Harry imagine 3

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  Stell dir vor, dass du und Harry euch schon mehrfach getroffen habt. Ihr habt euch immer näher kennengelernt. Aber ihr habt bewusst darauf geachtet, dass die Presse nichts mitbekommt. Du hast einfach zu sehr Angst vor der Reaktion der Welt. Es ist ja nun nicht so, dass er ein normaler Junge ist. Doch du willst Harry auch nicht wieder aus deinem Leben verlieren, weshalb ihr euch zunächst auf diese Art des Treffens geeinigt habt.
Durch das Türklingeln wirst du aus deinen Gedanken gerissen. Schnell hüpfst von deinem Bett und rennst nach unten. Du reißt die Tür auf und vor dir steht ein glücklich grinsender Harry, der sich an den Türrahmen lehnt.
„Hey du", begrüßt er dich und zeigt dir voller Stolz seine Grübchen. Du umarmst ihn und machst eine einladene Handbewegung ins Hausinnere.
„Was machen wir heute?", fragst du ihn und reichst ihm ein Glas Wasser, nachdem er ihr euch auf deine Couch gesetzt habt.
„Mhm... Ich dachte wir könnten ins Schwimmbad oder in den Park."
„Hört sich gut an, aber was ist mit den Paparazzi?", unsicher knetest du deine Hände und starrst auf deine Knie.
Harry hebt mit seinem Zeigefinger dein Kinn hoch und zwingt dich somit in seine Augen zu sehen: „Ich weiß, dass du dich davor fürchtest, aber wir können es nicht für immer verheimlichen und irgendwann kommt es sowieso raus."
„Ich weiß, aber können wir es nicht noch etwas heraus zögern?"
„Bitte lass uns in den Park gehen", er setzte seine Geheimwaffe in Form seines Hundeblickes ein. Du konntest ein „Aww" einfach nicht unterdrücken und stimmst schließlich ein.
Eng aneinander lauft ihr durch den Park in der Nähe. Harry hat seinen Arm um deine Schultern gelegt und ihr schlendert nun seit längerer Zeit durch das große Gelände. Bis jetzt sind dir zum Glück noch keine merkwürdigen Leute mit Kameras oder Knipsgeräusche aufgefallen, doch irgendwann vergisst du darauf zu achten. Nach 2 Stunden muss sich Harry verabschieden.
„Sorry, aber wir haben noch ein kurzes Konzert in der Umgebung", entschuldigt er sich und sieht dir ins Gesicht, welches du vor Enttäuschung auf den Boden gerichtet hast.
„Okay", murmelst du und umarmst ihn fest, so als ob du ihn nie wieder loslassen willst.
„Hey, du kannst doch mitkommen und zuhören. Bis jetzt kennen dich die Fans schließlich nicht und du fällst in der Menge nicht auf", bemerkt er und du hebst den Kopf, um ihm in die Augen zu sehen. Wieder musst du dich bemühen, nicht in dieses kräftige Grün zu versinken. Ein Kribbeln füllt deinen Bauch und du genießt einfach die Nähe zu Harry.
„Klingt gut. Okay, ich komme", nickst du grinsend. Während Harry schon vorgeht, schlenderst du gemütlich hinterher, damit keiner der neugierigen Fans etwas deuten kann. Als du auf den schon gut gefüllten Platz ankommst, drängelst du dich, unter Protesten anderer Mädchen, relativ weit nach vorne, wo du über alles einen guten Überblick hast. Dann fängt die erste Melodie an und die Mädchen um dich herum fangen an zu kreischen, dass du dir erschrocken die Ohren zuhälst. Die Jungs kommen auf die Bühne und das Kreischen wird noch lauter. Sie singen den Song zu Ende und Harry geht etwas Richtung Fans. Plötzlich wollen alle auf einmal zu ihm, um ihn anzufassen, ein Autogramm zu bekommen oder ein Foto schießen zu können. Du wirst immer öfters angerempelt und verlierst allmählich das Gleichgewicht. Eine immer größer werdene Menge strömt zu dem Sänger. Gerade als du das Gleichgewicht vollends verlierst, siehst du noch, wie Harry in deine Richtung schaut und deinen Namen ruft. Dann wird alles schwarz um dich herum und du wirst ohnmächtig. Den harten Aufprall spürst du schon gar nicht mehr.

