23. Mam?

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Kurz bevor ich bewusstlos werde, höre ich Sirenen.. Leute kommen in das Gebäude gestürmt. Dann werde ich von der ewigen Dunkelheit überrumpelt..


Dann steht eine wunderschöne Frau vor mir.. Sie hat Federn am Rücken. Sind das.. Flügel? Bin ich tot?

"Wer bist du?" Frage ich, jedoch lächelt mich die Frau nur an. Dann kommt sie langsam auf mich zu. Sie kommt mir sehr bekannt vor.. Es ist meine Mam..
Ich renne zu ihr und versuche sie zu umarmen.. Ich möchte sie zerdrücken.. Wieder in ihren Armen sein..

Aber als ich dann meine Arme um sie schlinge, gehen meine Arme durch sie.. Einfach durch sie durch.. Was zum. Verwirrt trete ich dann ein wenig zurück und gucke sie verwirrt an. Sie schüttelt nur ihren Kopf.
"Mam warum redest du nicht mit mir?" Frage ich sie aber sie gibt mir nur ein Zeichen, dass ich leise sein soll.. Was zum?

Jetzt sehe ich sie nach all den Jahren wieder und kann noch nicht mal mit ihr reden.. Dann geht sie an mir vorbei. Ich drehe mich um und auf einmal erscheinen viele Personen.. Wer sind die?
Ich gehe meine Mam nach. Als ich näher gehe, kommen mir diese Personen immer bekannter vor.

Alle hatten eine Wunde. Eine Wunde von einer Pistole. Dass kann ich gut erkennen.
Es sind all die Leute die ich getötet habe. Und jetzt? Ich schaue zu meiner Mutter und sie schaut nur leidig die Leute an.. Anscheinen findet sie nicht gut was ich mache.
Dann dreht sie sich zu mir und zeigt mir das ich zu ihnen gehen soll. 

"Ich gehe doch nicht zu denen!" Sage ich nur und versuche mich zu weigern. Dann fängt sie an mich sauer anzugucken.. Dieses Gesicht hat sie früher immer gemacht, wenn ich etwas falsch gemacht habe.. Vor diesem Gesichtsausdruck habe ich immer noch sehr Respekt.

Also drehe ich mich zu den Personen hin und atme tief aus.. Ich gehe langsam auf sie zu.
Dann leuchtet auf einmal vor jeden Person etwas auf.. Es waren Bilder.. Mit ihren Familien oder mit ihrer Frau/Mann...
Ich habe Familien einfach auseinander gerissen.. Ich habe ihnen etwas wichtiges weggenommen.. Ich bin nicht viel besser als Jackson..

Diese Familien leiden und weinen jetzt wegen mir.. Weil sie eine wichtige Person verloren haben.. So wie ich.. Mein Schuldgefühl wird immer größer.. Es quält mich..
"AAHHH Wieso zeigst du mir sowas?!" Schreie ich und falle auf meine Knie.. Ich halte dieses Gefühl nicht aus.. Es wird immer schlimmer.. Das atmen fällt mir schwer..

Nach einer langen Zeit habe ich mich dann wieder beruhigt. Dann stehe ich auf und schaue erneut zu meiner Mam.. Sie schaut mich so an, als würde sie irgendwas erwarten.. Eine Antwort..
Und ich verstehe was sie meint..
Ich beschwere mich immer, dass ich sie vermisse, aber verbreite das gleiche zu anderen.. Ich bin ein sehr schlechter Mensch.. Ich denke sie möchte mich dazu bringen, mich zu ändern..
Dann schaue ich langsam zu ihr auf..

"Ich verstehe was du meinst.. Aber ich weiß nicht ob ich es schaffe mich zu ändern. Und ich soll ja der Nachfolger von Dad werden.. Was wird er machen, wenn ich ihm sage, das ich den Posten nicht mehr will? Was ist, wenn er mich dann beiseite schaffen möchte?!" Immer mehr Fragen rede ich so vor mir hin.

Auf einmal legt jemand seine Hand auf meine Schulter. Ich gucke hoch und sehe meine Mutter.
"Er wird es verstehen." Sagt sie beruhigend und nimmt mich in den Arm. Diese Wunderschöne Stimme.. Auf einmal fangen meine Tränen an zu laufen.. Ich kann wieder weinen.. Na super..
"Es wird alles gut" Fügt sie dann hinzu.. Das habe ich gebraucht! Dass ist das was ich mir seit Jahren gewünscht habe.. Mein Traum ist wahr geworden..

Nach einer Weile löst sie sich dann von mir und schaut mich stolz an.
Sie macht dann irgendeine Handbewegung.. Auf einmal spüre ich meine Hände nicht mehr.. ich schaue zu ihnen runter und sehe wie sie sich auflösen.. Also muss ich wieder Abschied nehmen..

Ich wollte gerade meinen Mund aufmachen und ihr Sachen zurufen. Aber sie hält sich den Zeigefinger an die Lippen und sagt mir so, dass ich wieder leise sein soll. Also schlucke ich einfach meine Wörter runter.
Als ich mich dann langsam auflöse, lächle ich sie noch ein letztes mal an. Ich merke mir jedes einzelne Detail von ihr. Ich will das sie mit mir kommt.. Aber das ist nicht möglich..

Dann wird alles weiß und ich bekomme total die Kopfschmerzen.. Langsam fange ich an Sachen um mich herum wahr zu nehmen. Ich höre ein regelmäßiges piepen.. Piep Piep.. Langsam öffne ich meine Augen und sehe gegen eine weiße Decke. Langsam bewege ich meinen Kopf und sehe, dass ich mich in einem Zimmer befinde.. In einem Krankenzimmer um genau zu sein.

Nachdem ich dann langsam meine Gedanken sortiert habe, kommt eine Person rein. Es war ein Doktor.
"Oh? Sie sind wach?" Fragt er. In der tat bin ich das. Er fängt langsam an zu checken, ob alles ok ist. Nach einer Zeit ist er dann fertig und schreibt das Papier in seiner Hand voll.
"Also ich bin erstaunt. Sie sind wieder vollkommen gesund." Sagt er dann zu mir.
"Wie lange war ich denn weg?" Frage ich ihn. Hoffentlich nicht zu lange..
"2 Woche" Antwortet er und schaut mich erstaunt an. Warum ist er so erstaunt? Dass ist viel Zeit..

Als er dann mein verwirrtes Gesicht sieht, erklärt er es mir.
"Wir haben damit gerechten, dass Sie mehr drei Monate schlafen werden."
Ok.. Das ist echt krass..

"Jedenfalls. Wenn es ihnen schlecht geht, dann drücken Sie einfach den Knopf zu ihrer rechten." Sagt er dann.
"Ok danke Doc." Sage ich zurück.
"Nenn mich einfach Seokjin." Antwortet er lächelnd.

"Ok danke

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"Ok danke... Seokjin." Sage ich lächelnd zurück. Als er dann gerade aus der Tür gehen möchte, fällt mir was ein..

"Warte!!" Rufe ich ihm zu und er dreht sich zu mir.
"Ist Jimin hier?" Frage ich ihn gestresst.
"Ja. Ihm geht es nicht gut. Ihn mach der Schuss am Magen echt zu schaffen. Wir versuchen unser bestes ihn zu retten." Sagt er traurig zurück.
Oh nein.. Er muss es schaffen!
"Darf ich ihn sehen?" Frage ich direkt zurück.. Ich will ihn sehen.. Ich muss ihn sehen..

"Ja können Sie machen.. Ich hole ihnen einen Rollstuhl. Warten Sie hier." Sagt Seokjin zu mir.. Er ist echt nett..
Nach kurzer Zeit kommt er mit einem Rollstuhl zurück und hilft mir darauf. Dann rollt er mich zu dem Zimmer und öffnet die Tür.
"Danke Seokjin. Ab hier schaffe ich es selber." Sage ich zu ihm und er schenk mir noch ein beruhigendes Lächeln, bevor er weg geht.

Langsam greife ich das Metall an den Seiten der Räder an und gebe all meine Kraft, um vorwärts zu kommen. Langsam rolle ich nach vorne. Als ich im Raum bin, liegt dort eine Person auf dem Bett.. Jimin liegt dort regungslos.. Genau wie vorher.. Das Gerät neben ihm Piept regelmäßig. Genau wie bei mir.

Dann schubse ich erneut an und rolle neben sein Bett. Er sieht wunderschön aus.. Friedlich.. Er sieht sehr friedlich aus..
Vielleicht trifft er ja auch gerade eine wichtige Person.. Ja das mit meiner Mam werde ich nie wieder vergessen.. Sie hat mir die Augen geöffnet..

Während ich ihn anstarre, nehme ich seine Hand in meine. Dieses mal ist sie warm.. So mag ich es mehr.. Alles wird gut.. Hoffentlich..

Love? // (Jimin ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt