ʝυѕт α gαмє ~ νкσσк

ELEVEN

,,Ich machte mir tatsächlich Sorgen um einen Fremden"
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Ich legte mein Handy zur Seite. Mein Herz pochte wie verrückt. Ich war richtig aufgeregt, ob er mir antworten würde.
Um mich abzulenken, ging ich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an.
Es kam nichts besonderes, also machte ich ihn wieder aus.

Warum war ich so unruhig?

,,Kookie?", hörte ich plötzlich meine Mutter.
,,Was ist los? Warum bist du so unruhig, ist irgendwas passiert?"

,,Nein, nein alles gut. Ich suche nur etwas...", log ich, was mir scheinbar nicht geling.

,,Nein das stimmt nicht, ich merke doch, dass was mit dir ist."

,,N-E-I-N, es ist nichts und jetzt nerv' mich nicht, ich muss noch was für die Schule machen."

Jaja, ich und was für die Schule machen. Das passt ja mal so gar nicht zusammen. Da Hausaufgaben bei uns nicht kontrolliert wurden, machte ich sie nie. Trotzdem waren meine Noten immer im guten Bereich.

Ich stapfte also zurück in mein Zimmer und nahm mein Handy in die Hand. Es viel mir vor Schreck fast aus der Hand, als ich sah, dass Taehyung mir zurück geschrieben hat.

Taehyung:
Joa geht so. Hab mein Handy wieder, also werde ich wieder öfters da sein. Sorry, dass ich nicht Bescheid gesagt habe. War scheiße von mir.

Mein Herz klopfte wie verrückt, als ich langsam einige Zeilen als Antwort eintippte.

Kookie:
Alles gut :D Es ist niemand sauer auf dich. Jimin und wir haben uns nur etwas gesorgt.

Kookie:
Ich möchte dir unbedingt helfen...
[nicht gesendet]

Hatte ich gerade allen Ernstes zugegeben, dass ich mir Sorgen mache? Naja, hoffentlich dachte er sich nichts dabei.

Taehyung:
Das ist lieb, dass ihr euch Sorgen macht. Aber mir geht es eigentlich gut :)

Kookie:
Ich weiß, dass es das nicht tut, also
lüg' nicht...
[nicht gesendet]

Kookie:
Dann ist ja alles gut. Vielleicht hören wir uns die Tage ja mal wieder :)

Taehyung:
Bestimmt :D
Also bis dann ^^

--Taehyung ist offline--

Beruhig' dich, Jungkook. Alles ist gut... Er hat dir nur geantwortet...

Ich stöpselte meine Kopfhörer ein und hörte etwas Musik, um mich etwas zu beruhigen, aber meine Gedanken blieben immer bei Taehyung. Etwas tief in mir wollte ihm unbedingt helfen. Ihn umarmen und ihm zeigen, dass er nie wieder Angst haben muss und ich auf ihn aufpasse.

Ich lief ins Badezimmer, um mir mit etwas kaltem Wasser das Gesicht zu waschen. Vielleicht brachte mich das ja dazu, wieder normal zu denken.
Ich schaute mich lange und intensiv im Spiegel an.
Mir liefen Tränen über das Gesicht. Warum? Ich weiß es selber nicht.
Mir schwirrten in diesem Moment einfach zu viele Fragen durch den Kopf. Fühlte ich mich alleine? Ja. War ich besorgt? Ja. War ich verliebt? Vielleicht. War ich doch schwul? Vielleicht.

Ich kam letztendlich zu dem Entschluss:

,,Es war mir wichtig, dass es ihm gut geht"
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470 words.

Vielen Dank für's Lesen :D