Mona (Tony Stark/Marvel ff)

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Als Mona gestern Abend zum dritten Mal müde gegähnt hatte, während Tony und Pepper sich stritten, hatte Tony sie dann in ein Gästezimmer mit riesigem Himmel Bett gebracht. Als Tony das Licht ausgemacht hatte und schon die Türe schließen wollte, hielt ihn ein tieftrauriges piepsiges "Tony" davon ab. Er ging also wieder zurück zum Bett der Kleinen und machte auf ihren Befehl das Licht im Bad an und ließ die Tür einen Spalt offen. In diesem Dämmerlicht sah er die großen tränengefüllten Augen seiner neuen Tochter und seufzte laut. Dann setzte er sich an ihre Bettkante und hielt ihre Hand, bis sie eine halbe Stunde später auch eingeschlafen war. Dann verließ er mit einem letzten Seufzen und einem Blick auf dieses kleine, liebenswerte britische Mädchen, das seine Tochter war, das Zimmer und schloss leise die Tür. Dann begab er sich wieder runter ins Esszimmer und setzte sich zu Pepper.

"Wie machen wir das mit der Presse?", fragte Pepper direkt, "Jeder wird wissen wollen wer Mona ist, was sie so macht, wie es dazu gekommen ist, dass Tony Stark plötzlich eine fünfjährige Tochter hat." Tony rieb sich nachdenklich über die Stirn, entgegen seinem sonstigen Sarkasmus blieb er bei diesem Thema ernst. "Lassen sie für morgen eine Pressekonferenz einberufen, ich schätze dann werde ich ihnen erstmal die Wahrheit sagen. Vielleicht geben sie sich damit fürs Erste zufrieden." Pepper nickte und fragte dann: "Was ist mit der Schule? In dem Brief steht sie geht in die Schule, d.h. wir müssen auch hier eine passende Schule für sie finden und sie sobald wie möglich anmelden. Ich habe mich bereits informiert, hier in der Nähe gibt es eine die ganz nett aussieht, wenn sie wollen melde ich sie noch heute dort an. Allerdings müsste sie dann auch jeden Morgen um halb Acht fertig sein und zu der Schule gebracht werden und natürlich auch abgeholt werden." Tony nickte: "Melden Sie sie an und um das Fahren kümmern Sie sich." Er stand auf und ging die Treppen runter zu seiner Werkstatt, während Pepper ihm noch nachrief, dass sie morgen keine Zeit habe Mona zur Schule zu fahren und dass Mona außerdem auch noch gar keine Materialien für die Schule habe. Doch das bekam der Milliadär gar nicht mehr mit.

Also ertönte am nächsten Morgen um Viertel vor Sieben in aller Frühe Jarvis' liebliche Stimme. "Mr. Stark, es tut mir leid sie wecken zu müssen, aber sie müssen ihre Tochter zur Schule bringen", sagt Jarvis also zu Tony, der über seiner Arbeit gestern Nacht eingenickt ist. Dieser hebt schlaftrunken den Kopf und fragt: "Welche Toch... Ach...  diese Tochter." Er erinnert sich wieder an die Vorfälle des gestrigen Abends und lässt den Kopf wieder auf die Tisch Platte sinken. "Sie geht heute noch nicht zur Schule. Wir müssen heute erstmal einkaufen gehen. Allen möglichen Kram. Was brauchen Kinder denn so?", brabbelt er vor sich hin. "Sir, soll ich Ihnen einen Artikel auf becomeparents.com vorlesen?" "Ja", sagt Tony matt. "Kinder brauchen voralldingen ein stabiles soziales Umfeld und festgelegte Regeln und Tagesabläufe", liest Jarvis vor und Tony stöhnt auf. "Lass es einfach wieder."

Um 9 Uhr bekommt er einen Anruf von Pepper, die ihm Bescheid sagt, dass die Pressekonferenz für heute um 14 Uhr angesetzt ist. Also beschließt er Mona jetzt zu wecken, damit sie noch genug Zeit haben um alles einzukaufen was sie braucht. Außerdem muss er noch genug Zeit haben um sie vor der Presse Konferenz nach Hause zu bringen. Oder sollte er sie besser mitnehmen? Sonst bedrängen sie die Reporter am nächsten Tag doch nur noch mehr... Er schüttelt genervt den Kopf, darüber kann er sich später immer noch Gedanken machen.

Er läuft nach oben zum Zimmer von Mona und betritt leise den Raum. Neben dem Bett liegt immer noch der offene Rucksack und die Klamotten der Kleinen und sie schläft in einem von Tonys T-Shirts, dass ihr viel zu groß ist und bis fast zu ihren Füßen geht, wenn sie aufsteht. Eine Weile steht Tony nur so da und betrachtet seine neu gewonnene Tochter, wie sie so friedlich da liegt. Er kann nicht glauben, dass dieses kleine Mädchen wirklich seine Tochter sein soll. Ohne es wahrhaben zu wollen, hat er die Kleine längst ins Herz geschlossen. Das kleine britische Mädchen mit den grünen Augen und dem roten Haar ihrer Mutter. Wie kann ein Mensch sein Kind bloß einfach so alleine zurücklassen?