Ich war hin und her gerissen. Einerseits fühlte ich mich absolut wohl mit Paul, er war mein Seelenverwandter, und dass war nicht einmal eine Redewendung, und am liebsten würde ich nie wieder von ihm weg gehen. Aber denn doch fühlte ich mich als 'Schlampe' wenn ich am gleichen Tag an dem ich Schluss gemacht hatte, sofort mit einem anderen ankam.
"Worüber zerbrichst du dir den Kopf?" Paul fuhr mir durch die Haare. "Alles und nichts ich..." ich schluckte. "Ich fühl mich nur ein bisschen falsch und ach einfach wie eine Schlampe, wenn ich jetzt bei dir bin obwohl ich heute noch einen Freund hatte." Klagte ich ihm dann doch mein Leid. Er dachte kurz nach, dann erwiderte er: "Aber er hat es nicht ernst gemeint. Dann zählt es ja quasi nicht als Beziehung und dann musst du dich auch nicht schlecht fühlen." Wo er Recht hatte, hatte er Recht. "Fühlst du dich schlecht, weil Küssen für dich mit einer Beziehung zusammen hängt?" Fragte er leise. Stimmt. Jetzt wo er es sagte, dass trug auf jeden Fall dazu bei, dass ich mich unwohl fühlte. "Ein bisschen ja." Gab ich zu. Worauf wollte er hinaus? "Wenn du dir vorstellst, du hättest heute nicht Schluss gemacht, wärest du dann gerne mit mir zusammen?" Er klang wahnsinnig unsicher und irgendwie süß. Ich dachte nach. Mein Bauch schrie ja, mein Herz ebenfalls nur mein Gehirn war sich nicht ganz sicher. Wenn er mich wieder verletzen würde? Ob körperlich oder seelisch sei mal dahingestellt. Aber auch diese Gedanken wurden leiser. Ich könnte die ganze Zeit mit Paul zusammen sein. Er würde mich so im Arm halten wie jetzt, er würde mich küssen und wir könnten total bescheuert-romantische Pärchen Dinge machen. "Ja wäre ich." Wieder war mein Mund schneller als mein Kopf aber dieses Mal fühlte es sich richtig an. Paul unter mir bewegte sich. Er zog mich näher an sich und höher, sodass wir auf einer Augenhöhe wären, wenn ich ihn denn richtig sehen könnte. "Willst du meine Freundin sein?" Bei dieser Frage stricht er mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich nickte. Auf große Liebesgeständnisse würde er wohl noch warten müssen. Die schlechte Erfahrung war einfach zu präsent. Paul reichte mein Nicken jedoch völlig aus und er küsste mich. Nicht verlangend und mit eindeutigen Hintergedanken, es fühlte sich einfach nur richtig an, als wäre er die Liebe meines Lebens. War er ja. Oops ich vergaß.
Ich gab mich ihm einfach hin und lies ihn machen, er wusste einfach wesentlich mehr über das ganze Intim sein als ich. Unterbrochen wurden wir schließlich durch das Geräusch eines klingelnden Handys. Genauer gesagt war es mein Handy und noch genauer gesagt, war es der Ton für meine Eltern. Traurig lösten wir uns. "Paul da muss ich ran gehen. Das sind meine Eltern." Flüsterte ich. Es lag einfach noch eine Spannung zwischen uns, die ich nicht durch lautes sprechen zerstören wollte. "Ist schon gut. Ich hol dir das Handy warte."
Keine zwei Sekunden späte war er wieder da und reichte mir das kleine, Romantik zerstörende Monster. Ich nahm den Anruf an, während Paul hinter mir saß und die Arme um mich geschlungen hatte, den Kopf auf meinem abgelegt. "Teresa wo steckst du wir machen uns furchtbare Sorgen." "Ich bin bei Paul." Sie hatten nichts von Marc gewusst, also würden wenigstens sie mich nicht für sonst was halten. "Komm nach Hause bitte wir haben Besuch es geht ahm um deine Augen." Ich wurde ganz nervös. "Ich bin gleich da." Damit legte ich auf. Paul hatte alles mit angehört. "Soll ich mitkommen?" Bot er an. "Nein ist schon gut. Das schaff ich alleine aber vielleicht könntest du mich fahren?" Ich gab mir Mühe süß zu sein. Es funktionierte. "Klar doch Prinzessin."
Paul war auf dem Weg zu unserem Haus immer nervöser geworden. "Es stinkt hier ganz gewaltig." Stieß er gepresst heraus. Unauffällig roch ich unter meinen Armen. Paul hatte es trotzdem mitbekommen und lachte auf. "Nein Prinzessin du richest wunderbar. Ich meinte die Gegend die Richtung in der dein Haus liegt. Es riecht nach Vampier." Oh die gab es selbstverständlich auch. Ja logisch warum auch nicht. Als wir anhielten hielt er mich fest. "Warte im Auto bitte." "Paul nein das kannst du vergessen!" "Resa ich weiß nicht was da drin passiert ist." "Eben und wenn ist es meinen Eltern passier da will ich mit rein!" Ich blieb hartnäckig und irgendwann lies sich Paul erweichen. Gemeinsam gingen wir die Treppen hoch und klingelten.
Meine Mutter öffnete. Sie zog mich in eine feste Umarmung dann stutzte sie. "Und du bist?" Fragte sie an Paul gewandt. "Mein Name ist Paul Lahote Mrs. Ich bin der Freund ihrer Tochter." Höflich konnte er also auch. "Oh du ahm Teresa hat nichts erwähnt." Ich mischte mich schnell mit in das Gespräch ein. "Mum du sagtest es geht um meine Augen." "Ja das stimmt. Folgt mir." Als wir in der Tür zum Wohnzimmer standen, zog Paul mich schnell an seine Brust und drehte uns halb weg. Er schirmte mich ab. "Paul, Teresa, das ist Carlisle Cullen er ist hier um uns zu helfen."
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With my Eyes
FanfictionDie 16 jährige Teresa ist blind. Seit sie 10 Jahr alt ist, sind ihre Augen immer schlechter geworden. Sie geht auf eine Schule in der einige Schüler eine Sehbehinderung haben und andere nicht. Teresa fühlt sich auf der Schule sehr wohl doch ihre Elt...