•Kapitel 4•

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Wir sind jetzt bei Chriss Zuhause und er hat mir was von seinen Sachen zum anziehen gegeben.

Ich habe Angst! Wenn Jack hier auftaucht haben wir ein riesiges Problem!

"War er das auch mit deinen Narben?" Ich nicke kaum merklich. "Warum bist du dann noch bei ihm?" Ich sehe blitzschnell zu ihm "Denkst du das habe ich nicht versucht? Ich hatte es geschafft über Monate hinweg mich von ihm zu verstecken! Aber er hat mich gefunden, Chriss! Er wird bestimmt schon gemerkt haben dass ich nicht da bin und glaub mir, wenn er uns findet war das was er schon mit mir gemacht hat harmlos!"

Ich atme schnell, vor Aufregung. Es Klopft an der Tür und ich zucke zusammen. Mit weit aufgerissenen Augen sehe ich zu Chriss und ich sehe wie er sich anspannt.

Das Klopfen wird immer penetranter.

"Elisabeth! Ich weiß dass du da drin bist! Baby, es gibt kein entkommen!"

Ich fange an am gesamten Körper zu zittern. Chriss geht an mit vorbei in Richtung Tür. Ich halte ihn am Arm fest.

"Bitte! Geh nicht dahin!" Tränen laufen mir die Wange runter "Lass mich einfach zu ihm, wenn ich mich nicht wehre lässt er dich vielleicht in ruhe!"

Er schüttelt den Kopf "Nein! Ich kenne so Leute wie ihn!"

Es klopft immer lauter.

"Elisabeth! Du weißt ich warte ungern! Wenn du nicht gleich kommst trete ich die verfickte Tür auf und dann...."

Weiter kommt er nicht da Chriss die Tür geöffnet hat. "Sie ist nicht hier!"

Ich sitze hinter der Kücheninsel und Zittere.

"Geh mir aus dem Weg du Affe! Elisabeth! Ich weiß dass du da bist! Komm raus oder deinem Liebsten wird es gleich nicht gut gehen!"

Ich höre wie Chriss spöttisch lacht "Du drohst mir?"

Ich stehe unter Tränen auf und ein Lachen ist auf Jacks Lippen zu sehen.

"Lass ihn bitte in ruhe. Ich werde alles tun! Alles was du von mir verlangst und ich werde nie wieder weg laufen. Versprochen! Aber bitte, tu ihm nichts!"

Jack wollte auf mich zu kommen aber Chriss hält den arm auf seine Brust. Sie sehen sich beide kalt an. Ich gehe in die Richtung der beiden und nehme den Arm von Chriss runter.

"Lass es bitte!" Jack legt einen Arm um mich und zieht mich näher an sich.

"Tja, Affe! Wie du siehst hat sie sich entschieden! Wie sagt man so schön? Die erste Liebe vergisst man nie!"

Ich sehe auf den Boden, wir wird schlecht bei dem Gedanken dass ich ihn wirklich mal geliebt habe. Natürlich würde ich lieber bei Chriss bleiben, aber Jack würde ihn töten und ich wäre letzten Endes trotzdem bei ihm.

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Ich kann kaum laufen, mir tut alles weh. Das war schon früher so, immer wenn ich was angestellt oder mich ihm widersetzt habe, hat er mich gefickt.

Dieses Wort 'Gefickt' aber was will man anderes dazu sagen? Er ist kein bisschen Zärtlich und verdammt brutal. Wir schlafen nicht also kann man es so nicht nennen. Liebe ist auch keine im Spiel. Er ist einfach besitzergreifend.

"Morgen fliegen wir wieder nach Des Moines! Deine Eltern machen sich schon sorgen!"

Ich sehe zu ihm "Kann ich nur bei dir bleiben?" Es hört sich komisch an weil ich ihn ja regelrecht hasse, aber die Schläge von ihm langen da brauch ich nicht noch die von diesen zwei Psychopathen!

Ich hasse die zwei. Zu Anfang waren sie lieb als sie mich adoptiert haben, aber kaum hatte das Jugendamt kein Auge mehr auf uns gerichtet hatte sich alles geändert.

Zuerst wurde ich nur geschlagen wenn ich etwas angestellt hatte, aber nach und nach wurde ich immer mehr zur Aggressionspuppe der beiden. Wenn Sie sich gestritten hatten kam zuerst einer und hat mich geschlagen und sobald derjenige fertig war hat der andere angefangen. Es war immer unterschiedlich wer von den zwei zuerst kam.

"Das geht nicht!" Ich sehe geschockt zu ihm "Aber warum nicht?" Er liegt noch auf dem Bett und verschränkt seine Arme hinter dem Kopf.

"Du bist abgehauen ohne uns etwas zu sagen. Sie haben es auch verdient dich zu bestrafen!" Ich gehe Wort los aus dem Raum.

"Wohin gehst du?" Ich gehe weiter "Ins Bad!"

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Wir stehen im Flughafen und warten darauf dass unser Flug aufgerufen wird.

Meine Blauen Flecken im Gesicht habe ich mit Make-Up überdeckt. Ich kann keine Minute ruhig auf dem Stuhl sitzen. Ich will nicht zurück nach Des Moines. Es ist die Hölle auf erden. Zumindest für mich.

"Der 11:30 Uhr Flug von New York nach Des Moines ist bereit zum Start, wir bitten alle Fluggäste sich bei Gate 14 in eine geordnete Reihe zu stellen!"

Jack steht auf und nimmt meine Hand "Komm, Baby! Auf nach hause!"

Ich stehe auf und folge ihm mit gesenkten Kopf.

"Lizzy!" Eine mir nur all zu bekannte Stimme ertönt hinter uns.

Jack dreht sich genervt um. Und Chriss stand vor uns "Verpiss dich! Du hast meine Geduld lange genug auf die Probe gestellt!"

Jack baut sich vor Chriss auf und dieser tut es ihm gleich "Sie wird NICHT mit dir kommen!" Jack zieht die Augenbrauen zusammen.

"Und was willst du dagegen tun?" Die beiden stehen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt.

"Entweder du lässt sie mit kommen oder..." er unterbricht sich selbst in dem er Jack direkt auf die Nase schlägt.

Jack krümmt sich und hält sich die Nase fest. "Du Wichser!"

Chriss packt sich mein Handgelenk und zieht mich mit "Komm!"

Ich versuche mit zu halten aber mein Fuß tut noch weh "Chriss, mein Fuß!"

Er dreht sich um "Shit! Vergessen!" Er hebt mich so hoch wie er es an dem Abend gemacht hat als es mit dem Fuß passiert ist.

Ich sehe nach hinten und sehe einen wütenden Jack der uns hinterher rennt.

Aus seiner Nase läuft eine menge Blut, der Schlag muss gesessen haben.

Ein leichtes grinsen kann ich mir nicht verkneifen. Ich merke wie er langsam aufholt.

"Chriss, er holt auf!" Chriss beginnt schneller zu laufen, er läuft mit mir durch die Menschenmenge und versucht ihn dadurch abzuhängen.

Vor uns stehen Wachmänner "Schnell! Der Mann will meine Freundin entführen!" Ruft Chriss zu den Männern.

Die Männer reagieren schnell und ringen Jack nieder.

Chriss benutzt diesen Augenblick und flüchtet mit mir Richtung Ausgang.

"Das ist noch nicht Vorbei!! Hört ihr?"

Ich sehe noch wie Jack einen Schlag auf den Hinterkopf bekommt bevor wir das Gebäude verlassen.

A Man Named ChrissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt