Kapitel 1

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Mein Sitznachbar schlief immer noch seelenruhig neben mir und gab ein leises Schmatzen von sich. Ich sah wieder aus dem Fenster und sah leichte Umrisse von Häusern, nur noch ein paar Minuten und ich würde meinen Vater nach 7 Jahren wiedersehen... Ihn und seine neue Familie... Auf einmal wurde ich nervös und mein Herz fing an zu rasen. Ich hatte mir überhaupt keine Gedanken über dieses Thema gemacht und die ganze Zeit nur über meine Mutter nachgedacht. Wie sieht er jetzt wohl aus? Ist seine Frau nett? Hat er Kinder? David und ich hatten nur ein Gespräch miteinander gehabt und in diesem war ich nicht sehr gesprächig. Liebe Passagiere unser Flugzeug landet in wenigen Minuten. Ich hoffe sie hatten einen angenehmen Flug und genießen ihren Aufenthalt in Los Angeles... hörte ich die Ansage des Piloten. Jajaja.. genießen.. dachte ich sarkastisch.

Als wir landeten und ich durch den Gang zu meinem Gepäck ging, konnte ich schon einen kleinen Blick auf Los Angeles erhaschen. Es war eine wunderschöne Stadt, meine Mutter und ich wollten eigentlich dieses Jahr in den Urlaub hierhin fliegen... Bei dem Gedanken an meine Mutter stiegen mir wieder die Tränen in die Augen. Sie liebte es zusammen mit mir zu reisen, wir waren schon an den verschiedensten Orten gewesen Australien, China, Korea, Deutschland, Frankreich und Irland unser nächstes Ziel war Amerika. Wir hatten schon alles für einen Roadtrip durch Amerika geplant und immer wenn sie davon sprach glitzerten ihre Augen. Ich hatte das Gesicht meiner Mutter vor den Augen und musste mich zusammenreißen nicht lauf aufzuschluchzen. Ich musste mich wieder einkriegen Mum hätte nie gewollt das ich so traurig war, sie lebte nach einem bestimmten Lebensmotto: Sei immer glücklich, egal was geschieht! Ich versuchte mich von nun an an dieses zu halten.

Nachdem ich mein Gepäck geholt hatte und auf den Ausgang steuerte, bekam ich plötzlich Panik, ich wollte David nicht sehen. Ich wollte nicht sehen das er glücklich war mit seiner neuen Familie. Meine Mutter hatte nach meinem Vater nie einen anderen Mann gehabt, immer meinte sie das ich ihr genug sei, doch tief im inneren wusste ich dass das nicht stimmte. Ich blieb einige Minuten reglos stehen und starrte auf den Boden, bis jemand meinen Namen rief. Ich drehte mich um und sah in sein Gesicht. „Melody? Bist du das?“, fragte er verunsichert. Ich konnte nicht antworten und starrte bloß in seine eisblauen Augen, in die sich meine Mutter verliebt hatte und mir vererbt wurden. „Oh mein Kind! Es tut mir so Leid!“, flüsterte er und umarmte mich. Nach einigen Sekunden realisierte ich die Situation und riss mich los. „Was tut dir Leid? Das du Mum und mich sitzen gelassen hast und abgehauen bist oder das Mum wegen dir nie hundert prozentig glücklich war? Und du wagst es noch mich dein Kind zu nennen?!“, schrie ich ihn wütend an. „Alles..Es tut mir alles.. so Leid“, flüsterte er. Immer noch wütend ging an ihm vorbei nach draußen. Hinter den Taxis stand ein schwarzer R8 und eine Frau stand an der Tür gelehnt und schaute mich freundlich an. Das war also Ciara? Davids neue Frau? Sie sah nett aus... leider.

Hallöööchen meine Cutiecornies!Wie findet ihr das erste Kapitel?:) Ich hoffe es gefällt euch! Wie denkt ihr wird es weitergehen mit Melody? Jace kommt bald ;)

Liebe Grüße 

MissCutiecorn :)

Love is a miracleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt