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Die ersten Minuten der Fahrt, die in sein neues Leben führen sollten, herrschte kaltes Schweigen. Er hörte das leise Summen des Motors, das Radio und die Autos die an ihnen vorbei rasten.

Doch das Schweigen, zwischen Mutter und Sohn, war nur von kurzer Dauer. Leider.

„, Du willst dich nicht verabschieden?", fragte seine Mutter ungläubig, doch ihr Blick war weiter hin starr auf die Straße gerichtet. Verwirrt sah er sie an,„ Von wem denn?", war die Frage die er ihr stellte. Er hatte es nicht für nötig gehalten, sich von seinen "Freunden" zu verabschieden. Es wären ja auch nicht viele gewesen.

,„ Von wem wohl? Hye-rin natürlich.", Gab Sie ihm seine Antwort. Mit einem tiefen Seufzer, kühlte er seinen Kopf an der Fensterscheibe des Wagens. Hatte sie ihm wieder nicht zu gehört? Dabei hatte er Wochen geweint und getrauert.

,„ Sie hat sich doch getrennt. ", murmelte er verletzt. Ein belustigtes Schnauben kam ihm zu Ohren. Ergötzte seine Mutter sich gerade an seiner Trennung? Natürlich tat sie das, schliesslich hatte sie sich noch nie wirklich für andere interessiert, genau wie er. Wenigstens konnten sie eine Sache miteinander teilen.

Die Trennung von Hye-rin kam plötzlich, wie ein Meteor hatte sie bei ihm eingeschlagen. Wie es zu der Trennung kam wusste er nicht genau, doch er war sich sicher sie hätte jemand anderen gefunden. Jemand der besser war, jemand der sie beschützen konnte, jemand der all das besaß was ihm zu fehlen schien.

Und das machte ihn fertig, dass es jemanden gab der ihr alles bieten konnte. Und was konnte er ihr bieten? Gar nichts, außer seiner schwachen Liebe zu ihr. Aber was er sich schon die gesamte Zeit fragte, wieso hatte sie sich auf eine so verletzende Weise getrennt? Und wie kam es dazu?

Er ließ die letzten Jahre ihrer Beziehung review passieren. Und da erkannte er es wieder. Der Teenager war zu sehr mit der Schule beschäftigt gewesen. Aber wieso schob er sich die ganze Schuld zu? Sie war fremdgegangen, nicht er. Doch trotz ihres Ausrutschers, hatte er ihr verziehen.

Aber Hye-rin schien sich immer weiter von ihm zurück zuziehen. Aus diesem Grund schraubte Taekwoon seine Erwartungen, was sie betraff, etwas weiter zurück, bis er nur noch 3 Dinge von ihr erwartete. Sie sollte ihm sagen, dass es ihr leid tat, dass alles gut werden würde und, dass sie ihn liebte.

Doch selbst diese simplen Wünsche konnten nicht erfüllt werden, denn vor einem Monat hatte sie sich getrennt. Schweren Herzen wollte der 16 jährige sich damit abfinden. Doch dieses Versprechen, ihm gegenüber, hatte er bis heute nicht einhalten können.

Müde schloss er seine braunen Augen. So ein Umzug konnte ganz schön anstrengend sein. Auch sonst war er ziemlich amtriebslos und müde, dazu brauchte es gar keinen Umzug.

Es dauerte keine 10 Minuten, da schlief er auch schon seelenruhig ein.

In der neuen Wohnung.

,„ Taekwoon, hilf mir bei den Kisten, sie sind zu schwer für mich. ", schlecht gelaunt trotte er auf seine Mutter zu, um ihr bei den Kisten zur Hand zu gehen. Genervt nahm er ihr die Kiste ab, die den Schriftzug >Taekwoon< trug.

,„Weißt du, du verdirbst selbst mir die Laune.", Und dort fing es wieder an. Frau Jung war schon lange der Meinung gewesen, dass ihr Sohn ein Depressivesgemüht hätte. Doch Taekwon war da anderer Meingung. Er fühlte sich nicht depressiv und hatte auch keine Minderwertigkeitskomplexe.

Er war schlicht und einfach nur schüchtern. Intovertiert, würde es auch ausdrücken. Es konnte ja auch nicht jeder, durch die Lüfte springen, sagen was er dachte und einem das Herz ausschütten. Manche Menschen brauchten Zeit. Und Taekwoon war so ein Mensch.

Übermüdet stieg er in den Fahrstuhl, des Treppenhauses. Seine Gedanken drifteten zu den Umzugsleuten, die das schwere Sofa nach oben schleppen durften. Es waren viele Stufen, die kleine Familie wohnte ja auch im 7. Stock, also hatte er etwas Angst um das gute Stück.

Mit einem Surren öffneten sich die Türen, des Aufzuges, und er stieg heraus. Das graue Sofa, welches wackelnt die Treppen des Hauses versuchte zu überwinden, kam langsam auf seine neue Haustür hinzu.

Zögernd betrat der junge Mann sein neues Heim. Stürmisch drängelte sich Taekwoon an den Helfern vorbei, bis er vor einer weißen Tür zum Stehen kam.

It hurts [Wontaek] ||Vixx||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt