Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis meine Mutter es geschafft hatteJakes Nummer aus dem Telefonbuch zu suchen und noch wesentlich länger diese auch ins Telefon einzutippen. Fragt mich nicht wie um alles inder Welt sie es geschafft hat, für eine einfache Nummer 10 verdammte Minuten zu brauchen. Ich meine klar Eltern und Technik ist ja sowieso nicht das Gelbe vom Ei oder in meinem Fall der Deckel vom Nutella Glas, aber sie hatte es ja wohl auch früher als 'sie noch gar nichts hatte' mit einem dieser Drehscheibentelefone geschafft, die so laut waren das dabei ohne Probleme ein Katze über ein Klavier hätte laufen können ohne das man dies bemerkt hätte, eine Nummer in unter 5 Minuten einzutippen. "Bitte schön" sie gab mir den Hörerin die Hand. "Ich hab für dich schon den grünen Knopf gedrückt, du musst es also nur noch ans Ohr halten." sie schien auch noch stolz auf ihre grandiose Leistung zu sein. "Himmel Mum ich bin blind nicht blöd." und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich in diesem Moment die Augen verdreht, doch da drang auch schon eine Stimme aus dem Hörer. "Du bist blöd?" ein Schnauben meinerseits. "Nein Jake ich sagte ich bin blind nicht blöd! Ach ist ja auch egal." Ein bisschen genervt war ich schon, da seine Reaktion lediglich aus einem Lachen bestand. "Worauf ich eigentlich hinaus wollte, hast du Zeit?" "Für dich doch immer Blödi!" Ich hatte sein Grinsen bildlich vor Augen. Erneutes schnauben. "Um was geht es denn?" fragte er etwas ernster nach. "Ich muss mal ein bisschen raus und meine Mutterhat keine Zeit. Holst du mich ab?" "Oh klar mach ich. 10 Minuten Okay?" "Alles klar. Bis gleich Jake." "Bis gleich."
Ein klingeln an der Tür rettete mich aus meiner Rosablauen Blase der Langeweile und ich machte mich auf dem Weg. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte, spürte ich wie jemand mich Umarmte und mich dann wieder los lies. „Ach ich bin Jacob." sagte er etwas unbeholfen.„Danke Jake, da wäre ich ja gar nicht alleine drauf gekommen."Ich grinste. „Also wo willst du hin? Du meintest nur raus." „Ja stimmt. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht so genau aber tendenziell gerne zum Strand." „Dann mal los." kam es erst beschwinkt von ihm um dann etwas ernüchtert festzustellen: „Ahm wie machen wirdas jetzt?" „Ich hake mich bei dir ein und du lässt mich nicht gegen den nächsten Baum rennen." schlug ich vor. Als Antwortspürte ich nur wie er mir den Arm hinhielt. Etwas unbeholfen tastete ich mich so lang am Arm entlang bis ich mich eingehakt hatte und zusammen setzten wir uns langsam in Bewegung.
Man muss Jake zu Gute halten, dass er mich auf dem ganzen Weg nur gegen zwei Bäume hatte rennen lassen und ich auch nur drei Mal über eine Wurzel gestolpert war. Etwas genervt und mit definitiv mehr blauen Flecken als ich vorher gehabt hatte, schaffte ich es tatsächlich nach gefühlt einer halben Stunde an den Strand.
Ich hörte zwar nur die Wellen, die sich aufbauten und dann wieder zusammen schlugen. Dennoch fühlte ich mich gleich viel wohler, dazu könnte allerdings auch der Geruch nach Heimat beigetragen haben. Es roch wie damals, als wir am Strand gespielt hatten, als wir Lagerfeuer gemacht hatten und als wir die großen Jungs 'verprügelt' hatten. Bei der Erinnerung musste ich grinsen. „Was ist los?"Jakes Stimme klang argwöhnisch. „Nichts nichts. Alles gut. Ich hab nur grade Erinnerungen im Kopf." Jetzt hörte ich auch ihn lachen. „Weißt du noch wie wir immer Lagerfeuer gemacht haben." „Ja! Mir ist immer das Stockbrot ins Feuer gefallen." Ich lachte. „Hey warte mal kurz. Da hinten sind Embry und Paul." „Und Paul ist..."doch da war Jake schon weg.
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With my Eyes
FanfictionDie 16 jährige Teresa ist blind. Seit sie 10 Jahr alt ist, sind ihre Augen immer schlechter geworden. Sie geht auf eine Schule in der einige Schüler eine Sehbehinderung haben und andere nicht. Teresa fühlt sich auf der Schule sehr wohl doch ihre Elt...