Kapitel 12

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Ich verlasse das Haus und finde an der Tür erneut einen Zettel. Ich mache ihn ab und stecke ihn ein. Lesen werde ich ihn auf dem Weg. Ich schließe sorgfältig ab und gehe in Richtung Tor. Auf halbem Weg packe ich den Zettel aus. Diesmal ist die Schrift eine andere.

Ich bleibe stehen und lese ihn mir interessiert durch.

'An: Midori

Wir schaffen die Mission auch ohne dich, schone dich lieber erst einmal. Du sahst eben nicht besonders gut aus.

Gute Besserung wünscht

Team 7'

So eine kleine Mission macht mir nichts aus. Ich habe schon in viel schlimmerem Zustand gekämpft.

Am Tor angekommen, warte ich auf die anderen.

„Hey, da bist du ja. Echt jetzt! Geht's dir besser?", fragt Naruto und stürmt auf mich zu.

„Mensch, schrei' nicht so. Ich bin ja nicht taub", antworte ich mürrisch.

„Hey! Na, wie geht's dir?", begrüßt mich Sakura.

„Solange keiner etwas sagt, bestens", knurre ich sie an.

„Dann sind wir ja vollzählig", meint eine Stimme über uns.

„Sensei, Sie sind ja mal ausnahmsweise pünktlich!", rufen Sakura und Naruto erstaunt.

„Schnauze oder es setzt was!", brülle ich ihnen entgegen, weil ihre Rufe unnatürlich laut durch meinen Schädel dröhnen. Nicht gut, ich muss schnell weg hier.

Alle sehen mich erstaunt an. Ich mustere Sakura mit meinem Sharingan, um unser Ziel zu erfahren. Eine Reise nach Suna, um ein Medikament zu holen. Wie langweilig. Wo ich Suna nicht mag. Da haben doch auch alle Angst vor mir. Außer einem vielleicht ...

Ich drehe mich um und gehe schon immer vor. „Wir sehen uns in Suna."

Am späten Nachmittag erreiche ich bereits die Wüste. Zeit, mal eine Pause einzulegen. Vor Sonnenuntergang macht es keinen Sinn, weiterzulaufen.

Ich setze mich auf einen Ast und lehne mich an den Baum. Keine fünf Minuten später bin ich eingeschlafen.

Das Knacken eines Astes in meiner Nähe lässt mich aufschrecken. Es ist bereits tiefe Nacht. Ein Zettel, der an meiner Stirn befestigt ist, sagt mir, dass ich einige Zeit sehr fest geschlafen haben muss. Ich krame meine Lampe heraus und lese, was geschrieben steht. Es sind dieselben Zeilen wie jeden Tag. Wenn ich es nur verstehen würde ... So eine Sauklaue ...

Ich packe den Brief weg und lasse mich vom Ast gleiten. Auf dem Boden angekommen, muss ich mich am Baum abstützen. Mein Kopf brummt ja immer noch. So einen schlimmen Kater hatte ich noch nie. Was habe ich nur getrunken?

Das muss bis nach Ende der Mission warten. Bis zum Morgengrauen sollte ich in Suna eingetroffen sein.

Ich binde mir mein Stirnband um den rechten Arm, um deutlich zu machen, dass ich jetzt offiziell Konoha-Ninja bin, und mache mich auf den Weg durch die Wüste.

Der Falsche UchihaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt