Hallihallo meine Lieben :)
Das nächste Kapitel ist am Start und ich will gar nicht viele Worte verlieren, außer dass es mir leid tut, da es diesmal nicht ganz so lang ist :/
Ist aber insgesamt besser so, für die Kapitelaufteilung, verzeiht :P Ich hoffe ihr habt trotzdem Freude damit, jetzt erst mal viel Spaß beim lesen! :)
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Erens POV
Schmerz. Schock. Trauer. Ich kann nicht in Worte fassen wie ich mich fühle, als ich mich langsam auf den Beifahrersitz neben Levi fallen lasse und die Tür hinter mir zuziehe. Levi wirkt die ganze Zeit total ruhig wie immer und gegen Ende des Gesprächs mit den Polizisten eher immer genervter, was er mit einem Schnauben kommentiert, als er die Fahrertür hinter sich zuzieht.
Ich nehme alles wie durch einen Schleier wahr, es ist geradezu als hätte jemand meinen Kopf in Watte gehüllt und ich beobachte alles nur aus der Ferne.„Lass uns erst mal von hier verschwinden, Eren. Das sind mir hier eindeutig zu viele Bullen.", höre ich Levi aus der Ferne sprechen und spüre die leichten Vibrationen, als er den Motor anlässt.
Tatsächlich nehme ich die mittlerweile von Polizeiwagen zugeparkte Straße wahr, genauso wie einige Leute in weißer Kleidung mit Koffern und Taschen, die in Richtung des Hauses laufen. Jeans Haus. Jean.
Es fühlt sich an, als hätte mir jemand mit aller Kraft in den Magen geschlagen, alles ist verkrampft und mir ist immer noch übel. Jean ist tot. Ermordet. Ich kann das einfach nicht glauben, geschweige denn begreifen.Stumm laufen mir die Tränen die Wangen hinab und tropfen auf die Hände in meinem Schoß. Durch die Tränenschleier sehe ich Häuser und Bäume an mir vorbeiziehen. Keine Ahnung wo Levi gerade hinfährt, es ist mir auch egal.
Ich spüre Levis Blicke von der Seite auf mir und dann auf einmal brechen endgültig alle Dämme in mir.Mein Körper zittert und ich erbebe unter heftigen Schluchzern. Levis Augen weiten sich leicht, während er mich mit steinerner Miene mustert. Plötzlich spüre ich, wie er den Wagen seitlich irgendwo abstellt und sich mir zuwendet. Sanft bewegt er seine Hand zu meiner Wange und streicht meine Tränen weg, die aber unaufhaltsam von neuen ersetzt werden.
„Eren", seine Stimme klingt merkwürdig kratzig und irgendwie hohl. „Trifft es dich so sehr?", er stockt einen langen Augenblick. „Sag mir, was kann ich tun?"Ich halte einen Moment inne und versuche mein Schluchzen zu unterdrücken. So habe ich Levi noch nie reden hören. Ich blicke ihn mit großen Augen an. Er klingt beinahe – verzweifelt? Und er fragt mich ernsthaft was er tun kann? Nichts natürlich! Jean ist tot! Einfach abgeschlachtet wie ein Schwein.
Ich spüre, wie sich zu meiner tiefen Trauer auf einmal ein anderes Gefühl mischt. Wut. Ich starre Levi nach wie vor ungläubig ins Gesicht. „Er ist verdammt nochmal tot, Levi!", brülle ich auf einmal los und weiß selber nicht was eigentlich gerade in mich gefahren ist.„Er wurde aufgeschlitzt wie Vieh! Du hast es ja nicht gesehen, aber es war schrecklich! Welcher kranke Mensch ist nur zu so etwas fähig, sag mir das?" Seine Augen weiten sich noch weiter und nun ist er es der mich anstarrt.
Mit seinem Gesicht geschieht etwas, dass ich nicht anders beschreiben kann, als das Bröckeln einer Maske. Sein sonst so gleichgültiger Gesichtsausdruck ist verschwunden und ich erblicke stattdessen die verschiedensten Emotionen. Er schaut mich an, als hätte er schlimme Schmerzen, als würde ihn jemand oder etwas zutiefst quälen.Er beißt sich einmal auf die Lippe und flüstert fast gequält meinen Namen. „Verdammt Levi, es ist einfach alles am Arsch!", schluchze ich nun wieder los. „Ich habe das Gefühl, mein ganzes Leben geht den Bach runter." Es ist einfach gerade alles zu viel, die Ereignisse der letzten Tage brechen über mir zusammen und spülen jede letzte Selbstbeherrschung hinfort.
Levi sitzt immer noch wie erstarrt neben mir und schaut mir dabei zu, wie ich Rotz und Wasser heule. Er streicht mir mit der Hand irgendwie steif über den Kopf und zieht mich schließlich langsam an seine Brust.
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Zerstörerische Liebe [Ereri/Riren boyxboy] #SummerAward18
FanfictionPsychologischer Thriller, enthält YAOI Eren, 16 Jahre alt, schmachtet seit Jahren seinem großen Vorbild hinterher, das unerreichbar scheint. Obwohl er Levi doch ständig in der Arbeit um sich hat, scheint dieser ihn kaum wahrzunehmen. Als plötzlich...