Zerstörerische Liebe [Ereri/Riren boyxboy] #SummerAward18

Kapitel 5 - Worried

Hallo meine Lieben,
tut mir leid für die leichte Verzögerung des aktuellen Kapitels! Dafür wünsche ich euch jetzt erst mal viel Spaß beim lesen :)

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Erens POV

„Und dann hat er dich einfach ohne Vorwarnung vom Fahrrad gerissen und dich an die Wand gestoßen?"

„Ja, genau. Außerdem hat er mich dann auch direkt gewürgt und wollte mich umbringen." Meine Stimme klingt erschöpft und leicht genervt. Seit drei Stunden muss ich jetzt schon auf diesem Polizeirevier sein und den Schrecken der letzten Nacht wieder und wieder durchleben.

Der etwas übergewichtige Polizist mit Hornbrille mir gegenüber macht das Ganze auch nicht besser. „Und du bist dir auch ganz sicher, dass du wirklich gar nichts erkennen konntest, das helfen würde diesen Mann zu finden?" Meine Mutter sitzt direkt neben mir und hat ihre Hand auf meine gelegt, um mich zu trösten. Ich seufze auf, denn ich wiederhole mich hier wirklich.
„Nein Mom, das habe ich doch bereits gesagt. Ich konnte wirklich nichts erkennen, es ging einfach viel zu schnell und alles ist irgendwie verschwommen."

Der Polizist mustert mich nachdenklich. „Aber trotzdem bist du dir ganz sicher, dass es ein Mann gewesen ist?"
„Ja! So eine Kraft hätte eine Frau unmöglich aufbringen können! Und außerdem", ich stocke kurz und erschauere kurz, wenn ich daran denke, „außerdem konnte ich seinen Atem hören und spüren."
Der Polizist nickt, notiert sich etwas und richtet sich schließlich an meine Mutter.
„Nun gut Frau Jäger, ich fürchte wir können im Moment leider nicht viel mehr für Sie oder Eren tun. Die Anzeige gegen Unbekannt ist damit aufgenommen und meine Kollegen werden in der Nähe des Tatortes vermehrt die Augen offen halten. Außerdem solltest du Eren, wenn möglich weitere Streifzüge um diese Uhrzeit vermeiden."

Sein Ton wird nun etwas strenger. „Frau Jäger, Ihr Sohn ist 16 Jahre alt und sollte nach dem Gesetz bis spätestens 24:00 Uhr zuhause sein und sich nicht alleine draußen herumtreiben!" Meine Mutter blickt geknickt zu Boden und nickt.
„Natürlich Officer, das wird nicht wieder vorkommen. Das Wohlergehen meines Sohnes steht für mich an erster Priorität!" Ich fühle mich schlecht, dass ausgerechnet meine Mutter jetzt den Ärger bekommt, obwohl sie ja wohl am wenigsten Schuld an all dem trägt.

Mein Gesicht erstrahlt in allen lila und blau Facetten und ich bin sehr froh, dass mich hier niemand auf meinen etwas seltsamen Gang angesprochen hat, mein Hintern tut nämlich immer noch verdammt weh. Verfluchter Jean, diese Pferdefresse! Wenn ich den das nächste Mal in die Finger bekomme!

Seit ich heute Morgen mit höllischen Kopfschmerzen wieder zu mir gekommen bin und Mikasa und meine Mutter, die sich extra krank gemeldet hat, mich ununterbrochen umsorgt haben, fühle ich mich jetzt schon wieder deutlich besser. Abgesehen von dem blauen Auge und einigen blauen und roten Abdrücken, wo mich der Wixer am Hals gewürgt hatte, bin ich anscheinend ohne bleibenden Schaden davongekommen.
Mikasa hatte darauf bestanden einen Arzt aufzusuchen, um eine Gehirnerschütterung oder sonstige Schäden auszuschließen, und zum Glück bin ich wohl wirklich in Ordnung.

Komischerweise fühle ich mich gerade gar nicht so müde, ich bin einfach nur erschöpft von diesen beiden Frauen, die einfach nicht die Finger von mir lassen können. „Mom, es geht mir gut!" maule ich sie leicht an, als sie mir die Autotür öffnet und mir auf den Sitz helfen will.
„Ich bin doch kein Baby mehr!"
Ich will einfach nur weg von den beiden, um die Geschehnisse selbst zu verarbeiten. Schließlich war da neben dem Überfall immer noch die Sache mit Jean und Levi und ich weiß einfach nicht, wie ich mich jetzt verhalten soll.

Grisha hat Erwin heute früh natürlich gleich darüber informiert, was mir auf dem Heimweg passiert ist und dieser ist wohl zutiefst erschüttert und hat mich natürlich gleich von der Arbeit dieses Wochenende freigestellt.
Zum Glück hat Erwin wohl nichts zu meiner Aktion von gestern verlauten lassen, was bedeutet, dass Levi und Hanji es ihm vielleicht tatsächlich noch gar nicht erzählt haben, oder, was wohl viel wahrscheinlicher ist, hat Erwin erst vor mit mir darüber zu sprechen.