Sein Blick war starr an die Zimmerdecke gerichtet. Taekwoons Wecker sollte um 6:30 Uhr klingeln, doch es war gerade erst 5:30 Uhr. Quälend langsam richtete er sich für seinen Tag her. Er duschte, putze seine Zähne und zog zu letzt seine Schuluniform an, die ihm einige Wochen zuvor zu geschickt wurde. Müde trottete er zum Balkon, der am Wohnzimmer grenzte.
Er hatte noch eine Menge Zeit, für ihn war es eindeutig zu viel. Ein leicht roter Schleier bildete sich am Horizont, und hüllte die Stadt in eine angenehme Röte. Ein Gähnen entfuhr ihm und er stütze sich, am noch kalten Geländer ab. Obwohl es schon Mitte August war, fror man Morgens ziemlich stark.
Taekwoons warmer Atem, verwandelte sich zu kleinen Wölkchen, die wie seine Sorgen, vom kalten Morgenwind weg getragen wurden. Selten hatte er so schlecht geschlafen, wie am gestrigen Abend. Er wusste nicht mal wirklich, ob er es als Schlafen betiteln konnte.
Eine frische Brise wehte ihm, ein paar lockere Strähnen aus dem Gesicht. Gleichzeitig schien diese auch die Gedanken aus seinem Kopf zu tragen, hinweg in die Ferne Deagu's. ,„ Es ist kalt, Taekwoon. Schlieβ wenigstens die Balkontür, wenn du drauβen stehst. ", brummte Frau Jung ihn an, mit rauer Morgenstimme.
Anscheinend war seine Mutter aufgestanden. Also setzte er sich auf das Sofa, um noch etwas zu dösen. „ Du weiβt, dass du in 30 Minuten mit Hongbin los gehst, nicht wahr? Also penn' bloβ nicht weg! ", Sagte sie wahrnend. ,„ Mit Hongbin?", fragte er und öffnete dabei eines seiner Augen. ,„ Der Junge von Nebenan, mit dem du dich so gut verstanden hast, erinnerst du dich nicht? ", Murmelte sie an der Zigerette, die sie sich anzündete, vorbei.
»Gut verstanden? Das wohl eher weniger... « Dachte er sich im Stillen. ,„ Du willst wieder kein Frühstück essen? ",
» Lieber würde ich sterben, als mit dir Frühstück zu essen! «
,„ Ich kauf mir was in der Schule.", entschied er sich zu antworten. Es wäre sicher nicht gut für ihn ausgegangen, wenn er sich für das Erste entschieden hätte. Denn er hatte keine Lust sich mit seiner Mutter am frühen Morgen zu streiten. Ein Blick auf die Uhr, verriet ihm, dass es Zeit war zu gehen. Er nahm sich das wenige Essens Geld, schwang seine Tasche um seine Schulter und verschwand.Er erblickte das ebene Gesicht, des jüngeren Nachbarn. Er war anscheinend auch gerade erst, aus der Tür getreten. Taekwoons Glück. Der schmale Junge, mit den Schwarzen Haaren, hätte es nicht mal im Traum gewargt, auch nur mit der Fingerspitze Hong bins Tür zu berühren.
,„ Willst du ein Foto von mir? Ich hab viele. ", Scherzte sein Gegenüber, und verkniff sich ein Lachen. Bei seinem breiten Grinsen, kamen seine Grübchen zum Vorschein. Es erstaunte Taekwoon, dass er auf einmal so Sarkastisch mit ihm um ging, so als wären sie gute Bekannte. Gestern hatte er sich ihm gegenüber wie erwähnt anders verhalten.
Sie verlieβen nach der Stillen Aufzugfahrt, das 14 Stöckige Gebäude. Die ersten Minuten des Schulwegs, schwiegen Sie sich an. Bis zu dem Zeitpunkt, als Hongbin die Stille dann doch zu unangenehm wurde.
,„ Ich wollte noch mal sorry sagen, wegen dem, was ich dir gestern gegen den Kopf geworfen habe. ", meinte er und kratze sich verlegen am Kopf. „ Ist okay.", antwortete er knapp. ,„Eben nicht. Es war einfach eine sehr kindische Aktion von mir. Ich hoffe, dass wir nach unserem schlechten Start noch mal von vorne Anfangen können. Ich habe mir einfach zu schnell ein Bild von dir gemacht, Taekwoon. ", gab er leicht bedrückt zu.
,„ Es ist okay. Also ein Neustart? ", fragte Taekwoon unsicher. ,„Ja.", lächelte Hongbin ihn an ,„ Das wäre super. ",
Ihr kurzes Gespräch, wurde von auf sie zu kommenden Schritten gestört. ,„ HOOOONGBIIIIN! ", Rief ihm ein junger Kerl von weiter hinten. Der Angesprochene kam zum Stehen, was auch Taekwoon zum Stehen brachte. Aufgeregt rannte der Junge auf ihn zu. Sein breites Grinsen, entging dem 16 jährigen dabei natürlich nicht. Als der Teenager, mit den graugefärbten Haaren, etwas ausseratem vor ihnen zum Stehen kam, musterte er den Neuen an Hong bins Seite eindringlich.
Der merkwürdige Typ sah zu seinem Freund und zog verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. Mit einem Seufzer deutete ihm das Grübchen, dass er es sobald wie möglich erklären würde.
Taekwoon, um den es in dieser stillen Konversation aus Gesten ging, blickte verständnislos zu Hong bin und dem Grauhaarigen hin und her. Er konnte nicht verstehen was genau in den Köpfen der beiden Jüngeren vor ging, doch wissen wollte er es sicherlich nicht.
Doch nach weiteren eindeutigen Blicken, die die Beiden sich zu warfen, meldete sich Hong bin endlich zu Wort. ,„ Taekwoon? Das ist Sang Hyuk, er ist ein guter Freund. ", Der Grauhaarige nickte als Bestätigung und brachte nur ein leises ,„ Freut mich, Taekwoon.", hervor. Es waren nur noch ein paar Meter, bis sie die Schule erreichen würden. Sang Hyuk und "Bean", unterhielten sich den restlichen Weg über Sachen die Taekwoon nicht zu verstehen schien.
Und mal wieder wünschte der Schwarzhaarige, zu seinem Onkel nach Ofuna gezogen zu sein. Er hielt es nicht aus, noch eine Nacht in der neuen Wohnung zu übernachten. Er wollte lieber nach Ofuna, zu Midori, der Freundin seines Onkels, zu seinen Bekannten und generell zurück nach Japan. Es war nicht zum Aushalten.
DU LIEST GERADE
It hurts [Wontaek] ||Vixx||
FanfictionTaekwoon, ein junger Teenager, macht seine ersten Bekanntschaften mit der "großen" Liebe. Fest von dem Gedanken überzeugt, dass jeder Mensch ein besseres Leben führt als er, stürzt er sich in's Leben. Doch die Wutausbrüche seines depressiven Onkels...