Kapitel 18

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Camila

C: Lass mich los!

A: Oh Nein, du kommst mir nicht mehr davon und deine kleine Freundin Lauren kann dir jetzt auch nicht mehr helfen.

C: Was hast du für ein scheiß Problem? Aus.... Austin stopp!

Er drückte mich an die Wand und presste seinen Körper an meinen. Was wollte er denn noch von mir? Seine Hand ging in meine Hose und die Andere krallte sich in meine Brust. Es tat weh.

C: Hör auf... lass mich in Ruhe!

Ich wurde laut und versuchte zu schrein, doch niemand war da. Meine Eltern waren unterwegs und Sofia in ihrer neuen Schule. Austin hielt mir jetzt die Hand vor meinen Mund und sah mich verärgert an.

A: Ich würde an deiner Stelle lieber den Mund halten, wir wollen doch nicht, dass jemand verletzt wird.

Ich schloss die Augen und fing an zu weinen. Bitte nicht schon wieder.

C: Was soll ich tun? Was willst du von mir?

A: Ich will dich für mich! Du gehörst mir Camila. Nur mir.

Ich atmete schneller und versuchte ihn wegzudrücken, doch er war einfach zu stark. Schließlich zog er seine Hose runter. Gleich würde sich alles wiederholen. Ob ich das nochmal durchstehen konnte? Ich betete, doch niemand kam. Jetzt wurde es mir klar! Wo war Lauren? Wir wollten uns treffen, doch.... sie kam nicht. Lo könnte ihn stoppen. Wieso hatte ich nicht auf sie gehört?

Meine Kraft ließ nach und ich entspannte mich. Er übte so viel Druck aus, dass ich nicht mehr standhalten konnte. Meine Beine gaben nach und ich wehrte mich kein Bisschen mehr. Austin hielt mich aufrecht, während er in mich eindrang. Ich fühlte mich so ekelig.

A: Jetzt gehörst du mir Babe! Endlich habe ich dich wieder.

Plötzlich ging die Tür auf. 

L: Camz!!

Ich war kaum mehr bei Bewusstsein, als ich ihre Stimme hörte. Lauren. War das ein Traum? War sie wirklich da?
Austin drehte sich um, bevor er schon einen Schlag ins Gesicht bekam.

L: Geh sofort von ihr weg du dreckiger, kleiner Wichser!

Er ließ mich los und ich fiel auf den Boden. Alles fühlte sich taub an und... es war wieder passiert.

Lauren

Ich schlug weiter auf ihn ein. Seine Nase blutete und er hatte mehrere Wunden am Kiefer. Ich drehte total durch. Nach ein paar weiteren Schlägen in seinen Bauch, holte ich Luft. Austin krümmte sich zusammen und humpelte auf mich zu, bis er mir ebenfalls eine  runterhaute. Ich verlor das Gleichgewicht und knallte an Camilas Kommode.

A: Komm schon Jauregui!

Ich rappelte mich wieder auf und schmiss mich auf ihn. Ich beugte mich über ihn und drückte ihm meine Hand an die Kehle. Er schnappte nach Luft, doch mein Griff wurde nur noch fester. Jetzt ist er tot, dachte ich und übte meine ganze Kraft, die ich hatte auf, um ihn zu erwürgen. Ich war durchaus in der Lage dazu.

L: Du bist so ein Stück Dreck!

Ich hob seinen Kopf an und schlug ihn wieder auf den Boden. Ich spürte das Blut, das durch meine Adern schoss und die unaufhaltsame Energie, die ich jetzt hatte. Gewaltsam drückte ich mein Knie in seinen Bauch, während sich sein Kopf dunkelrot bis blau färbte.
Nur noch wenige Sekunden, bis sein Leben zuende war. Er wehrte sich die ganze Zeit überhin stark, doch durch meine Zeit in der Gang, habe ich viel Kampfsport gemacht und war mir meinen Fähigkeiten durchaus bewusst.

C: Lauren.... st.... stopp...

Ich hörte eine leise, weinerliche Stimme hinter mir. Camila wollte dass ich ihn loslasse. Ich drehte mich zu ihr um und sah, wie sie aufstand.

C: Stopp du kannst ihn nicht töten!

L: Er hat es verdient!

Ich ließ nicht los und... langsam gab er nach. Camila versuchte mich von ihm runterzuziehen, doch ich war so fixiert auf Austin.

C: Lauren!!

Sie schrie und riss meine Hand von seinem Hals. Er atmete nicht mehr. Es dauerte, bis ich wirklich realisierte, was ich hier gerade getan hatte. Ich kletterte von ihm runter und betrachtete meine blutverschmierten Hände. Um mich herum verlief jetzt alles in Zeitlupe und ich blendete Camilas Aufregung total aus. Mein Herz pochte in meinem Ohr und ich lehnte mich an die Bettkante. Das war alles nur für sie. Ich hatte es genau so gewollt. Austin war tot!

Mir wurde schwindelig und mir wurde schwarz vor Augen. Ich ließ mich zur Seite fallen und nickte weg.

Camila

Scheiße, was jetzt? Austin war tot und Lauren bewusstlos. Sie lag vor meinem Bett. Ihre Hände waren aufgerissen und an ihrer Stirn klaffte eine Wunde. Wie konnte sie nur so unglaublich gewalttätig sein? Lauren hatte mich beschützt und... ohne sie, wäre Austin noch viel weiter gegangen. Wollte sie ihn wirklich umbringen? Hatte Lauren das alles geplant? Sollte ich die Cops rufen? Nein! Ich verfiel in Panik als ich seinen leblosen Körper betrachtete. Es war so grausam, doch wie gesagt, mittlerweile war ich froh, dass er mich jetzt nicht mehr anfassen konnte. Nach einer Weile entschied ich mich dann, die Mädchen anzurufen. Sie versicherten mir, dass sie bald da seien und ich mich jetzt erstmal um meine bewusstlose Freundin kümmern solle. Warum ich die drei anrief, war eine plötzliche Reaktion.

Schließlich nahm ich vorsichtig ihren Kopf in die Hand und legte ihn auf meinen Schoß. Lauren war warm und ihr Puls schlug immer noch schnell. Ich strich ihr die Haare aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Wie dankbar ich ihr doch war. Scheinbar fühlte sie sich wie ein Aufpasser. Klar, auf mich musste man ja auch aufpassen. Wieso passierte mir soetwas? Warum?

Nach ner gefühlten Ewigkeit, kamen Ally, Mani und Dinah die Treppen hoch in mein Zimmer.

A: Camila! Oh mein Gott geht es dir gut?

Ich nickte und sie stürmte zu mir und umarmte mich.

N: Was ist passiert? Was ist mit Lauren?

Ich hatte ihnen nur das nötigste am Telefon erzählt und dass Lo gerade jemanden umgebracht hatte wussten sie noch gar nicht.
Ich holte Luft und weinte erneut.

C: Lauren hat.... mich gerettet!

A: Was?

C: Austin-

Ich wollte gerade anfangen zu erzählen, als Dinah mich unterbrach.

D: Ach du heilige Scheiße!

Sie stand vor Austins Leiche und verschlug die Hände vor ihrem Mund.

D: Was habt ihr getan??

Alle sahen mich erschrocken an und betrachteten den Körper meines Vergewaltigers.

C: Er hat mich wieder.... vergewaltigt und...

Ich weinte doller und Ally streichelte meinen Rücken.

A: Shh.... alles wird gut!

Meine Tränen tropften auf Laurens Gesicht, welches immer noch in meinem Schoß lag. Sie zeigte keine Reaktion. Ich strich über ihre Wange und sah nicht zu den Mädchen auf.

You and Me (Camren)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt