Gemeinsam Einsam

15. Wer mit uns zieht, der teilt unser Leben

Nur als kleine Anmerkung, das nächste Kapitel wird wahrscheinlich ein wenig später hochgeladen werden. Schon noch morgen, nur etwas später! ^^

Joah, das war's eigentlich auch schon. Natürlich ein herzliches Danke schön, an Alle, die diese FF so treu verfolgen und auch immer eine Empfehlung da lassen, beziehungsweise eine Review, ihr seid echt klasse, Leute! ^^

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Luzi war überrumpelt. Zu viele Gefühle drohten ihn zu übermannen, zu viele Gedanken und Erinnerungen schwirrten in seinem Kopf herum, verwirrten ihn und drohten ihn zu ersticken. Es war Alles einfach zu viel auf einmal. Und dann noch die Gewissheit, dass der Sänger tatsächlich mit dieser Frau geschlafen hatte...

„Jetzt sag doch was!" flehte Alea, der die Stille nicht aushielt. Pure Verzweiflung lag in seinem Blick, die sich nur noch verstärkte, als Luzi vom Bett aufstand. „Bitte... sag etwas, schrei mich an, verpass mir eine saftige Ohrfeige... egal, nur tu irgendwas."

„Ich... kann nicht." Er schüttelte den Kopf und vermied es Alea anzusehen. „Gib mir mehr Zeit", bat er noch und verließ dann fluchtartig das Schlafzimmer, um sich im Badezimmer einzuschließen. Dort lehnte er sich gegen die Türe und rutschte diese dann hinunter, bis er auf dem kühlen Fliesenboden saß. Seine Beine winkelte er an und seinen Kopf bettete er dann gegen eben Jene. Es floss keine weitere Träne, für den Moment waren sie versiegt. Aber die Gedanken kreisten immer noch wild und wollten ihm keine eindeutige Antwort offenbaren.

Was er nicht wusste, Alea war genauso ein Häufchen Elend, wie er es gerade war.

Luzi traute sich erst wieder aus dem Badezimmer, als er ein Kratzen an der Tür vernehmen konnte.

„Maia", hauchte er und stand auf. Die Katzendame hatte wohl mal wieder Hunger. Das war eigentlich der einzige Grund, warum sie ihn aufsuchte. Das und wenn sie ihre Streicheleinheiten haben wollte.

Der rothaarige Dudelsackspieler erhob sich und beeilte sich, die Tür aufzusperren. Er hatte keine Lust auf Kratzspuren an der Holztür. Kaum hatte er die Barriere einen spaltbreit geöffnete, betrat auch schon die weiß-braune Katze das Badezimmer. Sie miaute ihren Besitzer an und schien ihn mit ihrem Blick alleine fragen zu wollen, was er denn hier zu suchen hatte.

„Dein Herrschen ist ein Feigling", flüsterte er und strich der kleinen Kratzbürste sachte durch das weiche Fell. „Oder aber ein großer Vollidiot, ich bin mir da noch nicht so sicher."

Vorsichtig verließ er seinen provisorischen Schutzraum und machte sich auf den Weg in die Küche. Maia folgte ihm auch Schritt und Tritt und auch Muffi tauchte bald auf. Alea war scheinbar nicht der Einzige, bei dem Liebe durch den Magen ging.

Ein säuerliches Gefühl stieg in der Brust des Dudelsackspielers auf und er sah sich um. Trotz des herrschenden Chaos entdeckte er überall irgendwelche Kleinigkeiten, die dem Sänger entweder gehörten, oder Luzi an ihn erinnerten. Alea war ein wichtiger Teil in seinem Leben geworden, dass konnte und wollte Luzi nicht bestreiten und doch...

„Wie dumm bin ich eigentlich?" fragte er sich selber. Er liebte doch den Sänger und dieser hatte nun wirklich keine Schuld.

Darüber hinaus hatte Alea sich in der letzten Zeit wirklich sehr viel Mühe gegeben und dann noch sein selbstgemachtes Geschenk. Der Sänger wollte ihre Beziehung um jeden Preis retten.

In diesem Moment, hatte das Kleine L endlich wieder die Kontrolle über seine Gedanken und Gefühle gewonnen.

Luzi, der stehen geblieben war und deswegen schon die Missgunst seiner Stubentiger auf sich gezogen hatte, machte sich nun noch unbeliebter. Er drehte sich auf der Stelle um und schritt zielstrebig ins Schlafzimmer, wo er Alea immer noch vermutete. Und tatsächlich, der Sänger hatte sich aufs Bett gelegt, Luzis Kissen gekrallt und hielt es fest, als wäre er ein Ertrinkender und das Kissen das Einzige, was ihn noch an der Wasseroberfläche hielt. In gewisser Weise war das ja auch der Fall.