Love is not easy 2 Got7 Jackson ff (#wattys2018)

Kapitel 10

Nachdem Seoyeon mir gezeigt hat,wie man die Haarfarbe aufträgt,färbe ich Sehun's Haare weiter. „Na,wenn das mal etwas wird! Verbrenn mir nicht die Kopfhaut",meckert er rum. Durch das leichte Lispeln lächele ich leicht,da ich ihn dabei nicht ernst nehmen kann. „Na toll,was gibts zu lachen?",schnaubt er,muss aber selber danach lachen. Nachdem er mir erzählt hat,welche Lieder im neuen Comeback kommen und wie alles abläuft,tauschen wir noch Nummern aus.
Als ich die Farbe von den Haaren abgewaschen habe,bin ich ziemlich stolz auf mich,denn da sich gut aus,obwohl ich eher dunklere Haarfarbe bevorzuge.
Jetzt haben wir Pause,also schnappe ich mir meine Mitarbeiterkarte und mache mich auf den Weg zur Mensa. Als ich Richtung Mensa gehen,kommt mir ein Mann entgegen,der mir bekannt vorkommt. Moment,dass ist doch Iron!
Er hebt sein Blick und bemerkt mich auch. Er fängt an zu Lächeln. „Hi Jia! Wie geht's dir? Was machst du denn hier?",fragt er gut gelaunt. Ich weiß echt nicht ,wie ich mich ihm gegenüber benehmen soll. Ich muss mich sowieso daran gewöhnen,dass er mein Halbbruder ist.
„Hey. Ganz gut,dir? Ich arbeite hier. Und was machst du hier?"
„Auch gut. Ich habe ja vor paar Monaten mit Jonghyun ein Song zusammen gesungen und wir sind befreundet und ich wollte ihn mal wieder besuchen. Als was arbeitest du denn? Hast du nicht jetzt Ferien?"
„Doch eigentlich schon,aber ich hab meine Ausbildung als Stylistin früher angefangen." „Cool,Stylistin also. Da weiß ich,wer mich immer stylen kann",lacht er und leicht verlegen lache ich mit. „Ok,dann Stör ich dich nicht mehr. Wir sehen uns doch,oder?" Die Frage lässt mich schaudern. „Ehm,weiß nicht. Aber bestimmt." Was hätte ich denn sonst sagen können? „Ok, dann bis dann!" „Tschüss."
Mir wurde mulmig. Was ist das für ein Gefühl?

Der Tag verlief eigentlich recht ruhig und gut weiter,bis ich nach Hause komme. Vor dem Briefkasten bleibe ich stehen. Ich atme tief ein und aus. ‚Bitte mach,das dort keine Briefe sind!'
Erleichtert atme ich auf. Da sind keine Briefe drin. Ich gehe nach oben. Die Jungs sind noch im Entertainment,so weit ich weiß. Nachdem ich in meinem Zimmer war und mich umgezogen habe,mache ich ein bisschen Hausarbeit. Da ich gestern schon geputzt und für heute gekocht habe,hole ich die getrocknete Wäsche und fange an zu bügeln,natürlich mit Musik. Ohne Kpop geht einfach mal garnicht. Nach knapp 2 Stunden bin ich fertig. Puh,ist schon eine Herausforderung,für 8 Menschen die Anziehsachen von 5 Tagen zu bügeln.
Da die Jungs gleich kommen werden,wärme ich das Essen schon mal auf und decke den Tisch. Genau im perfekten Training kommen sie auch schon.
Nachdem essen und reden,macht Youngjae mit Jinyoung den Abwasch,während ich gerade dabei bin,den Müll zu entsorgen. „Ah Jia,die Tonnen stehen ein bisschen Abseits vom Haus,so 15 Meter rechts,da morgen die Müllabfuhr kommt und die Mülltonnen draußen stehen müssen",informiert mich Jinyoung. „Arraseo".
Im Aufzug drinne muss ich leicht Lächeln,als Yugyeom die ganze Zeit gefragt hat,wie es ist,eine Ausbildung zu machen,da er ja dazu noch nie die Möglichkeit dazu hatte,da er ja ein Idol ist. Als die Aufzugtüren aufgleiten,sehe ich eine eingemummte Frau. Sie hat schwarze Sachen an,ein Mundschutz und ihre Kapuze von ihrem Sweater an. Sie lässt gerade ein Brief in UNSEREM Briefkasten reinfallen. Ach du meine Scheiße! Ich weiß nicht ,was ich machen soll.
In dem Moment sieht sie mich an und fängt an ,raus zu rennen. „Verdammte Scheiße!" Fluchend fange ich auch an zu rennen. Während ich ihr hinterherrenne,schmeißt sie paar Mülltonnen um ,die mich angeblich dazu verhindern sollen,sie zu fangen. Aber dafür kann der Mensch ja springen oder? In diesem Moment bin ich ein einziges Mal froh darüber,dass mein Sportlehrer mich mit Leichtathletik tyrannisiert hat. Wenn ich jetzt in der linken Gasse rein biege und dann nach  rechts gehe ,komme ich eventuell vor ihr an. Also biege ich schnell links ab. Wie dumm bin ich eigentlich? Ok,es ist noch kurz vor acht und hell draußen,aber ich bringe mich gerad selber in Gefahr! Was die Leute von mir denken,dass ich mit den Müllsäcken durch die Gegend renne? Das kann mir aber im Moment egal sein. Schnell biege ich rechts ab. Noch 50m. Ich sehe ein Schatten. Wenn ich es jetzt nicht schaffe sie zu fangen,dann hab ich verloren. Mit meiner ganzen Kraft versuche ich schneller zu rennen.
Als ich ankomme,knallt das Mädchen in mich. Ich lass sofort die Müllsäcke fallen und fasse ihr Handgelenk,während sie weiter rennen will. „Wer bist du?",schreie ich und ziehe ihr die Kapuze vom Kopf ab. Sie hält den Kopf gesenkt. Ich reiße den Mundschutz ab.
„Sana?!" Völlig perplex starre ich sie an. „Was machst du hier?!" Sie sieht weiterhin auf den Boden. „Bist du das?",flüstere ich anschließend mit einem Kloß in den Hals. „Nein! Ich bringe nur die Briefe,mehr nicht Jia! Bitte glaub mir! Ich mach das doch nur,weil ich Jackson für mich haben will!," fleht sie mich an. Ist das ihr ernst? „Was?" „Es tut mir leid."
Ich würd ihr am liebsten so eine Klatschen. „Wer? Sag mir wer!" „Ich darf es dir nicht sagen,sonst sind ich und du dran. Ich werde es dir erzählen, aber nicht jetzt. Du kennst ihn aber". Mit diesen Worten geht sie weg und lässt mich zurück. Heiße Tränen laufen mir über die Wangen.