Bye, my "friend"

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Es würde schwieriger als gedacht werden.

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Der Schulputz endete schneller als Taekwoon es sich wünschte, aber vielleicht kam es ihm auch nur so vor, denn schließlich hätte er alles dafür getan um seine Beichte aufzuschieben.  Schleichend langsam näherte er sich dem Schultor. Zu seinem Glück war Wonshik noch nicht da.  »Ich könnte... jetzt einfach abhauen..« Kam es Taekwoon in den Sinn, doch diesen Gedanken verbannte er mit einem Kopf schütteln aus seinem Inneren. Er beobachtete die Menschen die munter an ihm vorbeizogen. Er bekam das ein und andere belanglose Gespräch mit. Jeder dieser Leute führte wahrscheinlich ein besseres Leben als er es jemals können würde.

Ein tippen auf seiner Schulter riss ihn aus seinen trägen Gedanken. Er holte tief Luft. Es war bestimmt Wonshik, wer sonst hätte etwas von ihm gewollt? Seine Vermutung entpuppte sich jedoch als falsch, denn vor ihm stand ein trüb aussehender Hong bin. „, Es... war eine schöne Zeit, Taekwoon.", kam es von dem Jüngeren.  »Du kennst mich doch gar nicht wirklich. Du hast keine Ahnung wie verdorben, abartig und uninteressant ich in Wirklichkeit bin.«
Doch anstatt seine Gedanken in Worte zu fassen brachte Taek nur ein halbherziges „, Mhh... ", zustande.

,„ Wir werden uns sicher bald wiedersehen! In den Ferien kannst du mich ja mal besuchen kommen. ", Schlug der Teenager vor. Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, was seine niedlichen Grübchen zum Vorschein brachten. Natürlich wussten Beide, dass sie sich sicherlich nicht besuchen würden und, dass das hier wahrscheinlich ein Abschied auf Lebenszeit werden würde, wenn sie sich nicht durch Zufall irgendwo auf der Straße treffen würden.

Es tat Taekwoon schon in irgendeiner Weise leid, dass Hong bin und er sich nicht mal richtig kennenlernen konnten. Bestimmt wären sie enge Freunde geworden, hätten sich vielleicht verliebt, hätten geheiratet, doch bei genauerem betrachten der Situation, wäre es wahrscheinlich doch eher bei der festen Freundschaft geblieben. Denn wer wollte schon so etwas wie Taekwoon haben? Falsch. Niemand. Eine unangenehme Stille lag zwischen den beiden Bekannten.

Es war zum Kotzen. Es gab nichts schlimmeres als peinliche Stille in solch einer Situation. Hong bin seufzte. ,„ Schon irgendwie bemitleidenswert, wie ich mir einrede dich genauestens zu kennen, doch in Wirklichkeit kennen wir uns gar nicht, nicht wahr? ", Seine Stimme zitterte leicht und er sah erwartungsvoll zu dem Schwarzhaarigen nach oben.

Taekwoon rieb sich ratlos seinen Nacken, während er versuchte Augenkontakt zu vermeiden. Bean durchbohrte ihn mit seinen Blicken und ein weiterer Seufzter entwich ihm. ,„ Was frag' ich dich eigentlich? ", Fragte er mehr sich selbst als sein Gegenüber. ,„ Von dir kommt so wie so nichts, weil du deinen Mund in wichtigen Situationen- Ach was reden ich?! In jeder möglichen Situation nicht aufbekommst! Aus dir bekommt man keine richtigen Antworten, denn es interessiert dich einfach nicht! Denn am Meisten interessierst du dich nur für dich selbst!", Seine Stimme würde immer lauter und Hong bin immer aggressiver, doch er fing langsam an sich zu beruhigen.

,„ Doch... Doch trotzdem habe ich dich gerne kennengelernt. Kennengelernt? Ich sollte wohl lieber getroffen sagen.", Der Kehle des 16 Jahre alten Junges, der gerade ordentlich einen Denkzettel bekommen hatte, schnürte sich zu. Sein Blick schweifte zu dem Braunhaarigen. In Taekwoon spürte, dass irgendetwas in ihm vor ging. War es vielleicht sein Gewissen? Nein. Sorge, dass Hong bin noch einen Ausraster bekommen würde? Sicher nicht. Viel eher fühlte es sich nach einem Gefühl der Reue an. Reue, dass er nicht versucht hatte ihn kennenzulernen. Ebenfalls bereute er es in seiner Gegenwart nie sein verdammtes Maul geöffnet zu haben.

Mit einem Blick, getränkt von negativen Gefühlen, blickten Taekwoons schlappe Augen in die des etwas hitzigen Hong bins.

Ein lautes quietschen entriss sie aus ihrem starren, als ein Taxi vor dem Bürgersteig parkte. Das Fenster wurde runtergekurbelt und ein Mann mit einem Dreitagebart streckte seinen Kopf aus dem Fenster.  »Onkel Yuuichi.« ,„ Tschüss. ", kam es von Taek. Hong bin nickte nur. Ein" Aufwiedersehen " hätte bestimmt schöner geklungen, jedoch war ihnen ja klar, dass sie sich nicht mehr sehen würden.

Eifrig riss der Teenager die Tür des Wagens auf und setzte sich. „,Taekwoon, deine Mutter liegt in der Klinik. ",    


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Ein klischeehafteres Ende gibt es nicht kann das sein? Ich melde mich nach langer Zeit auch mal wieder mit einem neuen Kapitel. Ich entschuldige mich aufrichtig für die lange Zeit.


It hurts [Wontaek] ||Vixx||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt