One Direction One Shots (Deutsch)

Liam imagine 3

  Stell dir vor, Liam wäre bei dir zu Hause und wartet auf dich.
„(Y/N) kommst du?", ruft Liam zur dir ins Bad, wo du dich noch fertig machst, „Wir müssen los."
„Ich komme", antwortest du und stylst dich schnell zu Ende, bevor du zu ihm rennst und ihn dabei fast zu Boden reißt. „Sorry." Du spürst, wie sich deine Gesichtsfarbe verdunkelt und schaust deshalb verlegen auf den Boden, auf den ihr beinahe wahrscheinlich schmerzhaft gelandet wärt. Er legt nur einen Arm um deine Hüfte und begleitet dich in den Flur, wo du dir deine Jacke und Handtasche schnappst und in deine Schuhe schlüpfst. Zusammen geht ihr zu dem schon wartenen schwarzen Van und steigt ein.
„Hey Jungs", begrüßt du die restlichen Vier und Paul, der auch prompt losfährt, sobald du die Wagentür zu gezogen hast.
„Hi (Y/N)", winken sie. Harry widmet sich wieder Louis, mit dem er eine äußerst angeregte Unterhaltung über Katzen und deren Essverhalten führt, wobei Louis schwört, dass auch Katzen Karotten fressen würden. Du schüttelst nur grinsend den Kopf und unterdrückst ein Kichern. Interessiert verfolgst du das Gespräch, das schon langsam in eine Rangelei endet. Zayn tippt währendessen wild auf seinem Handy herum. ‚Wahrscheinlich Perrie', denkst du und beschließt, in lieber nicht zu stören. Und Niall isst nun schon seinen fünften Snickers und dritten Mars. Beide Riegel befreit er von der Verpackung und stopft sie sich zeitgleich in den Mund. Skeptisch beobachtest du ihn dabei, bis Liam sich räuspert.
„Ich hoffe, es macht dir nichts aus mit zum Radiosender zu kommen", murmelt er.
Du schüttelst den Kopf: „Nein, überhaupt nicht. Ich wollte schon immer mal wissen, wie es dort so abläuft." Er sieht dich erleichtert an und nickt.

Als ihr ankommt, steigt ihr schnell aus und lauft mit großen Schritten ins Gebäude, welches mittlerweile schon von mehreren hundert Fans belagert wird. Schützend bedecken dich Liam und der Bodyguard so unauffällig, wie es geht. Liam meint, es wäre zu deiner Sicherheit, dass dich lieber vorerst keiner der Fans sehen solle, um keinen Hass dir gegenüber zu riskieren.
Wie es aussieht, hat der Plan sogar funktioniert, da kein Fan irgendwas, außer die Namen ihrer Idole, geschrien hat und du noch in einem Stück ins Inner trittst. Sofort nimmt Liam dich bei der Hand und führt dich zu dem richtigen Raum, in dem das Interview stattfinden soll.
„Setzt dich doch schon mal dahin. Wir fangen gleich an", sagt der Moderator und deutet auf einen Stuhl in der Ecke.
Nach kurzer Zeit, setzten sich alle auf einen Stuhl vor einem Mikrofon und das Lämpchen vor der Tür leuchtet rot auf.
„Hallo. Ihr hört gerade die neusten Radionews", beginnt der Moderator, „Heute haben wir ganz besondere Gäste. Es ist die erfolgreichste Band der Welt der heutigen Zeit. Gegrüßt mit mir One Direction!"
„Hey"
„Hi"
„Na?"
„Hallo"
„Vas Happenin'?"
„So Jungs, dann lasst uns mal mit dem heißbegehrten Interview anfangen...", der Moderator klatscht in die Hände und stellt einige Fragen, die die Jungs brav beantworten. Liam hatte dem Moderator zuvor klar gemacht, dass er keine Fragen bezüglich stellen soll, da das alles zu deiner Sicherheit dient. Du findest es unglaublich süß von ihm, wie vorsichtig und beschützend er mit dir umgeht. Du kannst voll und ganz verstehen, warum er den Daddy-Titel trägt, denn den vertritt er in jeder Hinsicht.

Nach 20 Minuten sagt der Moderator: „Danke Jungs, aber leider ist unsere Zeit um. Dafür können es aber sicherlich die VIP-Fans kaum erwarten euch zu sehen. Für unsere Zuhörer als Erklärung: Unser Radiosender hat als Verlosung 100 VIP-Tickets an wahre Directioner verschenkt, welche die Band gleich in der Lobby treffen dürfen..." Erschrocken siehst du zu Liam, dem jegliche Farbe aus dem Gesicht entwichen ist. Auch du vermutest, dass du nicht besser aussiehst. Von dem Treffen wusstest du gar nichts! Du schluckst hart und folgst den Jungs zum Fahrstuhl, der euch in die untere Etage fährt. Mit einem leisen Zischen schließt sich die Tür und nur ihr sechs seit in der winzigen Kabine, die sich sogleich in Bewegung setzt.
„Jungs, ich wusste nix von der Verlosung", Liam fährt sich aufgebracht durch seine kurzen Haare, „Wieso wusste ich nix davon?!" Wütend blickt er einen nach dem anderen an. Beruhigend klammerst du dich an seinem Arm und siehst zu ihm hoch.
„Wir wussten davon doch auch nichts", meint Niall und zuckt unschuldig mit den Schultern, „Paul hat es anscheinend vergessen uns zu sagen."
„Vergessen? Vergessen?! Sowas darf einem Manager eigentlich nicht passieren!"
Harry geht einen Schritt auf Liam zu und hält ihn an den Schultern fest: „Komm mal runter Liam. Wo ist das Problem? Dann gibt es halt ein Treffen. Was ist so schlimm daran?"
„Ich hab einfach Angst um (Y/N). Ich weiß noch, wie das bei Danielle damals abgelaufen ist, als rauskam, dass ich mich mit ihr treffe. Ich will nicht nochmal sowas erleben", seufzt er und sieht zu dir runter.
Gerührt nimmst du sein Gesicht in deine Hände: „Ich weiß, das ist jetzt dumm gelaufen, aber man kann es jetzt auch nicht mehr ändern und ich will nicht, dass ihr eure Fans im Stich lasst. Die freuen sich doch schon alle wahnsinnig auf euch." Er nickt schwach, aber zufrieden scheint er auch nicht zu sein.
„Wir sagen sonst einfach, dass sie deine Cousine ist oder so", schlägt Zayn vor, mit dem schließlich, nach einiger Planung, alle mit einverstanden sind.
Zusammen mit dem Bodyguard geht ihr in den überfüllten Lobbyraum. Lautes Gekreische ist zu hören und du entdeckst den ein oder anderen Interviewer. Wieder schluckst du und drückst dich enger an Liams Seite.
Einigen Fans scheint es gar nicht aufzufallen, dass du die ganze Zeit bei Liam und den Jungs bist. Doch als Liam zu einer Interviewerin und ihrem Kameramann geht und du ihm eigentlich folgen willst, zieht dich jemand am Arm und drückt dich mit den Worten „Lass unseren Liam in Ruhe, du Schlampe!" in die riesige Menge, von der du sofort verschluckt wirst. Panisch und eingeschüchterst versuchst du wieder durch die Menge zurück zu Liam zu gelangen, aber immer mehr schubsen dich beiseite oder beleidigen dich.
„(Y/N)?", hörst du Liam von Weitem rufen. Durch eine kleine Lücke siehst du, wie er verzweifelt nach dir sucht und ständig hin und her läuft. „(Y/N), wo bist du?" Du winkst und schreist nach ihm, aber durch die restlichen Fans fällst du nicht auf. Plötzlich knackt ein Lautsprecher und Liams Stimme erfüllt den Raum, der prompt still ist.
„Hey Leute, danke, dass ihr alle gekommen seid. Ich hab eine kleine Bitte an euch. Ich suche ein Mädchen, dass ich hier verloren habe", sagt er mit fester Stimme, „(Y/N)? Kannst du dich bitte melden? Geht es dir gut?" Du winkst hektisch. Endlich entdeckt Liam dich und bittet die Fans, einen Weg zu dir freit zu machen. Alle gehorchen aufs Wort. Sofort stürmt Liam auf dich zu und schließt dich in seine Arme.
„Es tut mir so Leid", murmelt er, „Dir hätte sonst irgendwas passieren können und ich wäre schuld gewesen." Er schnieft leise. Du kuschelst dich fester an seine Brust. Sein Herz schlägt schneller und ungleichmäßiger als gewöhnlich .
„Alles ist gut", anwortest du, löst dich von ihm und lächelst ihn dankbar an. Er nimmt deine Hand in seine und zieht dich mit sich mit. Die restliche Zeit lässt er sie nicht mehr los. Auch nicht, als das Treffen vorbei ist und ihr euch auf den Weg nach Hause macht. Doch das stört dich überhaupt nicht und du würdest auch gar nicht auf die Idee kommen, das zu ändern.