|∆|Kapitel 11|∆|

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Zuhause schmiss ich mich aufs Sofa und schrie ins Kissen hinein.

Ich schrie mir die Seele aus dem Leib und ein paar Tränen verliesen meine Äugchen.
Als mein Hals rau war und kein Wort mehr meine Lippen verlassen wollte hielt ich in meiner Bewegung inne, drehte mich auf den Rücken und beobachtete den kleinen Fleck an der Decke.

Nach meinem Wutsuabruch machte ich nichts mehr auser Serien schauen, essen und schlafen.

Es war jetzt der nächste Tag.
Sonntag.
Ich trug eine kurze Hose und einen SportBH.
Zuhause konnte ich tragen was ich wollte, den niemand besuchte mich und konnte so die Narben  und Verletzungen sehen.

Ich war im Trainingsraum.
War bereits laufen und schlug gerade auf den Boxsack ein.
Meine Hände schmerzten, aber ich lies das nicht an mich ran und ignorierte sie.

Ein Klingeln brachte mich aus dem Konzept.
Ohne groß nachzudenken ging ich zur Tür und öffnete diese.

Die Bad Boys standen davor und schauten mich mit großen Augen an. Aber der Schein trübte und Cameron pfiff. "Na sexy. Willst vielleicht noch mehr Kleidung verlieren."

Jayden's Pov

Sie verdrehte die Augen und verlagerte ihr Gewicht auf dem anderen Fuß.

Nunja, sie sah schon geil aus in ihrer kurzen Hose und dem BH. Aber ihre Beine und Arme lenkten mich ab. Auch ihr Bauch war mit Verfärbungen übersäht.

Sie musste meinen Blick erkannt haben, den sie knallte plötzlich die Tür zu. Ich schaute fragend zu den Jungs, diese erwiderten aber nur meinen Blick.

Kurze Zeit später öffnete sich die Tür wieder und die eben noch sexy Zoe wurde wieder normal mit einem schwarzen Pulli und schwarzer Hose.
"Was wollt ihr", fuhr sie uns energisch an. "Da du gestern einfach geflohen bist machst du heute was mit uns.", erwiderte Cameron. "Ganz sicher nicht" sie schüttelte schon ihren Kopf, doch da war es schon um sie geschehen und Jason warf sie über seine Schulter. Sich schrie ihn an, dass er sie runterlassen sollte  und schlug ihm immer  auf dem Rücken. Ihre Fäuste waren bereits rot und an ein paar stellen mit Blut. Warum?...

Zoe's PoV

"Da du gestern einfach so geflohen bist machst du heute was mit uns", verkündete mir Cameron fröhlich, ich erwiderte nur "Ganz sicher nicht" und bekräftigte meine Aussage mit einem leichten Kopf schütteln.
Die Jungs hatten eh schon genug von mir gesehen und mögen mich safe nicht...
Und plötzlich lag ich halb über Jason's Schulter und sah auf den Boden.

Doch so etwas lies ich mir nicht so einfach gefallen.
Obwohl mir meine Hände schmerzten schlug ich ihm auf den Rücken. Er musste ab und zu inne halten, doch trotz all meiner Bemühung saß ich wenig später auf der Rückbank des weißen Audi R 8.

Ich kuckte aus dem Fenster und betrachtete die vorbeiziehende Landschaft. Als sie anhielt schaute ich fragend zum Fahrer.
Jayden und der Rest stiegen aus und da ich keine andere Wahl hatte tat ich ihnen nach.

Eine leichte Meeresbrise lies mein Haar aufwirbeln. Ich atmete die frische, salzige Luft ein...

Als ich meine Lider wieder öffnete lagen die Brokolibande  bereits am Strand. Ich zog meine Sportschuhe und Socken aus, nahm diese in die Hand und setzte mich zu den Jungs zwischen Jayden und Mark.
"Willst du dich nicht umziehen?"   "Das wäre an sich keine Doofe Überlegung, Mark, aber ich wurde von ein paar Deppen entführt und da ist es mir nicht möglich gewesen Sachen mitzunehmen", konterte ich nur schnippisch auf seinen Dummen Kommentar.  " Du hast auch immer ein Spruch auf Lager, oder?"   "Muss ich ja"    "Musst du doch gar nicht, warum solltest du?"

Ich blickte in die braunen des großen Typen neben mir, legte meinen Kopf schief und lies die Frage unbeantwortet.
Als alle Jungs bis auf er im Wasser waren machte er seinen Mund auf: "Hattest du des auf der Party ernst gemeint?"   "Was?"    "Das was du im Pool zu mir gesagt hast, dass du keine Freunde hast?"    "Mhh", mehr wollte ich in diesem Moment nicht sagen.

" Was ist mit deiner Familie?"
Ich guckte auf den Boden. "Keine Ahnung."
Ich wollte nicht länger reden. Also stand ich auf und ging Richtung Wasser und floh somit der Konversation.

Das aufkommende Wasser machte meine Füße nass und ich blendete alles um mich herum aus und konzentrierte mich auf meine Atmung.  Ich schaltete komplett ab. Ich wusste nicht, wie lange ich dort stand, aber als jemand meine Schulter berührte Zuckte ich heftig zusammen.
Luis schaute mich entschuldigend an. "Sorry, ich wollte die Bescheid geben, dass wir gehen"

Ich nickte und folgte ihm zum Auto.
Ich lies mich auf die Rückbank fallen und schlief langsam aber sicher ein.

Ich wurde an die Wand geschmissen. Ein unglaublicher Schmerz durchfuhr meinen Körper. Wenige Sekunden später flog das erste Glas. Eine riesige Scherbe landete direkt in meiner Schulter. Ich schrie nicht auf, sondern atmete tief ein und aus. "Du bist nicht meine Tochter! Du bist eine Schande!".
Und dann ging er. Das Blut floss meinen Arm herunter und die Tränen verließen meine Augen.

Ich schreckte auf und konnte meine Umgebung nicht bestimmen. Meine Atmung ging schnell und der Schweiß lag dick auf meiner Stirn.
" Zoe, alles Ok?"   "Ja Ja."

Ich war also bei Jayden.

Ich will hier weg.

Sofort.

Ich stand auf und sah an mir runter. Meine Kleidung lag verknittert auf meiner bleichen Haut und jegliche Energie war aus mir herausgeblassen. Ich war ein Wrack.

"Leg dich wieder hin."   "Ich muss aber gehen."   "Nicht schon wieder diese Diskussion."   "Aber ich kann nicht mehr schlafen."

Ich klang traurig.

Das Licht wurde an gemacht und ich musste mich kurz an das grelle Teil gewöhnen....

The girl behind the maskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt