Harry imagine 2

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  Stell dir vor, 2 Tage später hast du immer noch nicht bei Harry angerufen. Du denkst, dass er das wahrscheinlich bei jedem Mädchen macht, dass er hübsch findet. Und du hast keine Lust eine von vielen zu sein. Sicherlich hat er sowieso schon deinen Namen vergessen. Doch du erwischst dich selber immer wieder dabei, wie du heimlich an ihn denkst. Was er wohl in diesem Moment macht oder ob er doch möglicherweise darauf hofft, einen Anruf von dir zu bekommen? Schließlich beschließt du doch seine Nummer einzugeben und auf den grünen Hörer deines Handys zu drücken. Ein paar mal tutet es in der Leitung, bis sich eine tiefe männliche Stimme meldet.
„Hallo?", fragt diese.
„Hey hier ist (Y/N)", meldest du dich und glaubst nicht wirklich daran, dass er damit noch was anfangen kann.
„Oh hey", antwortet er stattdessen, „Schön, dass du dich meldest. Ich dachte schon, du würdest dich gar nicht mehr anrufst."
„Wollte ich auch erst nicht", beichtest du leise und schon tut es dir Leid.
Er seufzt hörbar: „Es liegt daran, dass ich berühmt bin oder? Du hast gedacht, ich würde jede meine Nummer geben und mich nicht mehr an dich oder deinen Namen erinnern, stimmts?"
„Ja. Tut mir wahnsinnig Leid."
„Mach dir keine Vorwürfe. Ich kanns verstehen. Ich wäre auch vorsichtig, wenn mich auf einmal so ein gutaussehender Typ anquatscht", ihr müsst beide anfangen zu lachen. „Hast du Lust heute mit mir was zu machen?", fragt er dich anschließend, „Wir haben heute zum Glück frei."
„So als Date?"
„Mhm.. ja, denke schon. Natürlich nur, wenn du möchtest", schwört er und du bejahst glücklich, „Okay, dann um 3 Uhr bei mir zu Hause. Ich schicke dir einen Wagen, der dich abholt."
„Okay, bis dann." Und schon habt ihr beide aufgelegt.
„Wer war das?", das kleine Mädchen steckt ihren blonden Kopf in dein Zimmer, „Doch nicht Harry oder?" Leicht überrumpelt siehst du sie an. Was sollst du nur antworten? Die Wahrheit sagen oder doch lieber eine Notlüge auftischen, damit sie dich nicht möglicherweise hasst?
„Schon gut. Ich weiß, dass er dir seine Nummer gegeben hat. Hab's gestern kurz gesehen. Treff dich ruhig mit ihm. Ich hab ja eh keine Chancen bei ihm", du kniest dich neben sie und streichelt ihr über die Haare.
„Danke Kleines", flüsterst du, „Wenn ich mich gut mit ihm verstehe, können wir ja vielleicht mal was zu dritt machen. Wie wär's?"
„Yeah!", ruft sie begeistert und nimmt dich in den Arm. Zufrieden lächelst du sie an und gehst mit ihr nach unten, um gemeinsam das Frühstück vorzubereiten.
Nach dem Essen, gehst du wieder hoch in dein Zimmer, um dich für deine Date umzuziehen. Mit den Eltern hast du abgesprochen, dass du heute frei hast. Sie wollten sowieso mit ihrer Tochter etwas unternehmen.
Nach dem du mit deinem Outfit, dass aus einer helle Skinnyjeans, einem weißem Top und einem darüber angezogenen schwarzen Blazer mit Fransenschultern besteht, zufrieden bist, ziehst du dazu schwarze Boots, eine Nietentasche und Nieten-Ohrstecker an. Schnell trägst du noch ein dezentes Make-Up auf und pünktlich um 3 Uhr gehst du die Treppe zur Eingangstür hinunter. Du verabschiedest dich noch von der Familie, als ein schwarzer Wagen vorfährt und dir der Fahrer dir die Tür aufhält.
Bei Harry angekommen, hält dir der Fahrer erneut dir Tür auf und begleitet dich noch zur Tür, ehe er sich umdreht und verschwindet. Zögernd drückst auf die Klingel der großen Villa. Ein Star lebt echt nicht schlecht, denkst du und schon wird die Tür schwungvoll aufgerissen. Harry grinst dich charmant an und führt dich ins Haus. Du musst feststellen, dass er in der schwaren Hose, seinen weißen Chucks und seinem weißem Hemd, worüber er ebenfalls einen schwaren Blazer trägt, verdammt gut aussieht.
„Du siehst wunderschön aus", flüstert er dir zu und rückt dir den Stuhl vom Esstisch zurecht.
„Danke", murmelst du verlegen, „Du siehst aber auch nicht gerade schlecht aus." Du versuchst zu lächeln, bist aber nicht sicher, ob es dir auch so gelungen ist, wie du es dir vorgestellt hast.
„Danke. Warte hier, ich hole das Essen", und schon verschwindet er in einem anderen Raum. Kurz darauf taucht er wieder mit zwei dampfenden Tellern auf.
„Hast du das selbst gekocht?"
Er nickt schüchtern: „Ich hoffe es schmeckt dir."
„Erzähl mir mehr über dich", bittet er dich, während er dir etwas zu trinken einschenkt, „So gesehen weiß ich ja noch gar nichts über dich." Du fängst an über deine Familie und Freunde in Deutschland zu erzählen und über deine bisherige Au-pair-Zeit.
„Und jetzt erzähl du mir mehr über dich", meinst du, „Ich muss gestehen, dass ich dich vorher noch gar nicht kannte. Das kleine Mädchen, dass an meiner Seite war, ist nämlich ein großer Fan, mit Postern im Zimmer und allem Drum und Dran. Sie hat mir von euch erzählt und ‚Little Things' gezeigt. Übrigens ein wunderschönes Lied." Etwas erstaunt blickt er dir in deine Augen.
„Ehrlich?" Du nickst nur, worauf er über seine Kindheit, die Bandzusammenführung und ihre Karriere spricht.

Nach dem leckerem Essen, setzt ihr euch noch gemeinsam auf die Couch und guckt euch noch zusammen euren gemeinsamen Lieblingsfilm ‚Love Actually' an, ehe du beschließt zu deiner Gastfamilie zu gehen. Es ist bereits 10 Uhr abends, wie du mithilfe deines Handys feststellst.
„Ich bring dich noch hin", schlägt er vor und geht mit dir zur Tür.
„Das musst du nicht. Wirklich. Ich kann auch..", doch er unterbricht dich: „Nein, ich bestehe darauf. Ich möchte nicht, dass du um diese Zeit allein durch die Gegend läuftst. Das ist mir zu unsicher." Er nimmt vorsichtig deine Hand und geht mit dir den beschriebenen Weg zum Haus der britischen Familie.
Der Weg war noch lang genug, um sich in Ruhe weiter näher kennenzulernen und dir brennt schon die ganze Zeit eine Frage auf der Zunge.
„Kann ich dich mal was fragen?", er nickt wie selbstverständlich, „Wohnst du eigentlich allein in der Villa oder wo waren deine Bandmitglieder?"
Er lacht: „Ich hab sie für heute Abend extra aus dem Haus gejagt, damit wir unser Date in Ruhe genießen konnten." Auch du lachst.
Als ihr am Ziel angekommen seid und ihr direkt vor der Tür steht, wartet ihr noch einen kurzen Moment, bevor du reingehst.
„Es war echt ein schöner Abend. Danke", sagst du und wirst leicht rot.
„Ich danke dir, dass du dich auf mich eingelassen hast", du lachst auf und ehe du dich versiehst, drückt Harry seine Lippen ganz kurz, keine 3 Sekunden lang, auf deine Wange.
„Vielleicht können wir das ja mal wiederholen. Schlaf schön", winkt er dir noch zu, bevor er sich vom Haus entfernt und in der Dunkelheit verschwindet.
„Gute Nacht", wünschst du völlig aus der Bahn geworfen von diesem unheimlich zarten und federleichten Kuss.  

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