Kapitel 15

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,, Wo zu Höhle sind wir Leute ", fragte Emi, schon zum tausendsten Mal. Schon solange wie wir hier im Wald herum irren. ,, Emi! Beruhig dich wieder und hör auf all fünf Minuten das Gleiche zu fragen", gab ich genervt zurück.

Mühsam und sehr langsam Bewegen wir uns im Kreis herum. Seit wir die Art Höhle verlassen haben, schien es Ethan nicht besser zu gehen. Wenn wir unsere Verletzungen anschauen, waren die von Ethan am tiefsten und schlimmsten. Emis waren Oberflächlich, dafür war sie seelisch mehr als zerstört und ich, ja nu. Ich weiss nicht wie es mir gehen soll.

Das mich die Schuldgefühle innerlich regelrecht auffrassen, kann ich nicht abstreiten, aber körperlich war ich im gegensatz zu den anderen zwei, am besten dran.

Eine plötzliche Gewichtszunahme, der mich zu Boden zog, liess mich aus meinen Gedanken aufschrecken.

Es war Ethan, der gerade zusammen gebrochen war.

Emi die einige Schritte vor uns her lief, merkte es nicht und lief weiter.

,, Scheisse Ethan! EMI ETHAN!"

Leicht abwesend drehte sie sich zu uns um und rennt auf uns zu, als sie Ethan auf dem Boden liegen sieht.

Wir rüttelten, schüttelten und ohrfeigten ihn, doch er schien das Bewusstsein verloren zu haben.

,, Mist, Mist, Mist! Scheisse was sollen wir machen?"

Nein, dass darf doch nicht wahr sein! Wir sind hier verloren und wissen nicht wie hier raus und Ethan liegt Bewusstlos auf dem Boden.

Ich halte meine Hand unter seiner Nase um zu sehen ob er noch atmet.

,, Er atmet nur noch sehr flach Emi", sagte ich nach einer kurzen Zeit, als ich ein warmer Atem auf meiner Haut spürte.

,. Er muss wohl innere Prellungen haben, hoffen wir auf keine inneren Blutungen"

,, Emi, das darf nicht wahr sein! Wie wollen wir es hier raus schaffen?"

,, Keine Ahnung Frazer, keine Ahnung"

* Nachts *

Ein lautes knurren verliess Emi's Bauch.

Wir sassen im dunkeln in der nähe eines kleinen Sees, das circa fünf Kilometer weiter war, als an der Stelle wo Ethan zusammen gebrochen war.

Wir waren von den Verletzungen und unserer körperlichen Schwäche durch Mangelernährung, nicht weit gekommen.

Nun lag Ethans Kopf auf meinem Schoss und ich an einem Baum gelehnt. Emi nahm gerade eine kleine Erfrischung aus dem kleinen See.

,, Das schaffst du ja? Es tut mir schrecklich Leid Ethan, wenn ich das alles rückgängig machen könnte oder wenigstens dein ganzer Leid auf mich nehmen", meine Stimme brach ab.

Tränen liefen pausenlos meinen Wangen herunter und ich musste mich bemühen nicht laut aufzuschluchzen, doch das gelingt mir überhaupt nicht gut.

,, Ich, ich... Entschuldigung"

Zwei Mal tief durch Atmen.

,, Wenn du mich jetzt hasst, werde ich dir das überhaupt nicht Böse nehmen. Ich weiss nicht was ich machen soll Ethan", wieder brach meine Stimme ab.

Nochmals tief durchatmen.

Ich sah hoch zum Himmel und flüsterte vor mich hin.

,, Pit, bitte hilf mir. Ich weiss nicht was ich machen soll. "

Ich drohe tatsächlich an der Ganzen Sache zusammen zu brechen.

Meine Augen fallen zu und die Schluchzer hören nicht ganz auf, sind aber weniger hysterisch.

GrenzenlosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt