Finale der Ruggarol Liebedgeschichte

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70 Jahre später

Ich spürte, wie ich langsam an Kraft verlor. Spürte, wie meine Augenlider immer schwerer wurden. Spürte, wie meine Lunge ihre letzten Atemzüge machte. Und trotz all dem hatte ich keine Angst. Keine Angst vor dem, was mir bevorsteht. Der Tot. Im Gegenteil, ich freute mich darauf wieder mit Ruggero vereint zu sein. Mit dem Mann mit dem ich dieses wundervolle Leben verbracht habe. Als sich mein Brustkorb das letzte Mal hebte und wieder senkte, schloß ich meine Augen und konnte mein ganzes Leben vor meinen inneren Augen sehen.

Ich saß gerade in meiner Umkleid und spielte Handy, als Ruggero herein stürmte. Erschrocken fuhr ich zu ihm herum. "Wirst du etwa von einem Löwen gejagt oder warum reißt du Tür fast aus den Angeln?", fragte ich lachend. "Schlimmer! Ich hatte den plötzlichen Drang dich zu küssen! Er war so stark, dass ich kaum noch atmen konnte!" Er machte einen Schritt auf mich zu. Wenige Sekunden später spürte ich seine warmen Lippen auf die Meine. "Ich liebe dich, Balu!", ich musste leise lachen als er mich mit meinem Kozenamen ansprach. "Ich liebe dich noch mehr!"

„Ruggero!“, es war nicht mehr als ein Flüstern. Er lächelte mich an und kam zu mir rüber um meine Hände zu nehmen. Als er zum reden begann war es plötzlich still: „Als ich noch klein war sagte mir mein Vater immer 'Verliere nicht, was dir wichtig ist'. Ich hab es immer nur als einen seiner Sprüche gehalten, doch als ich dich kennen- und liebengelernt habe Karol, wusste ich, dass es nicht nur ein Spruch war. Ständig hatte ich Angst ich könnte dich verlieren. Ich wusste wenn ich dich hatte, hab ich alles! Du bist alles für mich,  Karol! Es gibt keine Person in diesem Universum welchen ich mehr liebe als dich. Du oder Keiner, Karol!“ Seine Worte berührten mich und Tränen liefen mir über die Wange. Als er sich vor mich kniete schnappte ich laut nach Luft. „Ich weiß es ist vielleicht zu früh, aber für mich gibt es keinen besseren Moment wie jetzt dich zu fragen, ob du meine Frau werden willst?“ „Ja ich will!“

"Ruggero wach auf!", ich schüttelte ihn heftig an den Schultern. "Was ist den Engel?", murrte er und legte sich auf die andere Seite. "Meine Fruchtblase ist geplatzt!" Plötzlich saß er wie eine Eins im Bett und sah mich geschockt an:"Ohne Mist?" "Ohne Mist!", bestätigte ich ihn. "Okey, okey. Du schaffst das, Ruggero!", versuchte er sich selbst zu beruhigen, dann sah er mich an, "was soll ich tun? Sag mir was ich tun soll!" "Fahr mich ins Krankenhaus! Die Krankenhaus Tasche steht im Babyzimmer!" Er sprang auf und bereitet alles so schnell er konnte vor, damit wir ins Krankenhaus fahren konnten. Ich selbst saß die ganze Zeit im Bett und versuchte zu realisieren, dass wir beide Eltern werden.

"Gut machen Sie das! Und jetzt noch einmal fest pressen!", motivierte mich die Hebamme weiter zu machen. Ich schrie mir die Schmerzen förmlich aus dem Leib. Doch als ich sein Schreien hörte, war der Schmerz vergessen. "Herzlichen Glückwunsch! Sie dürfen sich jetzt Eltern nennen!" Die Hebamme überreichte mir meinen wunderschönen Sohn, welcher mich mit seinen Augen, die Ruggeros seine sein könnten, musterte. Als er auf meiner Brust lag, konnte ich mein Glück nicht fassen. "Du bist wunderschön!", sagte ich bevor ich in Tränen ausbrach.

„Ich konnte nicht einfach von der Bühne gehen und Soy Luna endgültig hinter mir lassen, ich musste mich von ihnen verabschieden!“, antworte ich und ließ mich von ihn in die Arme nehmen. „Soy Luna war das beste was mir je passieren konnte. Ich habe soviele Leute kennen gelernt wie zum Beispiel meinen Ehemann“, ich lächelte ihn an bevor ich weiter sprach, „hab neue Städte und Länder erkundet und ich war ein Idol von vielen Menschen klein und groß!“ „Und weißt du was, Karol?“, fragte er mich und ich schüttelte den Kopf. „Du warst nicht nur das Idol vieler Menschen, sondern du wirst auch immer sein!“

Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich ihn mit einen breiten Grinsen im Gesicht. Ruggero. Er hielt mir seine Hand entgegen:"Bereit für die Ewigkeit?" Ich erfasste sie und blickte in sein Gesicht:"Das bin und war ich schon immer!"

 Er hielt mir seine Hand entgegen:"Bereit für die Ewigkeit?" Ich erfasste sie und blickte in sein Gesicht:"Das bin und war ich schon immer!"

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