Kapitel 4

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„Ihr seid von eurer Mission zurück?", fragt eine der Wachen, als wir Konoha gerade betreten wollen. Sie hat einen Verband über die Nase. Wenn hier alle so komisch aussehen, falle ich sicher nicht auf. Da kann ich mein Erbe auch offen zeigen. Wobei ... das hier ist Konoha, die Heimat der Uchiha. Da würde sich sicher ohnehin keiner daran stören.

„Und wen habt ihr da mitgebracht?", fragt die Wache und zeigt auf mich.

„Midori Saigon. Sie wollte wohl jemanden in Konoha besuchen gehen", antwortet Kakashi Sensei an meiner Stelle.

Ich verbeuge mich und laufe ungeduldig in die Stadt hinein. Alles ist so groß. So viele Menschen, mit denen man Scherze treiben kann.

Aber halt! Erst mal muss ich zum Hokage. Ohne dessen Genehmigung darf ich ja nicht länger bleiben.

Ich schlendere allein durch die Gegend, als mich jemand umrennt.

„Oh, Verzeihung. Ich habe wohl nicht aufgepasst", entschuldigt sich der braunhaarige Mann mit Pferdeschwanz und läuft eilig weiter. Hatte der eben eine Narbe über die Nase?

Ich bleibe stehen und schließe einen Moment meine Augen. Dann öffne ich sie wieder und betrachte meine Umgebung. So sieht die Welt doch gleich anders aus.

„Hey! Warte doch mal. Ich will dir meine Freunde vorstellen", ruft Naruto mir von weitem zu.

Seine Freunde? Nein, nein, nein. Darunter ist sicher jemand, mit dem ich mich verstehen würde ... dennoch: ich darf keine Freunde finden! Das würde nur das Erbe meiner Mutter aktivieren und dann passiert wieder dasselbe wie in Suna. Bilder des Ereignisses schießen durch meinen Kopf. Ich muss zusehen, dass ich schnell hier weg komme.

Meinen Kopf schüttele ich kurz um mich von den unnötigen Gedanken zu befreien, dann laufe ich planlos und hastig in eine Richtung davon und muss aufpassen, dass ich in meiner Hast niemanden umrenne.

Der Falsche UchihaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt