Stell dir vor, du bist bei Harry in de Villa der 1D-Jungs. Er hat dich heute morgen total aufgeregt angerufen und gemeint, dass du ganz dringend zu ihm müsstest. Natürlich hast du gleich panisch gefragt, was denn los sei und ob es ihm und den Jungs gut ginge, aber er meinte, es müsse dir alles persönlich sagen.
Als du mit der Hausarbeit fertig bist, sprintest du, so schnell du kannst, zur nächsten Underground Station, um die Bahn ins Promiviertel zu nehmen. Das kleine Mädchen der Au-pair-Familie hat zum Glück heute Geigenunterricht und kommt erst gegen Abend nach Hause, während die Eltern, wie üblich, bis spät abends arbeiten.
Knapp 10 Minuten später steigst du aus der Bahn aus und läufst die restlichen Meter bis zur Villa im Laufschritt. Du hast echt Angst, dass Harry oder einem der Jungs etwas passiert ist.
Nach dem zweiten Mal Klopfen, öffnet dein bester Freund die große Tür.
Sofort rennst du ins Haus: „Oh Gott Harry, geht es dir gut? Was ist passiert? JUNGS? Ist alles in Ordnung?" Panisch läufst du ins Wohnzimmer, um zu gucken wo die restlichen Bandmitglieder stecken, doch keine Antwort.
Harry lacht leise: „Beruhig dich erstmal und setzt dich. Die Jungs sind unterwegs." Irritiert tust du, was er sagt.
„Seid ihr alle okay?" Er nickt zaghaft, weshalb sofort eine deiner Augenbrauen in die Höhe schießt. Erwartungsvoll musterst du ihn. Harry knabbert nervös auf seiner Unterlippe herum und stellt sich vor dir vor der Couch. Er seufzt: „(Y/N), ich muss dir etwas sagen." Er blickt dir unsicher in die Augen und du erkennst, dass sich in ihnen Unsicherheit und Angst spiegelt. Auch dir wird langsam etwas mulmig im Magen. Was will er dir denn nur gestehen, dass er dadurch so durch den Wind aussieht? Seine Haare sind leicht verwuschelt, als ob er x-mal mit den Händen durch sie hindurch gefahren ist. Dich beschleichen schon die unmöglichsten Horrerszenarien.
„Harry was ist los?", bittest du ihn, stehst von deinem Platz auf und willst seine Arme ergreifen, welche er hinter seinen Rücken verschränkt hat, doch er tritt einen Schritt zurück.
Oh Gott, es liegt an mir!, denkst du und spürst, wie dir die Tränen in die Augen treten. „Harry, bitte, rede mit mir!"
„Ich will, aber ich kann nicht."
„Warum nicht? Liegt es an mir?" Er nickt zögernd. Du schluckst schwer. Scheiße, was hast du gemacht? „Was hab ich denn getan? Warum kannst du es mir nicht sagen?", du schluchzt leise und eine Träne rollt still und leise deine Wange hinab, „Weißst d eigetnlich, was ich mir für Sorgen gemacht habe?" Er geht einen Schritt auf dich zu, als ob er dich trösten wolle, doch dann bleibt er einfach stumm stehen und sieht dich weiterhin mit diesem komischen Blick in den Augen an, nur dass sich ein weiteres Faktum hinzu gemischt hat. Schuldgefühle.
„Ich kann es dir nicht sagen, weil ich es nicht in Worte fassen kann", gesteht er, worauf du ihn nur verwirrt anguckst. Mit der Rückseite deiner Hand wischt du dir die feuchte Tränenspur weg und musterst ihn besorgt.
Harry kaut wieder auf seiner Lippe herum: „Ich kann einfach nicht in Worte fassen, wie viel du mir bedeutest und ich weiß, auf die Art, wie ich es jetzt gerade mache, zeigt es noch nicht einmal das Minumum, aber du sollst es endlich wissen. Ich kann diese Gefühle einfach nicht mehr leugenen und unterdrücken." Mit riesigen Augen starrst du ihn an. Was hat er denn jetzt vor? Und von was redet er bitte?
Harry zieht einen Art hinter den Rücken hervor. In seiner rechten Hand hält er einen kleinen Notizblockzettel. Gut sichtbar hält er ihn vor seinem Mund. Du starrst erst ihn mit offenem Mund an, dann den Zettel. In Handschrift steht dort deutlich und gut leserlich: I ❤ You
„Wirklich?", hauchst du fragend, während dir bereits eine neue Träne aus den Augen schwappt. Er streckt seine Hand nach dir aus und wischt mit dem Daumen die Träne weg.
Harry nickt grinsend: „Ich wollte es dir schon lange sagen, aber ich hatte so sehr befürchtet, dadurch unsere enge Freundschaft zu gefährden, doch ich konnte es nicht länger unterdrücken und musste..."
„Hör auf zu reden", sagst du und legst einen Finger auf seine Lippen. „Ich liebe dich auch", flüsterst du und näherst dein Gesicht seinem, bis sich eure Lippen schlussendlich treffen. Es ist ein süßer, unschuldiger Kuss, aber es ist der beste in deinem ganzen Leben. Und du hoffst, dass es nicht der einzige zwischen euch gewesen ist.