|∆|Kapitel 36|∆|

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Mein Blick schellte zur Tür, die jetzt im Schloss lag. Verwirrt, traurig und glücklich zugleich drehte ich mich um und lief die Treppe nach oben.
Das einzigste, was ich dort schaffte war es mich in mein Bett fallen zu lassen.

Seitlich auf dem Bett liegend machte ich mir über die Zukunft Gedanken, und wie es den morgen, also am Montag, sein wird zwischen und beiden.
Ich wusste ja nicht einmal, wie ich mich gegenüber ihm fühlte. Ja klar, er war eindeutig ein Freund, doch konnte er auch mehr für mich bedeuten oder tat er das bereits?

Schon seit längerem hatte ich das Gefühl von einer gewissen Geborgenheit  wenn ich mich in seine Nähe begab oder an ihn dachte. Auch würde ich sofort zu ihm gehen, wenn es etwas gäbe, wie bei diesem komischen Typen im Park. Damals wollte ich nur zu Jayden.
War ich dabei mich zu verlieben, oder war er eher wie ein großer Bruder? Ich wusste es nicht und wollte es auch erst mal gar nicht wissen.

Wollte viel lieber die Zeit zurück drehen, als ich mir keine Gedanken über andere gemacht hatte und alleine war. Es gab einfach zu viele Probleme bei sozialen Kontakten.

Ich konnte mir darüber keine Gedanken mehr machen.
Mit einem Kopf voller Gedanken und Situationen schlief ich in einen wilden Schlaf.

Wir rannten in den Garten. Ich hatte ihm mit einer Wasserpistole ins Gesicht gespritzt und jetzt war er wütend. Wir rannten um den Pool und er war mir schon dicht auf den Fersen.
Mein Kopf drehte sich gerade in seine Richtung, als ich schon Bekanntschaft mit dem Boden machte. Sofort spürte ich den Schmerz in meinem Knie, den ich mit vielen Tränen zum Ausdruck brachte.

Blitzartig schlangen sich zwei Arme um meinen Oberkörper und mir wurden beruhigende Worte zu gesprochen. Als ich wieder in der Lage war Dinge zu machen ohne zu weinen, sah mir Eric in die Augen und sagte: "Du kannst immer zu mir kommen, wenn es dir schlecht geht. Ich bin deiner und nur dein Beschützer und will für immer dein eigener Held sein. Darf ich das?"
Ich nickte und umarmte ihn.
Den Schmerz hatte ich bereits vergessen.

.... Doch jetzt hatte er mich zurück gelassen und war nicht mehr mein Held.

Meine Augen waren voller Tränen, als ich um ca. 04:00 Uhr aufwachte.
Die Erinnerung zog mir mein Herz auf das kleinste zusammen und ich musste aufschluchzen, ach es war furchtbar, denn eigentlich hatte ich mit dem ganzen Abgeschlossen und war bereit es hinter mir zu lassen, selbst wenn ich ihn immer noch Liebe bin ich genauso weit enttäuscht von ihm und seinem Verhalten und der Tatsache, dass er mich alleine gelassen hatte mit IHM.

Schlafen konnte ich jetzt sowieso vergessen, also machte ich meinen Fernseher an und lenkte mich mit ein paar Folgen Teen Wolf ab. Um ca. 06:30 Uhr machte ich das Wasser an und nahm eine lauwarmem Dusche.

Danach putzte ich Zähne und zog mir ein schwarzes Top mit schwarz-weißen karierten Hemd, dass ich offen lies und einer schwarzen kurzen Hose, sowie schwarz weiße Turnschuhe an.
Meine Haare lies ich in meinen leichten Naturwellen über meine Schulter fallen.

Heute lief ich mal wieder und hörte auf dem Weg   DNA von Jonnie Edwards an. Es war eines dieser Lieder, dass immer wieder die gleiche Wirkung auf einen hatte.

Noch in der Schule summte ich die Melodie leise vor mich hin.
Aus meinem Spindt holte ich mein Mathebuch und einen Haargummi, falls mir meine Haare während dem Unterricht auf die Nerven gehen.

Langsam schlenderte ich durch die Schülermassen, die sich angeregt unterhielten, Hausaufgaben abschrieben oder zu ihren Spindten liefen.

An meinem Klassenzimmer drückte ich die Türklinke runter und ging rein, packte meine Arbeitsmaterialien aus und schaute mich um.

In der ersten Reihe saßen bereits zwei, ansonsten war das Klassenzimmer leer. Aber was erwartet man 15 Minuten vor Unterrichtsbeginn?

Langsam trudelten die Schüler ein und auch die Sechser Mannschaft hinter mir machte es sich auf ihren Plätzen bequem

Sollte ich heute  mit ihm reden und fragen was das jetzt zwischen uns ist? Oder war es für so etwas doch der falsche Ort?

Unsicher kaute ich mir auf der Lippe herum, als mir meine Entscheidung abgenommen wurde und ich an der Schulter angetippt wurde. Mein Blick wich hoch und da stand Jayden. Er fuhr sich nervös durch die Haare, hatte aber einen Blick drauf, den ich nicht beschreiben konnte. "Können wir mal kurz reden?". Ich nickte und folgte ihm wieder aus dem Klassenraum.

Vor der Tür angekommen schaute er mir mit kaltem Ausdruck in meine Augen.
"Hör zu Zoe, das von gestern tut mir Leid. Es war ein Fehler."
Mein Herz explodierte.
"Mhh", war das einzigste, was meine Lippen verlies. Tränen formten sich in meinen Augen. " Sprich nie wieder mit mir", war das letzte was ich mit brüchiger Stimme sagte, bevor ich wieder zurück ging und mich traurig auf meinen Platz setzte.

Aus meinem Augenwinkel schlich sich eine Tränen, die ich mit dem Finger auffing.
Ich war zerstört.
Hatte er es damit, mit diesem Satz. Es war ein Fehler. Geschafft mich so aus dem Konzept zu bringen. Ja. Und es schmerzte mehr als so viele Sachen, die mir  zuvor angetan wurden. Den für mich war es kein Fehler, sondern ein Lichtblick aus meiner Misere. Er war es, der mich hätte retten sollen, doch jetzt war ich es, die das tuen musste und es würde hart werden.
Denn am Ende gewöhnt man sich an Dinge, Leute die einem gut tun auch wenn man es vielleicht gar nicht will.

Desinteressiert folgte ich dem Unterrichtsgeschehen bis zur ersehnten Pause.
Jayden wollte mich beim verlassen des Raumes auf halten, doch ich wand mich aus seinem Griff an meiner Schulter und lief los in die überfüllte Cafeteria.

Von der Essensausgabe holte ich mir ein Brötchen und verkroch mich in einem Eck. Dort sah man alle.

Jason, der mit Marvin verliebte Blicke tauschte. Cameron, der mit Samantha rummachte. Misses Clark, die sich angeregt mit Frau Grau unterhielt. Und Jayden, der gefrusstet in seinem Essen herumstocherte. Diese Geste machte mich aggressiv. Er hatte nicht das Recht dazu sich angegriffen zu fühlen. Er hatte den Fehler begannen und ich nur den ihm vertraut zu haben.

Mit einem Quietschen schob ich den Stuhl zurück und stand auf. Die Schüler um mich herum schauten kurz verwundert zu mir ehe sie sich wieder ihren sinnlosen Gesprächen über den neuesten Klatsch und Tratsch widmeten.
Ich hatte genug von dem Bullshit und verlies die Mensa.
An meinem Spindt angekommen glitt ich langsam daran herab und legte meine Stirn auf meine abgewinkelten Beine. Meine Augen schloss ich.

"Zoe", kam es plötzlich traurig. Mein Kopf erhob sich und schaute wieder in dieses gottverdammte wunderbare Gesicht. Schnell rappelte ich mich auf, wartete bis er weiter sprach. "Zoe."    "Was?!", rief ich aufgebracht. "Bitte rede doch mit mir. Schließ mich jetzt nicht ohne Grund aus deinem Leben aus."    Ist dieser Junge komplett Banane?!   "Ohne Grund?! Für mich war das kein Fehler!", machte ich meiner Wut laut.

Mit dem Arm versuchte ich ihn wegzudrücken, um zu verschwinden, doch er trat nur näher. Lies mich nicht gehen.
Die Wut und die Trauer in mir kämpften um die Wette und beide verloren.
Mit Tränen in den Augen gab ich ihm eine Ohrfeige. Seine Verwirrung nahm ich als perfekte  Vorlage, um zu verschwinden. Und das tat ich auch. Verschwinden.

Schnell eilte ich aus dem Schulgebäude und rannte einfach drauf los. Meine Sicht war von Tränen vernebelt und erst, als all die Luft aus meinen Lungen war hielt ich an und nahm meine Umgebung wieder wahr...


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Also, heute kommt doch noch was. Hatte nachdem ich das oben eingeblendete Lied einmal gehört hatte so einen Drang ein Kapitel zu schreiben.
Hab auch die ganze Zeit das Lied in Dauerschleife gehört, da ich es sehr mag...

Wünsche alle schöne Ferien.
Hab euch lieb:)

The girl behind the maskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt