Du oder Keiner! ||Abgeschlossen||

45. Kapitel

Dieses Live-Video wurde beendet. Ich wusste nicht was ich tun soll. Soll ich ihn anrufen oder warten bis er mich anruft? Will ich überhaupt mit ihm reden? Natürlich will ich das! Das Klingeln meines Handy nahm mir die Entscheidung. „Hallo?“, fragte ich leise in den Hörer. „Karol?“ „Wer soll es sonst sein, Blödmann?“, lachte ich. Als er auch zum lachen begann, blieb mein Herz für einen kurzen Moment stehen, so sehr hatte ich sein Lachen vermisst. „Können wir uns treffen? Ich muss dich sehen!“, flüstert er nun. „Wo? Wann?“, auch ich würde ihn jetzt gern sehen. „Jetzt gleich! Ich schick dir die Adresse meines Hotels!“, antwortet er und legte kurz darauf auf.

Ich klopfte zaghaft an der Tür, die Ruggero gleich darauf aufriss. Mit aufreißen mein ich auch aufreißen. Ich musste Lachen. „Hast du mich etwa so vermisst?“, fragte ich mit einen breiten Grinsen auf dem Gesicht. „Du mich etwa nicht?“ „Und wie!“ „Komm rein!“, er trat zur Seite damit ich eintreten konnte.

„Kannst du mir verzeihen, Karol?“, fragte er mich eine halbe Stunde später. Ich senkte den Blick. „Ich kann dir das nicht verzeihen, Ruggero.“ Seine Gesicht verzog sich und er sah nun traurig zu Boden. „Aber weil ich dich liebe, gebe ich dir eine zweite Chance!“, fügte ich hinzu. „Aber du hast gesagt, dass...“ „Psst!“, meinte ich nur leise und setzte mich auf seinen Schoß. Ich wollte und musste ihn wieder spüren. Als unsere Lippen nur noch wenige Millimeter von einander entfernt waren, beschleunigten sich unsere Atem. „Was stellst du bloß mit mir an, Karol?“ Ohne ihm zu antworten, küsste ich ihn. Zunächst ganz sanft, dann wurden die Küsse leidenschaftlicher...

Unsere Klamotten waren im ganzen Zimmer verteilt und ich kuschelte mich an Ruggeros Brust. „Ich hab noch etwas für dich!“, er stand auf und zog sich eine Boxershort über. Wenige Sekunden später kniete er sich neben mich auf das Bett. „Ich weiß ich hab dich schon ein Mal gefragt, doch ich möchte dich ein zweites Mal fragen! Möchtest du, Karol Sevilla, meine Frau werden? Mich Lieben und Ehren bis der Tod uns scheidet?“, in seinen Augen glitzerten wie beim ertsen Mal Tränen. „Ja, ich will!“ Er strahlte mich an und steckte mir den Ring an.