihnen wieder besser gehen. Es ist gut das sie nicht alleine heimfahren. Denn Erfahrungen nach geht es den meisten nach dem Eingriff immer eher schlecht.

Anna: Okay dann gibt es keine Fragen mehr.

Dr.Huber: Dann Frau Gasser können wir auch schon los legen. Ich darf sie bitte mich zu begleiten.

Wir gehen hinter der Ärztin her und sie schikt uns in ein Zimmer wo wir uns Kittel anziehen müssen.

Ich: Du bist dir ganz sicher?

Anna: Fang jetzt nicht wieder damit an.

Ich: Ich frage ja nur ob du das immer nich willst.

Anna: JA GREGOR. Ich habe mich entschlossen.

Die Stimmung ist angespannt und gereizt.

Ich: Dann lass uns das durchziehen.

Sage ich enttäuscht. Es tut mir im Herzen weh so etwas zu tun. Ich war schon immer ein Abtreibungsgegner. Aber ich kann nichts an ihrer Meinung ändern. Wir gehen in einen Raum wo viele Geräte rumstehen. Anna setzt sich auf den Stuhl dann kommt auch schon Dr. Huber. Sie erklärt uns wie das Verfahren ablaufen wird und dann beginnt sie auch. Nach etwa einer halben Stunde ist es dann vollbracht. Anna bekommt was gegen die Schmerzen und dann wird sie auch entlassen. Wir gehen auf den Parkplatz.

Ich: Ich kann dich mitnehmen wie die Ärztin gesagt hat.

Anna: Nein ich fahre selber nachhause.

Ich: Sei nicht albern. Ich kann dich schnell nachhause fahren.

Anna: Ich fühle mich stark genug um nachhause zu fahren.

Sie dreht sich um und will gehen ich oacke sie ganz schnell am Arm. Mein Griff ist sehr fest. Zu fest.

Anna: Lass mich los.

Ich: Lass uns darüber reden.

Anna: Es gibt nichts mehr zu reden.

Sie löst sich aus meinem Griff und geht dann zu ihrem Auto mit dem sie dann wegfährt. Ich schaue auf die Uhr. Ich muss mich bald auf den Weg nach Planica machen. Aber wie kann ich jetzt an Skispringen denken. Das war einn harter Tag. Ich setzte mich in mein Auto und fahre nachhause. Dort packe ich alles in meinen Wagen und um 16:00 Uhr gehts nach Planica. Bei der Autofahrt habe ich viel Zeit zum Nachdenken. Ich bin froh das ich ein bisschen Abstand habe. Nach etwa 4 Stunden fahrt bin ich im Hotel angekommen. Ich checke ein und begebe mich auf mein Zimmer. Ich würde gerne mit jemanden reden. Aber seit Morgenstern , Kofler, Poppinger nicht mehr da sind ist es nicht so leicht. Ich verstehe mich mit allen gut aber es ist nicht das selbe wie mit den anderen. Also gehe ich erstmal duschen. Ich versuche alles um mich herum auszublenden. Ich muss mich sowiso auf die nächsten Wettkämpfe konzentrieren. Nach einer langen Dusche beschließe ich eine Runde laufen zu gehen. Eigentlich ist das richtig dumm zuerst duschen gehen und dann laufen aber daran habe ich vorher noch nicht gedacht, also werfe ich mich in meine Sportklamotten und laufe einfach drauf los.

Ich weiß weder wohin noch wie lange ich schon unterwegs bin. Es hilft mir meine Gedanken zu Sortieren. Nach einiger Zeit laufe ich zurück zum Hotel. Im Zimmer angekommen schaue ich auf die Uhr. Es ist bereits Mitternacht. Ich war wohl echt lange unterwegs. Ich denke es wäre ganz gut schlafen zu gehen, doch wie soll ich schlafen bei so vielen, was wäre wenn gedanken in meinem Kopf. Nach einer gefühlten Ewigkeit schlafe ich dann endlich ein.

Der Wettkampf in Planica verläuft am nächsten Tag nicht so schlecht für mich. Mit Platz 10 bin ich zufrieden. Meine Sprünge sind nicht schlecht, aber ich ziehe mich immer mehr von den anderen zurück. Ich fühle mich einfach nicht nach Menschen. Der anfängliche Drang mit jemanden zu reden ist verflogen. Ich möchte einfach nur alleine sein.

So geht es weiter. Die nächsten Wettbewerbe vergehen wie im Flug. Meine Sprünge werden konstanter und ich werde immer zurückgezogener. Ich bin überrascht das es beim Skispringen so gut läuft. In Vikersund auf der größten Schanze der Welt geht in wenigen Minuten das letzte Springen der Raw Air Tour los. Ich liege auf dem soliden Rang 6. Kamil ist der Sieg nicht mehr zu nehmen. Ich schiebe mich auf den Balken. Gleich geht es für mich los. Als der Trainer mich abwinkt stoße ich mich vom Balken weg und fahre in meiner Anfahrtsposition auf den Schanzentisch. Ich komme ganz gut weg. Ich bin auch sehr hoch herausgekommen. Plötzlich mitten in der Luft überrascht mich eine starke Windböe. Sie drückt meine Ski nach unten so das sich die Bindung löst. Ich beginne nach unten zu fallen. Ich versuche meinen Kopf so zu drehen das er nicht aufschlägt. Kurz vor dem Aufprall spüre ich nur noch das alles Schwarz wird.

Wenn in dem Kapitel nicht viel los war dann weiß ich auch nicht. Wie hats heuch gefallen?

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