Kapitel 1.

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Grenzenlos

,, Putain de merde! Dois tous vraiment ce passer Mâle Aujourd'hui?"
Heute ist wieder einer der Tage an dem bei mir wirklich alles schief läuft, wirklich alles! Ich muss zu einem Vorstellungsgespräch und sehe aus, als sei ich von einem Traktor überfahren worden. Was eigentlich nicht mal so schlimm wäre.
Verdammt noch drei Minuten.
Vor einer Ampel bleibe ich stehen und nehme mir die letzten Strähnen aus dem Gesicht.
So jetzt kann es los gehen. Nach einer halben Ewigkeit von warten und Haare aus dem Gesicht zupfen, wurde das rote Männlein endlich grün.
Ich habe nicht mal mein Schritt vollenden können, da lief ein bescheuerter Idiot in mich rein.
,, Putain, fait attention!,
Schnauzte ich ihn an und lief weiter. Manchmal rede ich Französisch wenn ich gestresst, wütend, traurig und nervös bin. Eine miese Angewohnheit, glaubt mir. Ich hebe das Handgelenk, um kurz auf die Uhr zu schauen und sehe das ich nur noch eine Minute habe. Gerade als ich los rennen wollte, packten grosse Hände meinen Oberarm und zogen mich auf eine eigenartig sanfte weise zurück.
Gott wohlbehüte die Person, die mich jetzt zurück hält, denn versprechen kann ich nicht, ihm am Leben zu lassen. Nach unserem zusammen stoss .
,, Je ne voulais pas, papa ouis ouis , non non fromage oui!", faucht er. Er schaut mir direkt in die Augen und Ich weiss nicht wie reagieren. Ich glaube keine Frau wüsste das, weil der Mann der vor mir steht niemand anderes war als Ethan Mc Cornet.
Ethan gehört zu den attraktivsten, reichsten und gleichzeitig faszinierendsten Junggesellen in Shadesville Zone zehn.
,, Ehm, vous marcher in mich et moi pas entschuldigen!"
Warte versucht er gerade Französisch mit mir zu sprechen? Ich stehe mitten auf der Strasse und unterhalte mich mit einem Zehner, der irgendwas von Käse und Flohmarkt auf Französisch zu schwafeln versucht. Das muss ich erst Mal verdauen. Vorstellungsgespräch!

,, Mist! Entschuldigen Sie mich Mr. Mc Cornet, ich muss jetzt an einem Vorstellungsgespräch. Sorry", schrie ich noch hinterher, nachdem ich mich aus seinem Griff entrissen hatte und Richtung Eingang los rannte.
Zwei Minuten zu spät. Ok das macht keinen guten Eindruck, aber trotzdem los Frazer. In die Eingangshalle angekommen, bin ich erst mal verblüfft und werde langsamer in meinem gehen.
Alles besteht aus Glas. Die Fenstern, der Lift, die Treppen, die Rezeption alles.
Die Rezeption, da muss ich hin.Auf dem Weg dorthin, lief ich durch eine Menge Zehnern. Wahrscheinlich nur Zehnern. Ich Entschuldigte mich bei allen, was eigentlich auch Pflicht ist. Ich als Vierer.

,, Entschuldigung bitte. Frazer Shain Miller Zone Vier."
Ihre Finger tippten schnell auf das Tablett und wenige Sekunden später sagte sie mir, ich sei zu spät und müsste in den vierundzwanzigsten Stockwerk. Die Antwort kam kühl und abwesend. Ich habe nicht erwartet das sie mir gleich die Füsse küsst, doch ein lächeln als Zeichen von Respekt könnte doch drin liegen oder nicht? Ich wette wäre ich ein Sechser, hätte sie mich bestimmt voll geschleimt.

In Shadesville ist die Stadt in zehn Zonen aufgeteilt. In der ersten Zone Leben die Obdachlosen und Sträflinge, darunter auch Familien und Kinder. Alles ist grau und schwarz. Glaubt mir dort sieht es wirklich so aus. Die zerfallenen Häuser haben keine Farbe mehr und kein Mensch kann sich in der ersten Zone was leisten. Dort herrscht nur Verbrechen und Elend. Hingegen sieht die vierte Zone wie das Paradise auf Erden aus. Wenn die vierte Zone das Paradise auf Erden sein sollte, könnt ihr euch dann Vorstellen wie die verdammte zehnte Zone aussieht? Ich mir auch nicht.
Jetzt befinden wir uns in der fünften Zone die sogenannte neutrale Zone. Zehner kommen in die Fünf, um zu arbeiten, genau so wie es die Einer könnten, jedoch einem Einer über den Weg zu laufen, ausserhalb ihrer Zone ist so gut wie unmöglich.
Hier gehen die meisten zur Arbeit. Einige als Chefs und einige als Reiniger. Tagsüber sind alle Strassen auf der Zone fünf so voll das es nur gerempelt wird.

Ich laufe die 24Stockwerke zu Fuss, so schnell ich kann und hoffe das ich nicht mehr als zehn Minuten Verspätung habe. Warum ich den Lift nicht benutze? Der ist nur für Sechser und mehr.
Ausgeschnauft und verschwitzt oben angekommen klopfe ich an der Tür.
,, Miss Miller", macht eine hübsche, blondhaarige Frau auf.
,, Kommen Sie rein Miss Miller und nehmen Sie Platz. Mr. McCornet kann mit Ihnen das Gespräch leider nicht führen, da er seit einer Woche Krank ist, aber sein Enkel Mr. McCornet wird das Gespräch mit Ihnen fü... ." Sie wurde unterbrochen, als die Tür aufging und der von Gott wohl behüteter Mann, der mich auf Französisch belästigt hat, kam rein.
,, Mr. McCornet", sagte sie überrascht. ,, Das ist Miss Miller, die aus der Zone vier." Erstaunlich nett von ihr, dass sie es für nötig hält die Zone noch dazu zu sagen! Nochmals für diejenigen die es noch nicht mitbekommen haben. Ich hasse die Zehner.

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