Lächelnd und entspannt lief ich durch Forks. Eigentlich ein ungewöhnliches Verhalten für mich aber wenn du mit einem echt süßen Jungen Händchen hältst kannst du nicht anders als zu lächeln. Na gut, das mit dem entspannt sein, hat eine Weile gedauert, aber nach ein paar sehr peinlichen Momenten (schwitzigen Händen sei Dank), beschloss mein Körper nicht mehr eine Adrenalin und Panikwelle durch meine Adern zu jagen, sobald Marc mich berührte.
Wir schlenderten durch die Gassen, auch wenn es nicht wahnsinnig spannend war aber Einkaufsstraßen waren sowieso nie so wirklich mein Ding und wenn man die ganzen Sachen sowieso nicht erkennt, fehlt auch der letzte Reiz von daher fand ich Spaziergänge durch Straßen oder Wälder gar nicht schlecht außerdem war Marc ein wirklich guter Führer. Er gehörte zu den glücklichen, die wieder ziemlich gut sehen konnten, deshalb würde er auch nach dem Schuljahr wieder zurück nach Seattle ziehen. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass es mich ziemlich freute denn so eine Fernbeziehung vor allem wenn das 'Fern' ziemlich weit ist, macht einfach nicht so wahnsinnig viel Spaß. "Worüber denkst du nach?" Marc drückte meine Hand. "An nichts bestimmtes." Ich versuchte seiner Frage auszuweichen, der Adrenalinschub musste ja nun nicht heraufbeschworen werden. "Nichts besonderes?" Er kannte mich wohl doch inzwischen ein bisschen zu gut. "Naja ich hab nur gedacht, dass ich glücklich bin." murmelte ich und vermutlich sah ich nun aus wie eine überreife Tomate außerdem spürte ich quasi schon wie meine Poren sich bereit machten. Marc lachte leise. "Ich bin es auch." Wir waren am Waldrand angekommen und Marc blieb stehen. "Ich wollte dir noch was sagen." Er sprach so leise, dass ich ihn kaum verstand. "Okay?" Er nahm meine Hände. "Ich weiß es ist früh aber ich ich glaube ich habe mich in die verliebt." Leider hatte ich kein Problem damit diese Worte zu verstehen. In meinem Kopf drehten sich die Gedanken. Shit! Wie konnte denn das passieren? Was sag ich denn jetzt? Er wartet auf eine Antwort! Liebe ich ihn auch? Fühlt es sich so an jemanden zu lieben? Sind das Schmetterlinge im Bauch oder ist mir schlecht? Ich kann doch jetzt nicht danke sagen!? "Ich ahm ich liebe dich auch." Oops das war schneller aus meinem Mund gekommen als mein Kopf hatte denken können und genau dieser rebellierte jetzt. Das ist Blödsinn! Du liebst ihn nicht! Oh herzlichen Dank auch liebes Gehirn das hilft mir jetzt ja wahnsinnig weiter. Wie wäre es beim nächsten Mal zwei Sekunden früher? Noch während ich mit meinem Gehirn schimpfte spürte ich zwei Lippen die sich auf meine drückten. Ein bisschen überfordert mit der Situation erwiderte ich den Kuss, wenn auch inzwischen ziemlich sicher, dass es sich nicht so anfühlen sollte aber gut jetzt war es wohl sowieso zu spät.
Plötzlich wurden Marc von mir weg gerissen. "Nein!" Ähm bitte was? Es handelte sich um Pauls Stimme. "Lass sie in Ruhe du Schwein." Also der Kuss war nicht gut aber was hatte Paul den jetzt und wo kam der eigentlich wieder her? "Paul!" Ich wurde sauer. Mir nichts verraten aber über mein Leben bestimmt? Was bildete der sich eigentlich ein? "Paul lass den scheiß!" Endlich hörten die Kampfgeräusche neben mir auf. "Aber er verarscht dich nur!" "Was? Oh bitte Paul das ist doch erbärmlich! Mit solchen Vorwürfen zu kommen. Du hast beschlossen mir nichts zu sagen, du hast mich angegriffen jetzt mach mir nicht das nächste kaputt." Unbemerkt hatten sich ein paar Tränen über meine Wangen gestohlen. Naja eigentlich waren es wohl er Wasserfälle die über mein Gesicht flossen aber das war mir egal. "Ist alles okay Marc?" "Hhm alles gut ich bin nicht verletzt." "Bitte lass uns gehen. Ich will hier weg." Meine Stimme zitterte. Wortlos nahm Marc meine Hand. "Der Typ ist echt krank." Das war das Einzige was er sagte, bevor wir um die Kurve bogen und uns auf den Weg nach Hause machten. "Ich hab keine Ahnung warum er so reagiert hat. Tut dir was weh?" "Mein Rücken aber schon gut." Ich hörte, dass er schon wieder lächelte.
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With my Eyes
FanfictionDie 16 jährige Teresa ist blind. Seit sie 10 Jahr alt ist, sind ihre Augen immer schlechter geworden. Sie geht auf eine Schule in der einige Schüler eine Sehbehinderung haben und andere nicht. Teresa fühlt sich auf der Schule sehr wohl doch ihre Elt...