11:Doch es kam anders...

186 20 1
                                    

PoV Ardy:

Jetzt saß ich niedergeschlagen auf dem Sofa und verschwand nach und nach in Gedanken. In Gedanken an die Zeit bevor das alles war, wo wir glücklich waren. Wo wir frei und Unbeschwert rumtollten.

Damals als ich in den Kindergarten gekommen bin hat er mich als erstes angelächelt und mich so herzlich willkommen das ich gar nicht mehr nach Hause wollte:

"Mama ich will da aber nicht hin!" Jammerte ich und ein paar Tränen liefen meine Wangen hinunter. "Das wird ganz toll! Da sind ganz viele andere Kinder mit denen du spielen kannst!" Wurde mir versichert. Mit meinem Rucksack, die Hand meiner Mutter haltend lief ich den Langen bunten Gang zu einem Großem Raum entlang. Ganz viele Kinder unterschiedlichen Alters und Charakters tollten herum. Noch etwas unbeholfen, verabschiedete ich mich von meiner Mutter und stand regungslos da. "Hallo! Wer bist du?" Neben mir stand ein Junge etwas größer als ich, blonde Haare, blaue Augen. "Ardian." Flüsterte ich. Ich bin Schüchtern und kann nicht wirklich gut mit Leuten umgehen. "Uh darf ich dich Ardy nennen? Ich bin Taddl! Komm mit wir spielen was!" Seine Augen funkelten Fröhlich. Seine Ausstrahlung war Glücklich, Unbeschwert.

Das war das erste Mal das ich ihn sah, das erste Mal das ich Ardy genannt wurde. Das erste Mal das ich einen Richtigen Freund gefunden hatte. In der Grundschule war es das gleiche. Und ich kann mich noch genau an die Sommerferien nach der 4. Klasse erinnern. Wir waren jeden Tag zusammen, weil wir Angst hatten nicht in eine Klasse zu kommen, weil wir Angst hatten uns nicht mehr so oft sehen zu können. Umso größer war die Freude das es geklappt hat.

Und in der 7. Klasse trafen wir zum ersten Mal auf Mia. Sie war neu in unsere Klasse gekommen.

"Liebe Schüler, ich würde euch gerne jemanden Vorstellen. Das ist Mia. Sie geht von nun an in eure Klasse. OK Taddheus, setz dich bitte vor zu Tobias, und Mia du gehst zu Ardian." Taddl warf mir einen traurigen Blick zu. Wir saßen schon immer zusammen und nun wurden wir einfach auseinander gesetzt?! Zuerst war ich ziemlich sauer auf diese Mia aber ziemlich schnell wurde sie mir sympathisch. "Hey, nenn mich doch bitte Ardy!" Lächelte ich ihr zu. Ich schaute vor zu T. Dieser sah traurig zu mir, und nicht gerade freundlich zu Mia. "Hey Mia, das ist mein Brudi Taddl." Dieser hob kurz die Hand und schwieg. "Geschwister?" Meldete sich Mia zu wort "Nein Beste Freunde!" Antwort Taddl an meiner Stelle. Das Mädchen nickte Verständnisvoll. "Hey, ich will in keinster Weise zwischen euch stehen. Ich möchte mit euch befreundet sein! Ich verspreche nie, nie werde ich zwischen euch stehen." Schwor sie uns. Taddl schaute gleich viel Freundlicher und wieder glücklich aus.

Nur hatte sie dieses Versprechen nicht halten können. Kurz nach unserem Abschluss. Kam es zu einem Streit, einer Entscheidung, einem Anfang und einem Ende...

Es war einmal  /Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt