Dreams

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,„ Hier müssen wir uns trennen. ", Sagte Wonshik leise. Sie standen vor einem großen Gebäude mit der Aufschrift "Cosmos-Health-Center". Er nickte wie so oft schon und verabschiedete sich von seinem neuen Freund.

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Taekwoon ging an diesem Abend mit gutem Gewissen nach Hause. Der hell erleuchtete Sternenhimmel, spiegelte sich sichtlich in seinen Gefühlen wieder, was sein inneres zum strahlen brachte.

,„ Ich bin zu Hause.", Er schloss die Tür hinter sich, um nach dieser Tat zum Essen ins Wohnzimmer zu gehen. Seine Mutter stand wie angewurzelt im Raum, ihre Augen lagen auf ihrem einzigen Sohn.
,„ Warst du mit Freunden unterwegs?", Fragte sie ihn. In ihrer Stimme sprach etwas zu Taekwoon, was ihn erahnen ließ, dass so gleich etwas passieren würde.

So eben setzte er zu einer Antwort an, doch die Worte wurden durch die Hand seiner Mutter unterbrochen. Ihre zierliche Hand fand sich mit einem einmaligen Tempo auf seiner Wange wieder. Frau Jung fing an zu schluchzen. ,„ Verdammt!", Brüllte sie, dass er befürchtete das sie ihre Stimme verlieren würde ,„ Lass mich nicht immer alleine Taekwoon.", Seine Wange kribbelte und ein roter Abdruck zeichnete seine linke Wange.
Sie fing nochmehr an zu weinen.
,„ Wir haben doch nur noch uns...", Weinte sie leise. »Nein. Ich habe nur noch mich. Ich bin alleine. Wir sind nicht zusammen alleine.«

Er fand sich ein paar Minuten später in seinem Zimmer wieder. Er war müde. Zu müde um den Schmerz weiterhin zu bemerken. Er schloss langsam seine verweinten Augen. Auch heute geht's Taekwoon gut.

∆¶∆

Seitdem er wusste, dass er umziehen würde hatte er immer wieder den selben Traum. Es war lange her, dass er »Gott« gesehen oder gehört hatte aber es war definitiv er, der in seinem Traum seine Stimme erhob.

In seinem Traum blickte er von einem Halbmond auf einen kleinen tristen Spielplatz hinunter. Ein Mann mit einem Dreirad fuhr um den Spielplatz herum und stürzte. Dies beobachtete Taekwoon so lange bis sich der Mond auflöste und er fiel.
» DU GLAUBST IN EIN TIEFES LOCH ZU FALLEN? FALL DOCH, FALL DOCH! DU MUSST SELBST LERNEN DICH AUS SOLCHEN LEBENSLAGEN HERAUSZUKÄMPFEN. ES WIRD DIR NIEMAND HELFEN, TAEKWOON! WUSSTEST DU, DASS ES IM LEBEN NUR 2 WAHLMÖGLICHKEITEN GIBT? TU ICHS? ODER TU ICHS NICHT? ES GIBT VIELE MENSCHEN MIT PROBLEMEN DU BIST NICHT DER EINZIGE! ALSO FALL DOCH EINFACH, ODER IST DEINE FAMILIE SO TOLL, DASS DU SIE NICHT AUFGEBEN MÖCHTEST

Ertönte die laute Stimme von »Gott«.
,„ Aber du hilfst mir doch, oder nicht Gott?", Mit leiser Stimme schloss er seine Augen.

»NATÜRLICH NICHT! ES HAT DICH NIEMAND GEBETEN MICH GOTT ZU NENNEN

,„ Doch...", Erwiderte er mit zitternder  Stimme ,„ Doch was bist du dann?",
Die Stimme verschwand, so wie alles um ihn herum. Es fühlte sich tatsächlich so an als wenn er in ein Tiefes Loch gefallen wäre. Und dieses Gefühl machte sich nicht nur in seinen Träumen bemerkbar.

∆¶∆

Taekwoon wachte nach seinem Traum etwas verwirrt auf. Er brauchte frische Luft. Es war nun 3:26 , er nahm sich den Haustürschlüssel, Geld und machte sich auf den Weg etwas zu finden was ihn klar denken ließ.

Die Wohnung hinter sich gelassen, fand der Teenager einen leicht beleuchteten Automaten. Er steckte seine Münzen in den Geldschlitz um anschließend auf die Nummer 6 zu drücken. Mit einem lauten Klong fiel das Getränk in die Ablage. Die Dose zischte beim Öffnen. Er setzte seine trockenen Lippen an die Öffnung und nippte. Eigentlich wusste Taekwoon den Geschmack von Kaffee gar nicht zu schätzen, doch kam ihm der Geschmack der Bitterkeit allerseits bekannt vor. Er merkte wie dieses bittere Gefühl Besitz seiner Gedanken ernahm.

Es fühlte sich wirklich so an als wenn er fallen würde. Aber es war ein Loch ohne Boden.

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Es war nun schon eineinhalb Monate her, dass Wonshik und er sich das Versprechen gegeben hatten zusammen nach Incheon zu fahren. In dieser Zeit war nicht viel passiert. Seine Mutter, hatte einen Job als Kassiererin angenommen, die Freundin seines Onkels hatte in Japan ein Cafe geöffnet und das war's auch schon.

Nur noch eine Woche. Dann würden er und Wonshik nach Incheon fahren. Mittlerweile kam es Taekwoon jedoch nur noch wie ein Scherz vor. Incheon war schrecklich weit weg, neben bei erwähnt hatten die beiden Teenager nicht mal Geld, also wie sollten sie es dort hin schaffen? Für Taekwoon war die Sache jedoch schon geklärt. Dass mit Incheon würde nichts werden.

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It hurts [Wontaek] ||Vixx||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt