,,Boah, bist du verknallt."
---------------------------------------------------------,,Eyy, was soll das?", jammerte ich und boxte ihn spielerisch gegen die Schulter.
,,Es ist doch wahr. Du bist unaufmerksam, machst dir Sorgen wie eine Mama und strahlst über beide Ohren, wenn man über ein Treffen redet. Es ist doch mehr als eindeutig."
,,Aber ich kenne ihn doch gar nicht richtig und außerdem bin ich doch gar nicht schwul."
Ich versuchte mich zu verteidigen, doch Yoongi schien kein Argument von mir durchzulassen.,,Haha, du bist doch hundertprozentig gay mein Freund. Kannst du dich daran erinnern, als du mal auf ein Mädchen standest? Ich nämlich nicht."
,,Ja aber das hat doch nicht zu heißen, dass ich direkt schwul bin."
,,Glaub mir, bei mir war das damals genauso. Du merkst plötzlich, dass du noch nie ein Mädchen mehr als ,,hübsch" fandest, sondern diesen einen Typen anziehend findest. Man will bei ihm sein und ihn glücklich machen und genauso geht es dir doch im Moment. Hab ich Recht?"
Ich bemerkte, dass Yoongi Recht hatte.
Doch das war einfach unmöglich.
Ich konnte nicht verliebt sein. Ich kannte diese Person doch gar nicht. Alles was ich von ihm kannte, war seine Seite auf Instagram und die wenigen Worte, die wir zusammen über das Spiel wechselten.
War es überhaupt möglich, sich in jemanden zu verlieben, den man nicht kannte?Der Nachmittag verging schneller als gedacht. Da wir beide nicht schlecht in Biologie waren, hatten wir schnell genug Informationen beisammen und konnten nach Hause gehen.
Da um diese Uhrzeit an unserer Schule keine Busse mehr fuhren, mussten wir zusammen durch den Stadtpark zu unseren Haltestellen laufen.
Auf dem Weg redete Yoongi wieder über irgendwas, aber ich war mit meinen Gedanken ganz woanders.
Warum stellte jemand, den ich nicht kannte, mein Leben so auf den Kopf.Ich dachte an nichts anderes mehr, da der Wunsch ihm zu helfen gerade am Größten war.
,,Möchtest du vielleicht noch mit zu mir? Ich merke doch, dass was nicht mit dir stimmt. Du willst bestimmt darüber reden, richtig?"
Plötzlich packte Yoongi mich an meinen Schultern und drehte mich in seine Richtung. Er zog mich in eine lange Umarmung und drückte mich fest an sich.Irgendwie brauchte ich das gerade und wie auf Knopfdruck fingen die Tränen wieder an über meine Wangen zu laufen.
Was war bloß los mit mir?
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, sodass er scheinbar merkte, wie sein T-Shirt nass wurde.
Er guckte mir in die Augen und strich mit seinem Handrücken meine Tränen weg.
,,Na komm mit. Ich merke, dass du mich jetzt brauchst", sagte er noch bevor er seinen Arm um mich legte und wir zur Bushaltestelle liefen.
Wir sahen in dem Moment aus wie ein schwules Pärchen.,,Plötzlich brauchte ich meinen besten Freund noch mehr als je zuvor."
_______________________________________460 words
Vielen Dank für's Lesen^^
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ʝυѕт α gαмє ~ νкσσк
FanfictionJeon Jungkook, ein 17 jähriger Schüler aus Seoul, lernt durch seinen besten Freund den gleichaltrigen Taehyung im Internet kennen. Als er etwas über Taehyungs Familienverhältnisse erfährt, möchte er ihm unbedingt helfen, doch an den Jungen heranzuko...