24. Verlass mich nicht..

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Während ich ihn anstarre, nehme ich seine Hand in meine. Dieses mal ist sie warm.. So mag ich es mehr.. Alles wird gut.. Hoffentlich..

Es fühlt sich so an als hätte meine Mutter meine Augen geöffnet.. Ich fühle mich anders. Ich fühle mich besser. Danke Mam..

Jeden Tag gehe ich zu Jimins Raum. Ich meine, ist ja nicht so weit. Ich warte immer noch das er aufwacht.. Hoffentlich bald. Ich vermisse ihn, obwohl er mir so nahe ist.
Im Moment sitze ich neben ihm. Mein Kopf wird von meinen Händen gestützt, die auf seiner Matratze liegen. Ich bin immer noch im Rollstuhl.. Meine Beide funktionieren immer noch nicht so, wie ich es gerne hätte.. Aber ich meine, es gibt schlimmeres. Dafür geht es mir sonst besser.

Ich habe hier gerechte Malzeiten bekommen und habe mir wieder mein normales Gewicht angefressen.
Dad? Er kam nie um nach mir zu sehen.. Niemand.. Aber ich habe ehrlich gesagt nix dagegen.
Obwohl doch, Felix und Changbin waren einmal hier, aber 'auf einmal' bekommen sie mega viel Arbeit von meinem Dad.. Jetzt können sie nicht mehr kommen.

Wenigstens ist Jimin hier.. Naja halb haha.
Ich werde nie vergessen, wie wir beide am Plan gearbeitet haben und er so gut wie möglich versucht hat, sich zurück zu halten. Dass war so süß. Aber diese Blicke die wir gewechselt haben, sagten alles.
Auch wenn ich es nicht wollte, habe ich schon früh angefangen etwas für ihn zu empfinden. Für diesen Süßen Kerl. Jeden Tag ist er immer mehr in mein Herz gewachsen.. Am liebsten würde ich ihn einfach zerdrücken, aber darf ich hier ja nicht haha.
Und ich meine wenn ich jetzt bei Dad aussteige und ein normales Leben führe, dann könnte das doch was zwischen uns werden, oder?

Auf einmal höre ich ein nerviges piepsen neben seinem Bett. Ich schaue hoch und schaue auf den Bildschirm neben ihm.. Seltsam.. Diese grünen Streifen bewegen sich nicht mehr hoch und runter, sondern verlaufen konstant nach rechts.. Das bedeutet doch nicht?!

Kurz bevor ich zu ende denken konnte, platzt die Tür des Zimmers auf und einige Krankenschwestern kommen reingetürmt.. Was ist denn los?!
Mein Gefühl sagt mir etwas sehr schlechtes.. Ich war noch nie im Krankenhaus.. Deswegen kenne ich mich mit solchen dingen nicht aus, aber das hat nix gutes zu bedeuten..

"Miss, bitte verlassen sie kurz den Raum" Sagt eine gestresste Stimme neben mir. Es war mir egal. Ich habe sie ausgeblendet. Ich starre immer weiter auf das leblose Gesicht von Jimin.. Alles um mich herum wird still.. Alle bewegen sich ganz langsam.. Meine Tränen sind erneut dabei auszubrechen.. Dass kann nicht sein..
Dann merke ich wie ich bewegt werde. Also wie mein Rollstuhl geschoben wird. Alles passiert in Zeitlupe.. Ich bin wie in so einer Trance.. Als ich dann vor dem Raum bin, kniet sich jemand vor mich.. Ich kann diese Person nicht erkennen.. Meine Sicht war ganz verschwommen.

"Alles Oke Y/N? Ich bin es Seokjin. Alles wird gut" Konnte ich ihn so gerade verstehen.. Es war sehr verschwommen.
Alles wird gut Y/N. Alles wird gut. Rede ich mir immer weiter im inneren ein.. Seokjin war aus meiner Sicht verschwunden, als ich hoch gucke. Er was in dem Raum.
"JIMIN!" Brülle ich und halte mir die Hände vor die Augen. Es schallte durch den ganzen Gang.. Es hallte endlos.. Die Tränen laufen immer weiter.. Ich bin immer kräftiger am Schlurzen, aber niemanden interessiert es.. Wen habe ich denn noch, wenn er weg ist.. Jimin......

Sorry das dieses Kapitel so kurz ist. Naja bis zum nächsten mal.

Love? // (Jimin ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt