Kapitel 10

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Oh mein Gott, ich war in ihrem Körper. Die Angst die ich verspürt habe. Die Wut und der Hass, die ich den Zuschauern zu warf. Die Sorge um das arme kleine Mädchen neben mir. All das war nicht nur ein verwirrender Traum, sonder war Tatsächlich passiert. Ich habe aber die Schmerzen so Gefühlt, es war doch so... real für mich.

,, Ich verstehe das nicht Pit."

,, Es ist nicht einfach zu Verdauen, aber es ist die Wahrheit Frazer."

,, Ich, ich. "

Er wartet auf meine Äusserung, die länger brauchte als Gedacht und sich schlussendlich entschied nicht raus zukommen.

Nachdem ich mich halbwegs wieder gefasst hatte, fand ich meine Stimme wieder.

,, Ich.. Warum ich ?", fragte ich nun mit einer zu leisen Stimme. Ich hoffe er hat mich gehört. Meine Kehle ist zugeschnürt, sowas wie Wut entlässt sich in meinem Körper. Alles kommt wieder hoch. In jeder Faser und Zelle meines verdammten Körper fühle ich, wie mir das Ganze... zu viel wird.

,, Ich weiss es nicht. Es tut mir Leid", sagt er im gleichen Ton wie ich zuvor und nimmt mich in die Arme.

Ich will das nicht! Verdammt ist das so kompliziert! Ich wollte nur einen neuen Job, bei dem ich geschätzt werde für das was ich tue und nicht wem ich alles Kaffee bringe.

Das ich ich mir und meiner besten Freundin eine bessere Zone bieten kann, dass wir glücklich Leben, doch was ist geschehen? Fragte ich mich verzweifelt.

Meine beste Freundin ist verschwunden und ich habe immer noch keine Indizien gefunden. Wo sie stecken könnte, wer sie entführt haben könnte und so viele weitere offene Fragen.

Ethan, der mir den Kopf verdreht hat und nicht nur im positiven sondern auch im negativen Sinne.

Ach ja, da wäre noch sein Mörder und Vergewaltiger von Bruder, der diesen verfluchten Namen kennt.

Oh ! Da wäre noch diese Geschichte von Cattaleya oder Cattleya was auch immer!

Ich habe die Schnauze voll!

Ich will wegrennen. Ich will das hier, hinter mir lassen. All diese Sorgen und Ängste, alles. Eifach davon rennen.

Ich reisse mich aus Pits Umarmung mit leerem Blick und laufe los.

Ehe ich mir versehe renne ich schon. Ohne Ziel oder irgendwelche Orientierung.

Meine Sicht wird von Tränen verschwommen. Ich renne und renne. Die Stimme hinter mir wird immer leiser und leiser bis sie irgendwann verstummt. Ich renne durch den Friedhof, dann raus. Ich renne durch den vorherigen klein Park, bis zur Strasse. Wo will ich hin? Was will ich?

Was will ich? Das ist eine gute Frage

' Du willst Ethan', spuckt meine innere Stimme.

Ich renne weiter bis ich wieder tief in der Stadt bin. Es ist Mittlerweile schon Mittag und die Sonne scheint heute sehr grell.

Meine Beine werden immer müder bis ich kurz in einem Park stehen bleibe und platz auf eine Bank nehmen.

Ein knurren lässt mich aufschrecken.

Mein Magen.

Mir jetzt essen zu besorgen ist das letzte an dem ich jetzt denke.

Aus irgendeiner unerklärlichem Grund will ich bei Ethan sein. Seine nähe, wärme und wunderschöne grüne Augen geniessen, betrachten und mich in seine Arme legen.

Dieser Gedanke, hiess mein inneres Ich sofort Willkommen, doch mein äusseres Ich zweifelt noch einwenig an dieser Sache.

War ich schon so verrückt, dass ich mich in zwei Personen Teile. Ok. Ich muss zu jemanden.

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