Ein wenig später staune ich nicht schlecht, als ich das Haus, in welchem ich für die nächste Zeit wohnen werde, sehe. Haus ist vielleicht nicht ganz richtig. Villa trifft es eher. Abgelegen noch dazu. Genauso wie ich es gern habe. Viel Platz und niemand, der mein Freund sein will.
Schon auf den ersten Blick habe ich das Gefühl, diesen Baustil zu kennen. Es erinnert mich irgendwie an zuhause.
Erwartungsvoll öffne ich die Tür und betrete das Gebäude. So schön ruhig hier. Fehlt nur noch die Katze, die mir seinerzeit zugelaufen ist ... Irgendwie bekomme ich Heimweh.
Mal vom Staub, der über alles verteilt liegt, abgesehen, scheint das Haus in gutem Zustand zu sein. Es hat wohl nicht länger als ein paar Wochen leer gestanden.
Ich lasse mich nicht beirren und gehe zu aller erst in die Küche, wo ich feststelle, dass der Grundriss des Hauses derselbe ist, wie der des Hauses, in dem ich aufgewachsen bin, und, dass mein Magen nach wie vor knurrt. Doch finde ich außer einigen, vor Jahren abgelaufenen, Büchsen nichts. Da heißt es wohl zuerst Einkaufen gehen. Etwas verwundert über das Ablaufdatum der Dosen - der Vorbesitzer hat ihnen wohl nie Aufmerksamkeit geschenkt - schaue ich mir zuerst noch den Rest des Hauses an.
Gegenüber des Wohnzimmers ist eine Abstellkammer, daneben geht es die Treppe hinauf. Oben ist ein Schlafzimmer für nur eine Person und ein weiteres großes, derzeit leeres Zimmer.
Ich steige die Treppe herab. Unten sind noch ein Bad und ein Zimmer, mit einem verwaisten Schreibtisch.
Als ich mir sicher bin, dass ich hier gut werde leben können, seufze ich. Mein, in diesem Moment knurrender, Magen, erinnert mich daran, dass ich noch einkaufen muss. So mache mich noch einmal auf den Weg. Hoffentlich vergesse ich nicht, wo ich wohne.
Nachdem ich alles besorgt habe und mich schon auf dem Rückweg befinde, steigt mir ein angenehmer Geruch in die Nase. Ich beschließe, neugierig wie ich bin, dem Geruch auf den Grund zu gehen und komme an einen Imbiss. Dort schaue ich kurz hinein und gehe dann auch gleich wieder, um kein Aufsehen zu erregen.
„Hey! Warum warst du vorhin so plötzlich weg? Ich wollte dich meinen Freunden vorstellen, echt jetzt", sagt eine bekannte Stimme und jemand greift mir, mit einer Hand, von hinten an die Schulter, sodass ich erschrecke. Reflexartig - und, um ehrlich zu sein, ohne wirklich Notiz davon zu nehmen - verletze ich denjenigen in einer unterbewussten Bewegung mit meinem Katana am rechten Unterarm.
Ich erkenne, wer es ist und mich überkommen tausende Selbstvorwürfe.
Als wenn Naruto mir etwas böses wollte ...
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Der Falsche Uchiha
RomanceEs ist eine Fangeschichte, zur Serie Naruto, von Masashi Kishimoto, mit Namen 'Der Falsche Uchiha'. Dabei geht es um ein Mädchen namens Midori Saigon, die schon sehr früh ihre Mutter verlor und nun auf der Suche nach Ihrem Vater durch alle Länder...