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„Zufrieden Granger?", schnaubte Malfoy, während er versuchte den Trank von dem Tisch zu kratzen

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„Zufrieden Granger?", schnaubte Malfoy, während er versuchte den Trank von dem Tisch zu kratzen.

Ich lachte. "Ganz bestimmt, ich konnte mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dir den Tisch zu säubern."

Genervt verdrehte er die Augen. „Hast du dir selbst eingebrockt." „Wieso habe ich mir das selbst eingebrockt?", fragte ich wütend. Er war genauso wie ich an der ganzen Sache schuld.

Er schwieg für einen Moment und schien fieberhaft nach einer Antwort zu suchen. Dann fing er plötzlich an dämlich zu grinsen. „Dass mit dir und dem Wiesel scheint ja nicht so gut zu laufen."

„Lenk nicht vom Thema ab.", erwiderte ich. Doch juckte es mich jetzt schon in den Finger, dass Malfoy auf mein Privatleben zu sprechen kam.

„Ich wollte ja nur sagen. Einseitige Liebe muss bestimmt wehtun."

„Eigenliebe tut auch weh!"

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und ich wartete auf einen abfälligen Kommentar. Doch da kam keiner. Er widmete sich wieder den klebrigen Überresten des Trankes und behielt seine grimmige Miene.




„Wie ich sehe sind Sie nicht wirklich vorangekommen."Slughorn betrat wieder den Raum und musterte traurig unseren Tisch.

„Hätte sie aufgepasst wäre das gar nicht passiert", wandte Malfoy ein. Ich schnaubte. „Ach jetzt ist das alles wieder meine Schuld?" „Es war schon von Anfang an deine Schuld Granger!"

„Ruhe!", dröhnte Slughorns Stimme durch den Raum „Ich schicke sie gleich alle beide ins Büro der Direktorin."

,,Da wäre ich jetzt gerne", grummelte ich. Vielleicht würde McGonagall dann einsehen, dass Malfoy und ich nie Freunde sein können.

„Ich komme in zehn Minuten wieder und wenn Sie dann die Sauerrei nicht beseitigt haben, bin ich gezwungen Ihnen eine Strafaufgabe zu erteilen!"

"In zehn Minuten habe ich Verwandlung", klagte ich. „Ich bin mir über ihren Ehrgeiz bewusst Miss Granger, aber man muss auch Konsequenzen abkönnen." Der Professor watschelte wieder aus dem Raum und zog die Tür hinter sich zu.

Missmutig hob ich mein Zaubertränke Buch aus den Lachen und versuchte es mit einem Zauber zu trocknen.

Malfoy grinste nur blöd, als er das sah. „Hör auf so dämlich zu grinsen", schnauzte ich ihn an. Meine Laune war dank ihm und diesen blöden Trank im Keller.

Auch Malfoys Miene verengte sich und er presste die Lippen zusammen, womöglich um sich ein Kommentar zu verkneifen.

War auch besser so für ihn, ansonsten konnte ich nicht mehr dafür garantieren ihn in eine Kröte oder ähnliches zu verwandeln.

Beim Gedanken an Malfoy als Kröte, erhellte sich meine Miene wieder.

Ich zog meinen Zauberstab aus meiner Tasche, richtete ihn auf den Trank und murmelte: ,,Ratzeputz", während ich den Zauberstab leicht schwang.

Wie von selbst lösten sich die klebrigen Überreste und verschwanden im Nichts.

Malfoy starrte noch eine Weile auf den Tisch, wo vor wenigen Sekunden noch der Trank geblubbert hatte. Dann zuckte er mit den Schultern und verließ ohne ein Wort das Klassenzimmer.

„Ein Danke wäre auch mal angebracht", grummelte ich, während ich nach meinen Sachen griff und mich beeilte noch pünktlich zu Verwandlung zu kommen.


Selbst in Verwandlung wollte mir die katastrophale Zaubertrankstunde nicht aus dem Kopf gehen, so sehr ich mich auch auf die Aufgabe konzentrierte.

Missmutig schrieb ich den Verwandlungszauber in mein Heft. Malfoy hatte sich kein bisschen verändert. Doch hatte sie das wirklich geglaubt? Eigentlich nicht. Es würde schon an ein Wundern grenzen, wenn Malfoy auch nur mal sichtlich einen guten Tag hatte oder lächelnd durch die Flure lief. Wenn er das tat, dann nur mit einem fetten Grinsen, bei dem man vermuten konnte, dass er wieder irgendetwas ausgeheckt hatte.

Tatsächlich hatte sie Malfoy noch nie ehrlich lächeln sehen. Ob er überhaupt wusste wie das geht?

Und mit so jemandem sollte ich mich befreunden!

Hatte McGonagall nicht bemerkt, dass ihre Feindschaft nicht unbedingt vom Blutstatus abhing? Ok bei Malfoy vielleicht, aber sie brauchte Freunde mit denen sie über etwas lachen konnte und denen sie vertrauen konnte. Malfoy schien da nicht gerade der beste Kandidat für zu sein.

Pravati war die einzige Gryffendorin die mit ihr zusammen Verwandlung hatte. Dementsprechend saß sie auch neben der dunkelhaarigen Hexe.

„Hast du eigentlich schon von dem neuen Slytherin Kapitän gehört?", fragte sie mich mitten in der Stunde. Ich schüttelte eher weniger interessiert den Kopf. Quiddtich war nun wirklich nicht mein Ding. Selbst wenn Goyle der neue Kapitän wäre, würde mich das nicht groß interessieren. Obwohl, ich würde mich wirklich fragen, wie Goyle es geschafft hatte, zumal bei ihm von Eleganz beim Fliegen weit und breit die Spur fehlte.

„Es ist Malfoy", flüsterte Pravati mit einem ehrfürchtigen Gesicht. Ich zuckte nur mit den Schultern und schrieb gerade die Wirkung vom Incendio auf.

„Wundert dich das nicht?" „Nicht wirklich", gab ich nur zurück, woraufhin Pravati verwirrt eine Augenbraue anhob. Ich stöhnte leicht. "Er hat sich schonmal in das Team eingekauft, da würde es mich nicht wundern, wenn er sich auch den Platz als Kapitän gekauft hat."

Pravati schmunzelte leicht und auch ich konnte ein kleines Grinsen nicht unterdrücken.




Als ich später zusammen mit Ginny zu Hagrids Hütte stapfte, war ich wieder bei bester Laune. Das entging selbst der Rothaarigen nicht, denn sie schielte mich von der Seite an und zwinkerte mir nur wissend zu.

„Nimm dich in Acht", sagte Ginny plötzlich lachend. „Wovor?", fragte ich verwirrt. „Ron kommt gerade wie das letzte Trampeltier auf uns zu gelaufen."

Ich muss ebenfalls bei der Vorstellung grinsen, doch als ich mich umdrehe spüre ich nur, wie der Mut mich verlässt und mir das Herz in die Hose rutscht.

„Sorry", nuschelte er außer Atem, als er bei uns angekommen ist. „Aber ich wurde von Seamus und Dean aufgehalten. Irgendein neuer Scherz von Fred und Georg ist raus. Sie haben vorgeschlagen, dass wir am Samstag nach Hogsmeade gehen und sie in ihrem neuem Laden besuchen."

Irgendwie versetzte es mir einen Stich, das Ron mich diesen Samstag wohl wieder nicht nach einem Date fragen würde.

Ginny schien das zu merken, denn sie stieß mich von der Seite an. „Hey lass uns doch auch mal gucken, was meine verrückten Brüder sich wieder ausgedacht haben."

Ich nickte nur, doch starrte weiterhin auf Hagrids Hütte, worum sich schon eine Schülerschar versammelt hatte.

Als mein Blick auf einen platinblonden Haarschopf viel, stöhnte ich gequält auf. Ich hatte ganz vergessen, das Malfoy ebenfalls diesen Kurs belegt hatte.

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