Niall imagine 2

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Stell dir vor, um Punkt 4 Uhr morgens hast du Schichtende und hängst die Schürze an dem Haken an der Barwand.

„Bis morgen dann", rufst du noch zu deiner Arbeitskollegin, die dich freundlich verabschiedet.
Die ganze Zeit hast du nichts mehr von Niall oder seinen Begleitern gesehen oder gehört. Nachher hat deine Kollegin den Bedienungsteil übernommen und du warst wieder hinter dem Tresen. Du denkst, dass er wahrscheinlich schon mit den Anderen weggegangen ist. Trotzdem beschließt du nochmal zu dem Tisch zu gehen und nachzugucken. Tatsächlich sitzt dort noch eine einzelne Person, die allerdings eingeschlafen zu sein scheint. Es sieht ziemlich süß aus, wie er dort vor sich hin brabbelt und von seinem Tag erzählt. Sanft rüttelst du an Niall's Schulter. Zuerst rührt er sich nicht, weshalb du ihn stärker rüttelst.
„Niall! Niall! Niall!"
„Was?", verschlafen reibt er sich die Augen und sieht dich völlig verpeilt an.
„Es ist vier Uhr morgens. Du wolltest auf mich warten und bist wohl eingeschlafen", kicherst du und er wird rot, „Aber ich glaub, es ist doch erstmal besser, du gehst in euer Hotel und schläfst dich aus. Ich bin auch total müde." Du lächelst ihn gähnend an und er nickt einverstanden.
„Dann meld dich aber, wenn du wieder wach bist und wir machen was zusammen okay?"
„Okay mach ich", versprichst du und tippst schnell seine Nummer in dein Handy. Ihr umarmt euch noch zum Abschied und du steigst in dein Auto. Niall hingegen bestellt sich ein Taxi.
Zu Hause angekommen, machst du dich zügig fertig und lässt dich erschöpft ins Bett fallen.
„Kleiner verrückter Kobold", grinst du und schläfst ein.

Als du aufwachst ist der erste Gedanke das bevorstehende Treffen mit Niall. Schnell springst du unter die Dusche und ziehst dich an. Da du noch keinen Hunger verspürst, verzichtest du auf das Frühstück und sendest stattdessen eine SMS an Niall, dass du fertig bist. Als Antwort gibt er dir an, dass du um 1 Uhr zu Nando's kommen sollst. Er wolle mit dir Essen gehen.
Punkt 1 Uhr mittags stehst du vor der Tür des abgemachten Treffpunktes und wartest auf deine Begleitung. Immer wieder tauchen die gestrigen Bilder von ihm vor deinem innerem Auge auf. Niall hat sich wirklich ziemlich verändert. Seine Haare sind nicht mehr ganz so blond wie früher. Man konnte stattdessen erahnen, dass er sie sich färbt, da man den braunen Ansatz erkannte, welches aber nicht weniger gut aussah. Zudem hat er schlankere Gesichtszüge bekommen, wodurch er erwachsener und männlicher wirkt und er hat nun gerade Zähne. Du hast vor einiger Zeit mal zufällig in einem Teenie-Klatschmagazin gelesen, dass er eine Weile eine Zahnspange getragen hat und sich mit seinen jetzigen Zähnen viel selbstbewusster fühlt.
„Hey (Y/N)", reißt dich eine Stimme aus den Gedanken. Erschrocken drehst du dich um und blickst wieder in dieses atemberaubende Blau seiner leuchtenden Augen.
„Hi Niall", lächelst du und umarmst ihn zur Begrüßung.
„Und hast auch so einen Hunger wie ich?", fragt er dich und hält dir die Tür auf.
Du lachst und nickst: „So wie ich dich noch von damals kenne, warst du immer derjenige der ständig Hunger hatte, oder?" Er grinst verlegen und wird leicht rot um die Nase, was du ziemlich süß findest.
„Was ist in Mullingar alles so passiert, während ich weg war?", neugierig und interessiert sieht er dir in deine Augen, nachdem er dich zu einem abgelegenen Tisch geführt und dir den Stuhl zurecht gerückt hat.
Du überlegst eine Weile: „Eigentlich nichts weiter. Soweit ich das mitbekommen habe, sind deine damaligen Kumpel weggezogen, um ihren Traumjob zu bekommen. Du warst ja bei X-Factor und sonst nichts weiter." Er nickt und sieht dich lange Zeit einfach nur schweigend an, bis ein Kellner kommt und eure Bestellung aufnehmen will.
Du räusperst dich: „Aber genug von Mullingar. Wie geht es dir so? Muss ja wahnsinnig cool sein weltberühmt zu sein. Ständig herumreisen, fremde Länder, viele kreischende Mädchen um einen herum und so."
Du grinst ihn an, doch er zuckt nur mit den Schultern: „Klar ist das toll und ich bin mega dankbar, dass ich das machen darf. Vor allem mit meinen vier besten Freunden. Aber oft vermisse ich meine Familie, meine Freunde und meine Heimatstadt. Oh, und wenn du wüsstest, welche Lautstärke manche Mädels drauf haben, bist du echt ab und zu mal froh ganz deine Ruhe zu haben." Ihr lacht und esst gemeinsam das angekommene Essen. Du erzählst von dir, deinen Hobbys, Familie und Freunde, da Niall dich darum gebeten hat.
„Ich hab mal eine Frage an dich", sagt Niall schließlich und macht eine kleine Pause, „Warum hast du mich nicht sofort erkannt? Ich mein, das soll jetzt nicht eingebildet oder so klingen, aber 1D ist ständig in den Medien, warum hast du nicht sofort bemerkt, dass ich das war?"
„Nun ja", beginnst du, „Das soll jetzt auch nicht gemein oder so rüber kommen, aber mich hat das mit eurer Band nicht wirklich interessiert. Ich mein, warum sollte ich dich beobachten und ‚stalken'? Ich wusste ja nicht einmal, dass du meinen Namen kennst und hätte ich gewusst, dass du es tust, hätte ich gedacht, dass du ihn sicherlich vergessen hättest. Schließlich hatten wir in der Schule keinen richtigen Kontakt. Ich hab dir deinen Erfolg gegönnt, aber mich auch nicht weiter drum gekümmert."
Er sieht dich verwundert an: „Ich weiß, dass wir nie richtigen Kontakt hatten und das hab ich damals ziemlich bereut." Er sah auf seinen mittlerweile leeren Teller.
„Wie?"
„Naja, ich kannte deinen Namen, hab dich oft beobachtet, wenn ich dich irgendwo gesehen hab", gesteht er dir und wird rot.
„Aber warum?"
„Keine Ahnung. Ich mochte dich irgendwie. Ich fand, dass du nett aussahst, aber ich hab mich nie getraut dich anzusprechen." Dir klappt vor Überraschung die Kinnlade herunter. Damit hast du nun wirklich nicht gerechnet. Als ihr fertig gegessen habt, ruft Niall den Kellner für die Rechnung. Anschließend kommt er mit dieser wieder und du willst gerade dein Portmonee heraus holen, als Niall deine Hand festhällt.
„Nein, ich bezahle", meint er und gibt dem Kellner das Geld plus Trinkgeld.
„Danke", sagst du. Ihr seit aus Nando's raus und geht nun die Straße entlang.
„Gern geschehen", erwidert er lächelnd und nimmt erneut zögernd deine Hand in seine, „Ich möchte dich näher kennenlernen und die vergangene Zeit von damals mit dir nachholen." Du nickst lächelnd. Niall begleitet dich noch bis zu deinem Auto, dass ein paar Straßen weiter weg steht.
„Danke nochmal für die Einladung", lächelst du ihn mit deinem schönstem Lächeln an, welches er strahlend erwidert.
„Immer doch. Vielleicht könnten wir unser Date ja nochmal wiederholen", schlägt er schüchtern vor.
„Gerne", antwortest du ihm und drückst ihm einen kleinen Kuss auf die linke Wange. Danach steigst du in dein Auto und fährst winkend nach Hause. Du hoffst innerlich wirklich, dass ihr dieses Date noch einmal widerholen könnt und beginnst automatisch zu strahlen bei dem Gedanken.

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