Dass Hermine und Draco sich über alles hassen, ist kein wirkliches Geheimnis. Und dass diese Feindschaft durch den Krieg verstärkt wurde, war auch zu erwarten. Doch nun wird Hermine vor eine gar unmögliche Aufgabe gestellt, in der der blonde Slyther...
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Die nächsten Stunden verbrachte Ginny damit, wie sie es nannte, meinen Kleiderschrank auszumisten. Sie war von der festen Überzeugung, dass ich ein "besonderes" Outfit für die Party brauche.
Ich ließ das alles einfach kommentarlos über mich ergehen. Wenn sich Ginny etwas in den Kopf gesetzt hatte, waren Widerworte zwecklos. In dieser Hinsicht konnte sie ziemlich stur sein.
"Hast du nichts anderes in deinem Kleiderschrank, als diese prüden Pullover?"
"Prüde?" fragte ich beleidigt. Ginny warf mir nur einen Blick zu. "Komm Mine, als deine Freundin sollte ich dir sagen, dass solche Pullis" sie hielt einen grauen hochgeschlossen Strickpulli hoch ", nicht gerade aufreizend sind."
"Ja und? Ich will doch auch gar nicht aufreizend sein." rechtfertigte ich mich.
Ginny warf den Pulli nur stöhnend auf dem Klamottenhaufen, der sich neben meinem Kleiderschrank gebildet hatte. "Du brauchst definitiv ein Makeover." rief sie mir aus dem Inneren des Schrankes zu.
"Ginny!" rief ich entsetzt und warf ein Kissen nach der Rothaarigen. Diese lachte, als das Kissen sie am Kopf traf.
"Weißt du was" sie kam aus dem Schrank gekrochen und strahlte mich an. ", ich leihe dir heute mal einen meiner Röcke, die sind nicht...ganz so weit."
"Ginny ich will keinen deiner Röcke und ich will auch kein Umstyling." "Ach Mine, glaub mir, es würde dir auch gefallen. Lass es mich doch bitte versuchen und wenn es dir nicht gefällt dann lasse ich es und du kannst wieder...das hier tragen." sie deutete auf den Klamottenhaufen.
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Ich wusste wie töricht es von mir gewesen war, der Wette mit Blaise zuzustimmen. Zu Mal ich meinen neuen Besen aufs Spiel gesetzt hatte. Er war das neuste Model. Sollte ich nämlich die Wette verlieren, würde ich ihn Blaise geben müssen und das hoffte ich zu verhindern.
Wenn mein Vater davon Wind bekommen würde, würde er mich in Stücke reißen, dafür, dass ich einen so teuren und begehrten Gegenstand einfach verschenkt hatte. Ihm ging es dabei nicht um das Geld, schließlich hatten wir davon genug. Nein es schickte sich nicht als Malfoy, so wertvolle Sachen zu verschenken ohne nicht selbst davon zu profitieren.
Allerdings, und das war wahrscheinlich die Sache, die Wetten so spannend machte, hatte Blaise auch etwas zu verlieren.
Würde ich nämlich unsere kleine Wette gewinnen, würde er ein Jahr lang auf jegliche Techtelmechtel verzichten müssen. Bei diesem Gedanken umspielte ein Lächeln meine Lippen, denn fälschlicherweise war nicht ich der Aufreißer, der sich jedes Mädchen krallte, was nicht bei drei auf dem Baum war, sondern Blaise. Wieso auch immer alle dachten, dass ich der Frauenheld von uns beiden war.
Alles was ich tun musste, um die Wette zu gewinnen, war Hermine Granger innerhalb eines Monats dazu zu bekommen, mit mir zu schlafen und wie schwer konnte das schon bitte sein?
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Nach einer geschlagenen Stunde alte Runen und Geschichte der Zauberei saß ich wieder zusammen mit den anderen Slytherins in der großen Halle und war gerade dabei, mir etwas von dem Kartoffelpüree auf den Teller zu tun, als Pansy in die Halle trat.
Ihre Augen scannten den Slytherintisch und blieben dann freudig bei mir hängen. Mit einem strahlenden Lächeln kam sie zu uns und quetschte sich zwischen mir und Theo. Ich quittierte das mit einem Stöhnen meinerseits, ließ es aber ansonsten kommentarlos über mich ergehen.
„Hi Draci." Säuselte sie in mein Ohr. Ich nickte ihr nur zu und schenkte mir und Blaise, welcher mir auffordernd seinen Becher gereicht hatte, vom Kürbissaft ein.
Pansy derweilen spielte mit einer ihrer Haarsträhnen und guckte mich immer noch durchdringend an.
„Ich komme heute wieder mit zum Quidditch Training, schließlich muss ich ja meine Hausmannschaft unterstützen."
Blaise verschluckte sich vor Lachen an seinem Kürbissaft und röchelte, während er immer noch Lachen musste.
Pansy starrte ihn böse an, während ich ihm nur einen verwunderten Blick zuwarf. „Was hast du?" fragte ich verwirrt und musterte meinen besten Kumpel dabei genau. „Nichts, " sagte Blaise und schüttelte dabei leicht grinsend seinen Kopf „musste gerade nur an etwas denken."
Ich zog eine Augenbraue hoch, ließ dann aber von ihm ab und nahm ebenfalls einen großen Schluck von meinem Kürbissaft. Gerade in diesem Moment öffnete sich erneut die Tür der Halle. Dieses Mal, war ich der Jenige, welcher sich verschluckte und anfing zu röcheln.
Blaise klopfte mir hilfsbereit, wenn auch mit einem spöttischen Grinsen auf den Lippen, auf den Rücken. Pansy neben mir schnaubte, doch ich konnte nur zu der Person starren, die gerade die Halle betreten hatte. Wie vermutlich jedes Wesen in diesem Raum, welches männliche Hormone besaß.
Eingeschüchtert, aber dennoch selbstsicher, lief Hermine Granger zu ihrem Tisch. Ihr Rock war um einiges gekürzt und entblößte jetzt die nackten Knie der Gryffindor. Die Bluse schmiegte sich eng an ihren Körper und betonte dadurch ihre Taille. Die obersten Knöpfe waren geöffnet und nicht wie sonst bis zum Hals zugeknöpft. Auf den Pulli hatte die Gryffindor dieses Mal komplett verzichtet und auch ihre Krawatte hing etwas lockerer um ihren Hals.
Doch was am fasziniertesten an der ganzen Sache war, waren wohl ihre Haare, welche sich nun in leichten Locken um ihre Schultern kringelten.
Neben ihr ging stolz Ginny Weasley, was vermuten ließ, dass man ihr das Makeover verdanken konnte.
„Mein lieber Mann." Staunte Blaise neben mir und atmete zischend die Luft aus, welche er wohl angehalte haben musste.
„Allerdings." krächzte ich und stockte kurz nachdem ich die Worte ausgesprochen hatte. Sie waren mir einfach rausgerutscht.
Doch Blaise Aufmerksamkeit schien ebenfalls nur der Gryffindor zu gelten, denn er starrte sie unentwegt an.
Granger hatte sich mittlerweile zwischen Longbottom und Potter an den Tisch gesetzt. Der Rotschopf ließ sich ebenfalls neben Potter gleiten und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
Endlich hob auch das Wiesel seinen Blick vom Essen und erstarrte als er Granger sah. Doch diese zeigte ihm lediglich die kalte Schulter, was ihn zu verärgern schien.
Ich grinste diabolisch, allein deswegen würde es mir schon Spaß machen, die Wette zu gewinnen. Ich hatte dem Wiesel doch gesagt, dass er seinen Schlag noch bereuen würde. Das war nun die perfekte Gelegenheit Rache an dem Blutsverräter zu nehmen.
„Wenn ihr mich fragt, wirkt sie richtig wie eine Schlampe. Dieses Outfit schreit ja gerade nach Ärger." Pansy rümpfte angeekelt ihre Nase.
„Dass das ausgerechnet du sagst." lachte Theo und Blaise stimmte in sein Lachen ein. Ich nahm das alles nur am Rande wahr, denn mein Blick ruhte immer noch auf dem Rücken der Gryffindor.
„Was sagst du dazu Draci." Pansy stupste mich an und zwirbelte mal wieder eine ihrer Haarsträhnen um den Finger. Wie mir ihr Gehabe auf die Nerven ging.
„Also ich hätte nichts dagegen mit Granger ins Bett zu steigen." Entgegnete ich und warf Blaise einen amüsierten Blick zu.
Pansy schnappte nach Luft. Ehe ich mich versehen konnte, war sie aufgesprungen und hatte eilig die Halle verlassen.