Als du die Augen vorsichtig wieder aufschlägst, kneifst du stöhnend wieder deine Augenlider aufeinander, da dich ein grelles Licht blendet. Du hörst irgendjemanden was murmeln, dann setzt sich jemand neben dich. Eine Hand legst sich sanft auf deine Stirn.
„(Y/N) bist du wach? Wie geht's dir?", du erkennst, dass es Harrys Stimme ist.
Mühsam rappelst du dich auf und öffnest deine Augen erneut: „Was ist denn passiert?" Verwirrt schaust du dich um. Du bist nicht zu Hause und auch nicht draußen. Du liegst in einem fremden Bett in einem fremden Haus. „Wo bin ich?"
Harry sieht dich besorgt an und legt eine Hand an deine Wange: „Du bist bei uns in der Villa. Du bist während des Konzerts ohnmächtig geworden. Ich hab's noch rechtzeitig gesehen und deinen Namen gerufen und den Fans gesagt, dass sie um dich herum weggehen sollen, damit einer unserer Securityleute dich in Sicherheit bringen konnte. Wir haben das Konzert verkürzt und haben dich dann hierher gebracht." Du nickst verstehend, aber dennoch liegt dir eine Frage auf der Zunge.
„Aber wieso habt ihr es verkürzt und mich hierher gebracht?"
„Weil ich es so wollte", antwortete Harry verlegen und wurde leicht rot.
„Danke", meinst du und drückst ihm einen Kuss auf die Wange.
„Hast du Hunger?", wie zur Bestätigung knurrt dein Magen und ihr lacht gemeinsam auf. Mit Harry als Stütze an deiner Seite, weil du immer noch leicht wackelig auf den Beinen bist, lauft ihr zur Küche. Die restlichen Jungs sitzen am Küchentisch und unterhalten sich. Als ihr den Raum betretet, richten sich alle Augenpaare auf euch.
„(Y/N), das sind Niall, Liam, Zayn und Louis", stellt er nacheinander einen blonden, einen hellbrünetten, einen schwarzhaarigen und einen weiteren brünetten Jungen vor, „Jungs, das ist (Y/N)." Sie winken dir alle zu und begrüßen dich. Du lächelst leicht überfordert in die Runde.
„Wir haben schon viel von dir gehört", zwinkert dir Liam zu und spürst, wie du rot wirst.
„Echt?!" Die Anderen nicken synchron. Harry stellt dir einen gut gefüllten Teller Spaghetti hin und du beginnst zu essen. Da Harry keinen Hunger hatte, geht er mit seinem Handy auf Twitter. Schwer schluckt er und Louis beugt sich besorgt über das Handydisplay: „Oh."
„Was ist denn?", fragst du und legst die Gabel beiseite, doch Harry schüttelt den Kopf. Also holst du dir dein eigenes Handy aus der Hosentasche und schaust auf die Topthemen. Fast überall wurde Harrys Name verlinkt. Und er wurde hauptsächlich gefragt, wer du bist. Leider nicht gerade in einer schönen Art. Du liest dir einige stumm durch, bevor du dein Handy wegsteckst und starr aus dem Fenster schaust. Einzelne stumme Tränen laufen über deine Wange, doch du wischst sie nicht weg, weil du weißt, dass sowieso neue dazukommen.
„(Y/N) bitte nicht weinen", Harry kniet sich neben dich und nimmt eine Hand in seine beiden, „Es tut mir so unendlich Leid, wirklich!"
Du lächelst ihn unsicher an: „Mach dir keine Vorwürfe. Ich hatte schon damit gerechnet. Das ist der Grund, warum ich es noch geheim halten wollte."
„Trotzdem finde ich es nicht gut von unseren Fans, und das werde ich ihnen auch klar machen." Fragend siehst du ihn an, während er mit seinem Daumen zärtlich über deine Wange die Tränen wegstreicht. Er steht wieder auf, schnappt sich seinen Laptop und setzt sich damit auf das Sofa. Anschließend fährt er den PC hoch und drückt auf den Aufnahmeknopf der Twitcam.
„Hey Leute", begrüßt er seine Zuschauer, welche bereits nach 1 Minute um die 1500 beträgt, „Ich habe vorhin eure Twits und Kommentare über das Mädchen gesehen, dessen Namen ich bei unserem Konzert gestern gerufen habe, weil sie ohnmächtig geworden ist und sonst zertrampelt worden wäre, und ich finde es ehrlich ziemlich mies von euch eine sehr gute Freundin von mir in so einer Art zu beschimpfen. Sie ist mir sehr wichtig und wenn ihr sie angreift, greift ihr auch mich an. Und wahre Directioner empfangen die Freunde von mir und den Jungs mit offenen Armen und sind froh, wenn sie sehen, wie glücklich wir mit den Personen sind. Also lasst das mit den Haterkommentaren, denn es wird nichts zwischen der Freundschaft von mir und (Y/N) ändern." Nun waren es schon über 800.000 Zuschauer. Du siehst aus deinem Blickwinkel, dass viele Kommentare mit Entschuldigungen und Unterstützungen für dich gegenüber den Hatern gesendet wurden. Du selbst wolltest nach den gemeinen Twits nicht vor die Kamera und stehst neben Louis, Liam, Niall und Zayn im Türrahmen, welcher das Wohnzimmer mit der Küche verbindet. Beruhigend legt dir Zayn seine Hand auf die Schulter, als dir erneut Tränen hinunter laufen. Dieses Mal allerdings weil du so gerührt bist, dass Harry sich so dermaßen für dich einsetzt. Kurze Zeit später beendet Harry die Twitcam und legt den Laptop zur Seite. Sofort springst du zu ihm und drückst dich an seine Brust, die sich regelmäßig senkt.
„Danke", murmelst du und atmest seinen vertrauten Duft ein.
„Für dich immer wieder", flüstert er an dein Ohr und gibt dir einen Kuss aufs Haar.

One Direction One Shots (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt