A Man Named Chriss

•Kapitel 2•

Ich bin auf der Arbeit und seit 2 Tagen kann ich an nichts anderes denken als an Chriss.

Ich kenne ihn kaum bis gar nicht, aber wie schon erwähnt, er hat was anziehendes an sich.

"Lizzy? Übernimmst du Tisch 10 für mich, bevor du Feierabend machst, der Herr hat nach dir gefragt?" Ich nicke Tessa zu, Tessa ist eine Arbeitskollegin und eine Freundin, sie kommt aus Visconsin und wohnt seit 2 Jahren in New York.

Ich gehe zu Tisch 10 um die Bestellung aufzunehmen, wer könnte schon nach mir verlangen? Ich halte die Luft für einen Moment an als ich sehe wer dort sitzt, ich muss aber professionell bleiben.

"Guten Abend, Sir. Wissen Sie schon was sie möchten?" Chriss lacht "Warum denn so förmlich?"

Ich beuge mich zu ihm runter und flüster "Das muss so sein!" Er macht einen Gesichtsausdruck als würde er verstehen.

"Wann hast du frei?" Er grinst mich regelrecht an.

"Wenn ich mit deinem Tisch fertig bin." Sage ich ihm mit einem Augenzwinkern.

"Dann komm wir gehen!" Ich sehe ihn fragend an.

"Wie?" Er steht auf "Na ich bin nur hier um dich zu sehen!" Ich werde rot bei dem Gedanken dass er nur wegen mir hier ist.

"Okay ich geh nur schnell meine Sachen holen!" Ich grinse ihn an und gehe zu Tessa.

"Ich bin fertig!" Sie sieht mich fragend an "Wollte der Herr an Tisch 10 doch nichts?"

Ich schüttel den Kopf "Nein er wollte nur warten bis ich frei habe!" Sie macht große Augen und fängt dann an zu grinsen.

"Aha, so ist das also?" Ich schüttel wieder den Kopf "Nein, naja ich geh dann auch mal!"

Ich drehe mich um und gehe zu Chriss.

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"Also, was machen wir jetzt?" Wir gehen durch die Straßen New Yorks.

"Ich will dich einfach kennenlernen!" Er lächelt mich strahlend an. Er will mich kennenlernen? Aber ich bin uninteressant!

"Über mich gibt es nicht viel zu wissen." Murmel ich vor mir hin, ich sehe auf den Boden.

"Irgendwas muss es doch geben! Jeder hat eine Vergangenheit!" Ich schüttel den Kopf "Ich hatte diese Typische Vergangenheit. Schule, Freunde, die erste große Liebe aber ich wollte mehr als nur das eintönige Leben in Des Moines, also kam ich nach New York."

Das war zwar gerade fast alles gelogen aber er wollte was hören und die Wahrheit kann ich nicht erzählen.

"Okay!" Wir gehen einfach weiter.

"Warum kamst du ins Restaurant?" Er lächelt leicht.

"Ich wollte dich noch einmal sehen!" Sein lächeln so ehrlich wie ich es bei niemandem gesehen habe. Er wollte mich sehen?

"Aber..." er unterbricht mich einfach "Jetzt hör doch mal auf so viele Fragen zu stellen!" Er lacht mich an.

"Ich wollte dich einfach wieder sehen und mit dir Zeit verbringen. Du scheinst interessant zu sein auch wenn du es nicht zugeben möchtest!"

Meine Wangen füllen sich erneut mit Blut.

"Nun komm!" Er nimmt meine Hand und zieht mich schnell mit sich "Lass uns was Trinken gehen!"

Ich sehe gerade bestimmt aus wie eine Tomate. Aber ein Steinchen liegt auf der Straße und natürlich habe ich das Glück darüber zu stolpern und um zu knicken.

Innerlich mache ich mich auf den Aufprall bereit aber ich werde von zwei starken armen gehalten.

Chriss grinst mich an "Du kannst es wohl kaum erwarten, oder?"

Ich will auf meinen Fuß auftreten aber daraus wird nichts denn er tut höllisch weh!

"Shit!" Er hält mich weiter fest "Was ist los?" Ich schüttel den Kopf "Nichts es müsste direkt wieder gehen!"

Ich versuche erneut aufzutreten aber es klappt doch nicht.

"Okay ich hab genug gesehen! Ich bring dich ins Krankenhaus zum röntgen!"

Bevor ich irgend etwas sagen kann hebt er mich auf seine zwei Arme und ich halte mich an seinem Nacken fest.

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"Sie haben einen kleinen riss in der Achillessehne, wir müssen sie Operieren und das beheben, sonst reißt sie komplett."

Ich traue meinen Ohren nicht.

"A-aber ich bin doch nur umgeknickt!" Der Doktor sieht mich an "Ja aber so etwas kann schnell vorkommen, da braucht man nur falsch auf zu treten und schon hat man ihn! Ich sag Bescheid dass sie morgen früh sofort Operiert werden und Sie bleiben am besten die Nacht schon hier."

Wir werden in ein Patienten Zimmer geführt.

"Hast du jemanden den du anrufen kannst?" Ich schüttel gesenkt meinen Kopf.

"Dann sag mir deine Adresse und ich hol dir schnell was." Ich nicke und schreibe ihm meine Adresse auf ein Blatt Papier.

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Die Nacht im Krankenhaus war die Hölle aber Chriss blieb die ganze Zeit bei mir. Ich sitze momentan mit einem OP Hemd auf meinem Bett.

"Was hast du da am Rücken?" Ich zucke kurz zusammen.

"Das geht dich nichts an!" Ich weiß, das war gerade unfreundlich aber ich reagiere immer sehr Aggressiv wenn man mich auf meine Narben anspricht.

Bevor noch irgendetwas kommen kann, kommt schon die Krankenschwester ins Zimmer.

"Mrs. Miles? Wir können in den OP!" Zwei Schwestern schieben mein Bett aus dem Zimmer.

"Wenn du wach wirst bin ich hier!" Ich nicke zufrieden und werde in den OP gebracht.

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Ich merke wie ich langsam wach werde. Ich sehe noch alles verschwommen aber ich nehme eine Gestalt neben mir war. Bestimmt Chriss oder eine Krankenschwester.

Meine Kehle ist trocken also mache ich mich bemerkbar und räuspere mich etwas.

"Kann ich ein Glas Wasser haben?" Langsam kann ich wieder sehen und es ist tatsächlich eine Krankenschwester.

"Oh, Sie sind wach, dann kann ich ja ihren Freund rein holen!" Sie gibt mir ein Glas Wasser und geht zur Tür.

"Er ist nicht mein Freund."

"Der nette Herr dort draußen behauptet etwas anderes. Soll ich ihn weg schicken?"

Ich schüttel meinen Kopf "Nein, nein, lassen Sie ihn rein."

Ich trinke von meinem Wasser und die Tür öffnet sich langsam.

Ich sehe schon strahlend in diese Richtung, aber als ich sehe dass nicht Chriss reinkommt verschwindet mein lächeln.

"Na, Baby? Hast du mich vermisst?"